Die Hälfte geschafft und dann doch alles vorbei

Hallo,

ich hatte in der 17.ssw meine Fehlgeburt.

Meine gesammte Schwangerschaft verlief sehr schmerzhaft. Ich hatte ein permanentes ziehen im Bauch und Unterbauch welches nur im liegen einigemaßen aushaltbar war.
Wenn ich aufstehen wollte und gerade stand hatte ich immer das Gefühl als ob mein Bauch im inneren zerreisen würde. Laufen war dabei sehr angenehm. Das Problem war nur das mein Kreislauf nie mitspielte und ich nach max. 10 Schritten alles schwarz vor dem Auge hatte und mich schleunigst hinsetzten musste um nicht um zu fallen.
Und das alles ohne die Möglichkeit eines Autos!!!

Jede Besorgung oder auch jeder Besuch beim Frauenarzt war eine Qual! Vor allem der Weg zum Frauenarzt. Jetzt nach meiner Schwangerschaft brauche ich nur 15 Minuten dahin. Während ich Schwanger war, war es meist weit über eine Stunde!!!

Doch wenn ich dann im Ultraschall mein Baby sah, wie es vergnügt umherstrampelte und meine Ärztin mir versicherte es sei kern gesund, waren für mich die Schmerzen nur halb so schlimm.
Ich war in einer Risikoschwangerschaft, weil ich leider Untergewicht habe. Dies beruht nicht auf einer Krnakheit, sondern ist mir schon ein Lebenslanger Begleiter. Ich konnte so viel essen wie ich wollte, doch mein Körper nahm nie zu!
Aber mein Baby!!! Im normalfall ist es bei untergewichtigen Frauen so, das das Kind sich nicht richtig entwickelt und meist sehr klein ist.
Doch meins, war eher zu groß, als zu klein. Es war teilweise zwei bis drei Wochen in der Endwicklung weiter als wie es sein sollte! In der 14.ssw hatte dann meine Frauenärztin festgestellt das mein Baby ein kleines Mädchen ist. Wir freuten uns wahnsinnig, auch wenn wir erst kurz davor uns gerade so auch den Jungennamen Kevin einig waren. Es dauerte aber ab den Zeitpunkt gerade mal 24 Stunden und wir Beide konnten uns auf den Mädchennamen Neele einigen.

Mein Schatz war die gesammte Schwangerschaft nur in Sorge um mich. Er verwöhnte mich ohne Ende.
Wenn er von seiner Arbeit wieder kam, machte er den kompletten Haushalt und verwöhnte mich dann noch mit köstlichem Essen. (Den Haushalt habe ich durch die Schmerzen nicht machen können)

Noch in der gleichen Woche als meine FA mir sagte das es ein Mädchen wird, bin ich wieder dort erschienen, weil ich ein extremes Blasenproblem hatte. Ich konnte nicht mehr Wasserlassen!!!
Sie stellte fest das ich eine Blasenentzündung hatte und gab mir ein Antibiotika. Zur Sicherheit mahcte sie nochmal ein Ultraschall und sah das es unserer kleinen Neele aber richtig gut ging und sie kern gesund war.

Eine Woche nach dem Antibiotika stand ich wieder auf ihrer Matte. Ich hatte ein strakes Brennen und Jucken in der Scheide. Eine Pilzinfektion!
Darauf hin bekam ich Vaginaltabletten, die ich jeden Abend in die Scheide einführen musste. Oh tat das weh!!! Es waren ja keine Zöpfchen, sondern übergroße Tabletten! Sechs Abende sollte das ganze dauern und dannach die Infektion vorbei sein.
Am ersten Abend ging alles gut. Am zweiten habe ich die Tablette nicht richtig tief (sie sollte möglichst tief drinn sein) hein bekommen und hab am nächsten Morgen die Hälfte der Tablette in meinem Slip gefunden.
Am Abend hatte ich dann eine sehr, sehr leichte Blutung. Ich war mir nicht einmal sicher ob es überhaupt eine Blutung war, da es mehr rosa, als rot und sehr wenig war. Beim nächsten Toilettengang an dem Abend, war das Blut wieder weg. Und da ich ja am nächsten Morgen einen Termin bei meiner FA hatte, beschloss ich die Tablette an diesem Abend nicht zu nehmen und die Untersuchung ab zu warten.

Meine FA am nächsten Tag sagte mir, das sie nicht wüssste woher das Blut kam, das ich aber mit der Behandlung der Tabletten jetzt eine Woche aussetzten sollte. Unserer kleinen Neele ging es wieder prächtig!

Am selben Abend aber bekam ich wieder eine Blutung. Sie war zwar immernoch als leichte einzustufen, aber war deutlich stärker als die Erste und auf alle Fälle rot!!

Also nichts wie ab zum KH!!!

Dort in der Notaufnahme angekommen, lies sich die Dame in der Anmeldung betont viel Zeit. Ich weis noch wie mein Schatz fast vor Wut geplatzt währ!
Irgendwann konnt ich dann hoch zur FA.
Diese hatte jedoch erstmal eine Schwangere in der 35.ssw mit Vorwehen zu versorgen. Also hieß es wieder warten. Als bei der anderen Frau die Untersuchung fertig war und es hieß das diese zur Kontrolle im KH bleiben sollte, diskutierten erstmal die Schwangere und ihre Familie mit der Ärztin warum das unbedingt sein muss. Ich glaub wir sind 20:30 Uhr losgefahren, müssen also kurz vor 21 Uhr im KH gewesen sein und erst 23 Uhr bin ich dann drann gekommen!!!

Da war natürlich die Blutung wieder vorbei!!! Die Ärztin war sich sehr unsicher und wusste nicht woher sie gekommen war. Sie murmelte dann in ihrem hin und her das mein Mutermund leicht errötet sei.
Letztendlich schickte sie mich wieder nach Hause, da sie keinen Grund zur Einweisung hätte.

Eine Woche später habe ich wieder die Tabletten genommen. Alles verlief reibungslos und ich hatte auch keine Blutung mehr. Am Ende der Woche sind mein Schatz und ich ins Riesengebirge gefahren. Dort haben wir mit meinen Eltern und ein par Bekannten einen Wochenendsurlaub gemacht. Da ich die kommende Woche bei meinen Eltern in Sachsen bleiben sollte um dort ein wenig auf andere Gedanken zu kommen, ist mein Schatz mit ein par Bekannten wieder allein nach Berlin gefahren und ich bin mit meinen Eltern nach Crostau gefahren.

Am Montag hatte ich dann wieder Schmerzen ohne Ende. Doch diesmal waren sie anders. Es war ein starkes Ziehen in beider Nierengegenden. Abwechselnd zog es dann von rechts nach links quer über den Bauch. Und dann von links nach rechts über den Rücken.

Meine Mama beruhigte mich und gab mir Magnesium zum trinken. Sie selber ist auch Schwanger und war nur 3,5 Wochen weiter als ich!

Zum Abend hin ließen dann die Schmerzen nach und ich habe dann auch Stuhlgang gehabt. Mama und ich waren uns einig das ich wohl Blähungen hatte.

Als ich dann zu Bett gehen wollte, ging ich zuvor nochmals auf Toillette. Zuerst hab ich ganz normal Wasser gelassen und dann spürte ich das ich nochmal Groß musste. Also drückte ich. Der Stuhlgang war sehr fest. Als ich das zweite Mals drückte, war er aufeinmal richtig dünn! Und als ich das dritte Mal drückte kam nichts hinten, sondern vorn aus der Scheide extrem viel Wasser raus. Es fühlte sich an als ob dort ein Wasserballon geplatzt währ. Und dann kammen Bäche von Blut heraus!

Ich wusste, irgendwas stimmt nicht und bin panisch zu meinen Eltern runter grannt. Wir haben uns sofort angezogen und Mama und ich sind ins KH gefahren. Ich habe Mama ständig gefragt wie es sich anfühlt wenn die Fruchtblase platzt. Sie meinte das man nicht fühlt wie sie platzt und war die ganze Zeit drann mich zu beruhigen. ca. 15 Minuten später waren wir im KH. Doch anders als wie in Königs Wusterhausen, bin ich dort ohne Anmeldung sofort in den Behandelungsraum zu einer FA gekommen.

Als ich aus dem Auto ausstieg und zum Behandlungszimmer lief, fühlte ich wie das Blut die ganze Zeit an meinen Beinen runter ran.

Die FA untersuchte mich zuerst auf der Trage mit dem Ultraschall und meinte sie sähe kein Fruchtwasser mehr.

Dann sollte ich mich ausziehen und auf den Stuhl. Sobald die Hose runter war lief der Boden das gesammten Zimmers mit Blut voll.

Auf den Stuhl hatte die Ärztin mühe zuerst das Blut zu "stillen" bevor sie mit dem Ultraschallgerät naochmals nachschauen konnte. Jetzt konnte ich es auch sehen. Das Fruchtwasser war weg, aber bei meiner Maus schlug das Herz noch.

Die Ärztin versuchte mir zu erklären das ohne das Fruchtwasser das Baby nicht überleben kann. Ich wollte die ganze Zeit wissen ob man nichtmeine Muas holen kann und dann intensiv weiter betreuen kann. Worauf ich die Antwort erhielt "erst wenn sie in der 24.ssw währ!"

Sie gaben mir dann ein Wehenmittel und haben mich in ein Zimmer gefahren. Die Ärztin sagte das ich das Kind auf normalen Wegen gebären muss und dannach im OP eine Ausschabung gemacht wird.

Niemand konnt sagen wann die Kleine kommen würde. Mein Muttermund war bei der Behandlung ca. fingerdurchlässig. Sie hatte mir auch ein Schmerzmittel in die venen geben und sofort hatte mein Bauch aufgehört mir weh zu tun.
Sie meinten wenn die Kleine kommt, dann werden zuvor die Schmerzen doller.

Und das war dann auch so. ca. eine halbe Stunde später drückte wieder mein Bauch ich spürte das das keine normalen Schmerzen sind und rückte mit. Und schwubs, kam da ein kleine Bündel aus mir heraus. Als es anfing hab ich sofort gerufen und die Ärztinen sind auch sofort aufgesprungen und zu meinem Zimmer gelaufen. Doch war meine Kleine schneller da als die Ärzte. Sie bewegte noch ichre Hände und Füße leicht und hörte dann auf. Die Ärztin nach die Nabelschnur und schnitt sie durch und untersuchte kurz die Kleine. Und dann fragte sie mich:" Hatten sie nicht vorhin gasagt das es ein Mädchen ist?" Ich:"Ja da war meine FA sich ganz sicher" und sie:" Naja, es sieht aber verflixt nach einem kleinen Jungen aus!"
Ich fragte ob ich es sehen dürfte. Und sie gab mir meinen kleinen Jungen in den Arm. Zu dem Zeitpunkt war er schon tod, aber es war der glücklichste Zeitpunkt in der Nacht! Er war so groß und hatte schon kleine Äuglein, Näschen, Öhrchen. ganz lange kleine Finger und Füßchen!

Ich wurde dann für den OP fertig gemacht und habe dann nichts mehr mitbekommen.
Mein Vater hatte in der Nacht meinen Schatz angerufen und er hat alles stehen und liegen gelassen und sich die ganze Nacht mit der Bahn rumgschlagen um zu mir zu kommen.
Als ich ihn dann am nächsten morgen bei mir hatte ging es mir wieder besser.

In einem Jahr können wir es mit dem Schwangerwerden wieder versuchen. Bei der nächsten Schwangerschaft werde ich dann auch mein Muttermund zugenäht bekommen. Bis dahin muss mein Körper wieder komplett aufgepäppelt werden. Und da ich ja noch Infektionen in der Gebärmutter hatte und die sich nach der Fehlgeburt nicht zurückziehen wollte, muss dort erstmal alles wieder in Ordnung kommen.

Die Ärzte meinten da ich auch schon in einem halben Jahr wieder schwanger werden kann. Doch meine FA und wir sind uns da einig das wir meinem Körper jetzt ein Jahr geben um wieder fit zu werden und hoffen das unser nächstes Baby wieder genauso stark und gesund ist wie unser kleiner Kevin und das mein Körper diesmal dann auch mitspielt.

Und nach alldem was es an schrecklich Erinnerung an die Fehlgeburt gibt muss ich sagen hat das ganz doch was gutes:

Ich hatte zuvor panische Angst vor eine spontanen GEburt, ob mein Körper das alles auch so schaffen kann. (was in anbetracht der schmerzen ja auch nicht wundernswert war)
Doch jetzt kann ich sagen das ich das schaffen werde und freue mich schon auf das nächste Mal mit hoffentlich einem erfreulichem Ende!

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1

#heul #liebdrueck #kerze

D.J.

2

oh gott,das tut mir so leid!!!
ich weiss gar nicht was ich schreiben soll!!!
das ist ja das schlimmste was einem passieren kann:-(
wie geht es dir psychisch??
mir ging es lange nach meiner FG nicht gut...ich habe es viel zu lange verdrängt!!!
ich drücke dich mal ganz doll#liebdrueck
stillen gruss,nadine

4

Hallo,

danke schön.

Naja, mein kleiner Kevin wird am 21.11. beerdigt.

Wir Beide verkrafetn das eigentlich ziehmlich gut.
Bis jtzt viel es mir sehr schwer darüber zu reden, aber ich weis für die nächste Schwangerschaft das ich mir die Schmerzen nicht nur eingebildet habe und kann dann den FA später dies auch schildern.

Ich muss jetzt ein Jahr warten bevor es wieder losgehen kann, und das ist denke ich mal jetzt die schlimmste Zeit.

Aber wir haben uns gesagt das wir jatzt nochmal all das machn was mit einem Baby erstmal nicht möglich ist und freuen uns schon total auf ein neues, kleines Wesen in unserer Familie!

Vielen Dank für deine Antwort.

Liebe Grüße
Claudi

3

Hallo!

Ich wünsche euch von ganzem Herzen ganz viel Kraft für die anstehende traurige Zeit.
Wir haben unser größtes Glück am 05.11.08 verloren und den Schmerz den man verspürt, ist nicht in Worte zu kleiden.

#liebdrueck
#herzlich
Ulrike mit#stern

5

Hallo,

wie geht es dir?
Wie weit warst du denn schon?
Es ist wirklich nicht in worte zu kleiden, da hast du recht.
Vor allem da man ja nicht weis ob es nächstes mal besser wird. Aber ich denke wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren!

Bei mir ist es passier, weil mein Körper nicht wollte und beim nächsten Mal wird der Muttermund zugenäht, so dass man eine chance hat dass wenn wieder etwas passiert unserem Baby helfen zu können.

Wir müssen jetzt ein Jahr warten und haben uns vorgenommen nochmal dieses Jahr all das zu machen, was man mit einem Baby erstmal nicht machen kann.

Wir freuen uns schon auf das nächste kleine Wesen welches dann in unsere Familie kommt und hoffen das es dann ein besseres Ende nimmt.

Und auch für dich wünsche ich dir das!

Liebe Grüße
Claudi

6

Hallo Claudi!

Ja wie geht es mir......hm, also erst mal treten die Dinge in Kraft, die zum Überleben unbedingt notwendig sind. Das ist zur Zeit ausreichend Flüssigkeit, natürlich kein Alkohol!, und der Wille das Leben zu meistern und wieder neues Leben schenken.

Ich weiß noch nicht wie die nächste Zeit sein wird... erstmal bauen wir unser Haus fertig um, o.k. das wird wohl mit dem Dezember abgeschlossen sein, denn wir haben unsere Wohnung zum 31.12. gekündigt. Das ist jetzt unsere Frustquelle #hicks.
Ich hoffe, dass wir im Januar/ Februar wieder starten können, mir läuft auch ein bisschen die Zeit davon.... ich werde im Feburar 38.

Fühl`dich ganz lieb gedrückt und ich drücke euch die Daumen

#herzlich
Ulrike

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huhu,

es tut mir so leid, ich habe das selbe in der 22 ssw durchgemacht.

mir ist auch die fruchtblase auf der toilette geplazt ich dachte auch ich habe blähungen, ich war zu dieser zeit im kh und man hat mir nich geglaubt und hat mir mit einer paracetamol wieder auf mein zimmer geschickt.

ich habe 5 monate gewartet und dann war ich sofort wieder schwanger, habe mit einen frühen totaen muttermund verschluss machen lassen, es wurde kein grund gefunden mein sohn war gesund.

heute gehe ich davon aus das es eine nicht erkannte infektion war, die hatte ich jetzt in der folgeschwangerschaft auch aber durch den muttermundveschluss sind die bakterien nicht durchgekommen.


wenn du fragen hats oder reden willst kannst du dich gern bei mir melden ich habe gute erfahrungen gemacht mit dem ftmv und kann dir gerne helfen.

lg diana mut sternchen fynn luca und erik an der hand



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Hallo diana,

das macht mir Mut. Denn ich habe die größte Angst davor das es bei der nächsten Schwangerschaft genauso endet.

Die Ärzte sind sich nicht sicher was der Grund für alles war. Jetzt wird darauf getippt das der Auslöser auch eine Infektion in der Gebärmutter war. Wahrscheinlich ist meine Pilzinfektion bis dahin gekommen.

Aber wenn ich höre das du in der s. schwangerschaft auch eine Infektion hattest und die durch das zunähen nicht in die Gebärmutter konnt, macht mir das endlich Mut!

Darf ich dich was fragen?
Wie ist das mit dem zunähen? Hat man das bei dir im KH gemacht? Hast du dazu schmerzmittel bekommen oder eine Narkose?
Und wie konntest du dann Erik auf die Welt bringen?

Ich finde den Namen Fyn Luca wirklich wunderschön!!!
Mal schauen, was das nächste wird und ob ich meinen Schatz von einen der beiden Namen überzeugen kann??

Ich danke dir für deine Antwort. Es tut gut sowas zu hören, von jemand der auch so weit war (sogar weiter) und der nochmal schwanger war und das Baby jetzt gesund auf der Welt ist.

Liebe Grüße
Claudi

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#kerze

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Ich wünsche euch viel Kraft! Ihr seit nicht alleine.

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Liebe Claudi,

lass Dich unbekannterweise mal ganz feste drücken!
Es tut mir schrecklich leid, dass Ihr Euren kleinen Kevin so früh hergeben musstet.

Auch ich habe meinen kleinen Sohn in der 20. SSW nach einem vorzeitigen Blasensprung während einer starken Blutung verloren. Als die Wehen eingeleitet wurden, war er noch am Leben...
Die nächste Zeit wird schwer werden und so manches Mal glaubt man nicht, das man jemals wieder richtig glücklich wird.
Aber es wird.....irgendwann.

Bis es soweit ist, wünsche ich Euch furchtbar viel Kraft und einen kleinen Sonnenstrahl an Eurer Seit, der Euch in dunklen Zeiten den rechten Weg weist.

Unsere#sternlein bleiben für ewig in unseren Herzen!

Alles Liebe von Stepke

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Ich danke dir für deine Antwort.

Es tut gut und zu gleich komisch von doch so vielen Menschen zu hören das sie auch so weit waren und dann doch das gleiche hatten. Obwohl es ja immer heißt das es ja sehr unwahrscheinlich ist.

Am 21.11 wird unser kleiner Kevin bestattet. Das Krankenhaus bietet sowas an, wo alle kleinen Lieblinge die dieses Jahr früh verstorben sind einen Ort der Ruhe bekommen. Ich denke das das noch ein schwerer Tag wird.

Meine Ärzte meinen das wir jetzt noch ein Jahr warten sollen, bevor wir es wieder versuchen und mein Schatzt und ich sind der Meinung, dass wir versuchen dieses Jahr zu genießen. Wir haben uns vorgenommen jetzt all das zu tun, was man mit einem kleinen Baby erstmal nicht so schnell machen kann.

Aber am liebsten würde man jetzt die Zeit anschieben wollen, wo man jetzt in der 30. - 35.ssw ist und weis, wenn jetzt etwas passiert, kann es durchkommen!

Liebe Grüße und nochmal vielen Dank
Claudi

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Hallo,

ich zünde erstmal eine #kerze für dein Sternchen an und sei du und dein Freund #liebdrueck.

Ich habe Ende September dieses jahres meine Zwillinge in der 26.SSW geboren. Beide sind in der darauffolgenden Woche auf der Kinderintensiv verstorben.

Auslöser meiner Geburt war auch eine Infektion. Wenn es noch möglich ist, dann lass bitte alles mögliche untersuchen um heraus zu finden, welche Art von Infektion du hattest. Die Geburt kann nämlich durch verschiedene Infektionen ausgelöst werden. Das muss nicht unbedingt der Pilz gewesen sein.

Es war gut, dass du deinen Sohn auf den Arm genommen hast.
Jetzt ist es wichtig, dass du gute Leute hast, die dir zuhören und mit denen du sprechen kannst.
Mir hilft eine Psychologin und eine Selbsthilfegruppe. Dein Spätabort ist noch nicht allzu lange her, daher vermute ich, dass du einfach noch zu sehr unter Schock stehst.
Irgendwann kommt dann eine Phase, wo du an dir selbst zweifelst und du keine Babys sehen möchte.

Es ist wichtig, dass du um dein Kind trauerst. Zum Glück könnt ihr euer Kind bestatten lassen, da habt ihr in schwierigen Zeiten eine Anlaufstelle. Dein Leben wird sich jetzt ändern. vergiss nicht zu trauern.

Die Cerclage (verschließen des Muttermundes) kann auch Gefahren birgen. Es muss vorher abgeklärt sein, dass du keinerlei Infektionen in der Gebärmutter hast. Eine solche OP wird im Krankenhaus vorgenommen und kurz vor Geburtstermin wird sie wieder entfernt. Diese OP wird eigentlich nur vorgenommen, wenn der GMH sich früh in der SS verkürzt.

Ich hatte bei meiner jetztigen Geburt einen Not-Kaiserschnitt, wobei die Gebärmutter heftiger als normal geschnitten werden musste. Meine FÄ meinte, dass ich ungefähr eine halbes Jahr mit einer erneuten SS warten soll. Zum einen wg. der medizinischen Seite aber auch die seelische Seite ist betroffen. Ich muss den Tod meiner Kinder erstmal verarbeiten und du musst es auch.

Letztendlich musst du entscheiden, wann du wieder SS werden möchtest. Meiner Meinung nach stellt sich eine SS erst ein, wenn Kopf und Körper dazu bereit sind.

Aber nochmal, unterdrückt nicht eure Trauer, sondern lebt sie und holt euch Hilfe. Das ist kein zeichen von Schwäche sondern von Stärke.

Alles Gute und viel kraft füt die kommende zeit. Wenn du noch fragen hast, dann kannst du mir schreiben.

LG Maxi

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Hallo Maxi,

erstmal vielen lieben Dank für deine Antwort!

Das mit deinen Zwillingen tut mir wirklich sehr leid. Mein Oma hatte auch Zwillinge, wobei das Eine bei der Geburt und das Andere ein halbes Jahr nach der Geburt verstorben ist. Ich glaube, wenn man erst sein Baby lebend auf den Arm und es gestillt und sich darum gekümmert hatte, fällt einen das noch iel schwerer.

Die Selbstzweifel sind schon da, oder auch da gewesen. Und zwar deswegen weil ich wusste das Kevin kern gesund war und auch noch so stark war das er die gesammte Geburt überlebt hatte. Die Ärzte waren ja der Meinung das er noch in der Gebärmutter sterben würde. Das ist die tatsache die mich unheimlich stolz auf meinen Sohn macht und an der ich selber so verzweifle.
Wenn unser Kind so krank gewesen währe das es besser fürs Kind ist nicht auf die Welt zu kommen, dann kann man es vielleicht irgendwie verstehen. Wenn es aber so gesund und stark ist...

Aber immer wenn die Selbstzweifel kommen, ob ich überhaupt jemals ein Kind bis zum Ende austragen kann, dann ist mein Schatzt für mich da und nimmt mir ein wenig die Ängste.

Ich will unbedingt zunehmen bevor ich die nächste Schwnagerschaft wage, denn mit meinen 55kg bei 1,80cm wiege ich viel zu wenig. Doch weis ich nicht wie!
Ich bin mein ganzes Leben schon untergewichtig und war bereits schon bei einer Zunehmkur. Doch alles hat nichts geholfen. Ich esse und esse und esse, aber nehme nicht zu!
Dann habe ich beschlossen wieder mit dem reiten anzufangen. Ich bin früher viel geritten (9 Jahre lang) und da ich viel mobbing ertragen musste, haben mir die Tiere sehr gut getan. Ich hoffe das sie mir hier auch helfen. Zumal das ja sehr gut für meine Becken- und Bauchmuskeln ist. Und ich denke, wenn mein Körper fit ist, dann habe ich vielleicht nicht wieder so viele Probleme in der Schwangerschaft.

Alles in allem ist es ziemlich schwierig. Ich liebe kleine Kinder. Meine Mama ist zur Zeit mit ihrem 4.Baby schwanger. Meine kleinen Schwestern sind 8 und 1,5 Jahre alt.
Gut das meine Eltern 200km entfernd wohnen, denn ich denke das ich mit der Schwangerschaft von meiner Mama erstmal nicht so klar komme. Nicht weil ich ihr es nicht gönne, viel mehr weil ich dann immer dran denken muss "soweit wärst du jetzt auch".

Da ich auch noch Rechtsstreit mit meinem Arbeitgeber hatte bin ich sehr dankbar das meine FA mich erstmal für weiteres krank schreibt. So kann ich in ruhe erstmal Kräfte sammeln.

Ich danke für deine Antwort und wünsche dir und deiner Familie auch viel Kraft und viel Glück im Leben!

Liebe Grüße
Claudi

15

#kerze

Ich weiß nicht was ich tröstendes sagen soll!#schmoll
Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft und,daß du in einem Jahr eine schöne Schwangerschaft haben wirst!

17

Hallo,#liebdrueck
Ich zünde eine #kerze für Dein#stern und wünsche Dir viel #klee und aaes Gute
Viel Kraft Tina mit#stern und #ei 9 ssw