Nach Fehlgeburt alles anders???

Hallo zusammen,
hatte vor 2 Wochen eine AS nachdem das Herzchen nicht angefangen hat zuschlagen...
Überlegen jetzt, wann und ob wir wieder üben.
Aber ich habe Angst, dass ich mich beim nächsten mal nciht direkt freuen kann, weil ich mich ja beim ersten auch schon gefreut hatte und...naja. Hat halt nicht geklappt. Rennt man bei der 2ten Ss dann Pausenlos aufs Klo um zu schauen, ob man Blutet, ob alles OK ist???
Wenn ich im Kiwunsch Forum lese denke ich mir auch, warum freut man sich direkt, wenn man 2 rosa Streifen auf dem Test sieht, es kann doch noch so viel passieren. Warum gratuliert man direkt am Anfang, es kann doch ncoh so viel schief gehen.
Normalerweise bin ich ein sehr positiver Mensch und ich habe die AS auch gut verarbeitet, aber ich habe doch noch Hemmungen, oder hätte Hemmungen mich zu freuen.
Ist es euch auch so gegangen, dass man mit großer Vorsicht an die "nächste Runde" geht, oder schiebt man die Befürchtungen bei Seite, wenn man wieder ss ist?
Danke fürs Zuhören :-)
LG

1

Hallo Chris,
es tut mir so leid das dein Baby viel zu früh wieder gehen musste,ich drück dich mal vorsichtig.
Éine Folgeschwangerschaft ist schon sehr anstrengend,vorallem psychisch.Bei mir war es so, ich bin immer zu aufs Klo gelaufen um zu schaun ob ich Blute.Auch ist die Freude ein wenig getrübt,weil die Angst da ist,aber die Freude kommt und man kann sich auch drauf einlassen.Du darfst nur den Mut nicht aufgeben.

Liebe Grüße
Sabrina

4

Ich hatte auch eine FG mit AS. Bin 5 Monate später wieder schwanger geworden und mit einem gesunden Kind beschenkt wurden.
Die FG war schon traurig, ich sehe es jedoch eher wie meine Vorrednerin. Es kommt statistisch gesehen auf jede Lebendgeburt 2 Fehlgeburten. Warum sollte ich da nicht dabei sein? Eine Freudin von mir hatte 4 #heul

Und ja, bei der Folgeschwangerschaft rennt man ständig aufs Klo, deutet jedes Zwicken als negativ und macht sich ständig Gedanken.
Ich hatte übrigens eine Progesteronschwäche, die mit Medikamenten behandelt wurde. Damit fühlte ich mich relativ sicher die ersten 12 Wochen. Und je weiter mein Bauch wuchs, um so geringer wurde die Angst.

Alles Gute.
D.J. mit girls (4) & (1)

2

Hallo!
Bei mir ist es genauso, wie du es beschreibst. Hatte im Juli eine FG und bin direkt im nächsten Zyklus wieder schwanger geworden. Bin mittlerweile in der 15ten Woche, aber gucke immer noch nach, wenn ich aufs Klo geh. Bin diesmal mit allem super vorsichtig. Bin ansich auch ein sehr positiver Mensch, aber es bleibt halt die Angst, dass doch noch was passieren kann. Und ich denke, dass es Frauen, die eine FG hatten, da halt anders ergeht als denen, die die Erfahrung nicht machen mussten. ich höre immer wieder: jetzt habt ihr doch die 12 kritischen Wochen überstanden, da brauchste dir doch keine Gedanken mehr machen. Aber...
... ich mach sie mir immer noch. Aber klar, die Freude ist natürlich auch riesig, vorallem, weil es so schnell wieder geklappt hat.

Drück Euch die Daumen und viel Spaß beim Üben!

Gruß, steff

3

Hallo,

laß dich erst mal #liebdrueck. Kopf hoch!!!!

Ich hatte damals eine FG in der 7. SSW, wobei ich da echt pragmatisch war: es sollte halt nicht sein und es wird definitiv seinen Grund gehabt haben und wenn 70 % der Früh-SS in FG enden, na ja, habe ich mir gedacht, warum soll ich da eine Ausnahme sein. Und dann: WENN es so ist, müßte die Menschheit schon langsam ausgestorben sein - es sei denn, die nächste SS (oder übernächste) klappt dann. Ich habs einfach abgehakt und dann haben wir wieder probiert. Und siehe da....

In der "neuen" SS habe ich mich von vonherein auf eine FG eingestellt. Bis zur 7. bzw. 8. SSW bin ich ständig aufs Klo, jedesmal in der Erwartung, Blut am Toilettenpapier zu sehen. Und ich bin überzeugt, dass es JEDER Frau, die einen Abort hatte, so geht. So ab der 12. SSW habe ich ein wenig aufgeatmet, aber immer noch den Abort im Hinterkopf, und das wird man definitiv nicht los. Aber man lernt, damit umzugehen.

Bei mir stand ja noch die Fruchtwasseruntersuchung an - so dass für mich das Baby bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich "nur vorhanden" war, ich habe versucht, keine Bindung aufzubauen, weil wenn die FruchtwasserU ein schlechtes Ergebnis gebracht hätte.... Nun, es ging alles gut, und ab dem Zeitpunkt dann, konnte ich mich endlich, gaaaanz langsam, aufs Baby freuen.

Ganz persönlich muss ich sagen, dass ich mt dieser Einstellung gut gefahren bin. Jetzt bin ich wieder schwanger und in der 7. SSW hatte ich eine Blutung, so dass eigentlich die Ausschabung anstand. Es hatte mich psychisch nicht sooo schlimm tangiert, weil ich, ab dem Zeitpunkt wo ich wußte, dass ich schwanger war, wieder automatisch mit einem Abort gerechnet hatte - irgendwie bin ich halt ein totaler Kopfmensch. Es kam zwar anders, aber selbst jetzt bin ich mental noch nicht aufs Baby eingestellt - erstens: die 12. SSW ich kein Garant, dass es weiter gut geht, zweitens: Fruchtwasseruntersuchung steht erst noch an.

Das ist meine höchstpersönliche Einstellung zu Schwangerschaften, und für mich der richtige Weg, damit umzugehen.

Und daher mein Rat: versuche es zu akzeptieren, dass eine gesunde Schwangerschaft nicht selbstverständlich ist, aber vergiss dabei nicht, trotzdem positiv zu denken! Wie gesagt, wenns nur Fehlgeburten gäbe, gäbs die Menschheit nicht. Du kannst also davon ausgehen, dass es beim zweiten oder dritten Mal ziemlich sicher klappt.

LG
Gael

5

Ich bin 2 1/2 Monate nach meiner FG wieder schwanger geworden, von meiner ersten SS hab ich durch meinen FA erfahren, bei der zweiten SS hatte ich es durch nen SST erfahren :D

Ich war so glücklich darüber das es endlich wieder geklappt hat, das erste mal war ich nach 14 Monaten bastelzeit schwanger. Das ich es verloren hab tat extrem weh ich war fertig mit der Welt aber ich konnte nicht aufgeben ich wollte um jeden Preis jetzt erst recht ein Kind haben. Natürlich bin ich die erste Zeit öfter aufs WC gerannt um zu sehen ob es blutet. Aber als ich in SSW 7 +2 beim FA war und sah wie groß meine Maus da schon ist wusste ich diesmal geht alles gut das hatte ich im Gefühl, ich hab mich gleich wieder wie Wahnsinnig gefreut über meine Schwangerschaft, mein Mann und unser Umfeld war erst mal vorsichtig. Klar an die Sorglosigkeit wie bei der ersten Schwangerschaft war nicht zu denken, aber trotzdem freute ich mich darüber und bin glücklich über unser Happy End wenn ich jetzt neben mir in den Stubenwagen sehe und gerade zuhöre wie meine 3 Monate alte Tochter mit mir redet :D