An den Grenzen..

Hallo zusammen!
Meine süße Maus ist seit heute 6 Monate alt und ich bin komplett an meinen Grenzen angelangt.
Sie ist seit ein paar Wochen ständig nörgelig - nichts passt. Hundemüde aber nicht schlafen wollen, Autofahren mag sie nicht mehr, einkaufen oder spazieren gehen undenkbar. Zuhause kurz spielen - dann zu doof und meckern bzw. weinen.
Ich bin grad momentan am Ende angelangt.
Ich mache alles allein (einen Partner gibt es nicht) und ich weiß nicht mehr wie ich das schaffen kann. Manchmal würde ich am liebsten vom Balkon runterspringen.
Wisst ihr irgendwelche Hilfsmittel wie ich damit umgehen kann.
Ich liebe dieses kleine Mädchen sehr, aber momentan bin ich so sehr an meinen Grenzen angelangt, dass ich nicht mehr weiter weiß...
Es gibt eine Oma, die hat aber nie Zeit mir sie abzunehmen. Sonst gibt es keinen - da sie grad auch noch sehr sehr stark fremdelt.

Vielleicht kann mir hier jemand Hoffnung geben?

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Ich würde auch sagen - such dir Hilfe!

Mir hilft es an miesen Tagen auch schon, Freunde einzuladen. Selbst wenn Motte überwiegend bei mir ist, hab ich ERWACHSENE Menschen, die mit mir reden und es gemeinsam aushalten.

Ansonsten sind Treffs mit anderen Mamis immer gut. Meist ist Motte eher „brav“, wenn andere Kinder da sind.

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Also zum einen...das geht vorbei ABER bitte wende dich doch an eine erziehungsberatungsstelle. Die helfen dir weiter und da dindest du jemanden mit dem du dich fachlich austauschen kannst und der dir tips gibt. Ansprechpartner ist auf jeden fall auch das jugendamt.

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Ich müsste einfach wieder meinen inneren Ruhepol finden, aber ich bin momentan einfach zu genervt und gestresst.
Rausgehen ist ne Qual da dreht sie völlig durch.
Ich hoffe einfach nur, dass das ganz schnell wieder vorbeigeht.

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Ich würde mir auch schnell Hilfe suchen. Ich würde vielleicht auch einige Babykurse buchen. Da triffst Du nette Mamis, ggf mit ähnlichen Problemen etc pp. Das hilft wirklich und Du gehst wirklich raus, weil es ja auch gut bezahlt wurde und Deine Kleine wird anderweit beschäftigt, gewöhnt sich an andere und dass Mama auch mal den Raum verlässt (Klo gehen etc pp) und das es dann auch okay ist, wenn wer anderes aufpasst. Dann würde ich schnell Freunde oder einen bezahlten Babysitter zum Sitten organisieren und die Gewöhnung daran ebenfalls schnell in Angriff nehmen. Wenn Du alleinerziehend bist, musst Du Dir so Freiräume und Zeiten zum Durchatmen schaffen. Vielleicht gibt es ja auch ein Leihoma/OpaKonzept in Deiner Nähe und vielleicht ein Mütterzentrum oder ähnliches.
Sicherlich wird die Laune Deiner Maus wieder besser, vermutlich Schub oder Zähne... Aber es wird immer wieder anstrengende Phasen geben, gut wenn Du dann auch Entlastung hast.

Viele liebe Grüße
Sidney

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Also ich kenne das Gefühl, jetzt ist Ende. Die Tage vorallem zu Hause kann sau anstrengend sein. Uns helfen Kurse mit anderen Kindern, Freunde besuchen egal ob Kinder da sind oder eben nicht. Tapetenwechsel. Gaaanz wichtig, auch für die Kleinen monster. Manchmal wenn ich weiß sie ist müde, will aber nicht schlafen ist es für mich am schlimmsten. 1. Schläft sie sowieso nur 30 min, die brauche ich verdammt noch mal 😅 2. Wenn es immer so läuft wie sie gerade denkt schläft sie vermutlich nie und fällt um 😂 ich mache meist folgendes... Ich lege sie hin, gebe ihr irgendein kuscheltier, setze mich hin und atme durch. Dann stelle ich mir die Fragen... Warum bin ich jetzt sauer? Kann sie wirklich was dafür? Warum denke ich sie will genau jetzt schlafen? Bis ich meinen Monolog beendet hab weint oder meckert sie meist und wir gehen wieder spielen. Dann muss ich eben warten, hab mich wohl vertan. Beim 2. Versuch schläft sie dann schnell ein und alles ist gut. Du hast ja bestimmt auch ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber...

Also ich will meinen es ist halbwegs normal wie du doch fühlst. Wichtig ist eben ne Lösung zu finden, einen Weg der zu euch beiden passt. Ich habe großen Respekt vorm alleinerziehen. Hätte vor meiner Hexe nie gedacht, wie es ist ein Kind zu haben. Es kann einen fordern und wirklich an die Grenzen bringen. Bleib nicht alleine... Such dir Freunde, Leidensgenossen, andere Mamas, einen Kurs, etc.

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Ich unterschreibe alles was du sagst (Balkon ist auch mein Favorit), nur dass mein Drache bisschen jünger noch ist. Ich klammere mich an jeden guten Tag, um die schlechten zu überstehen. Die Zeit wird es hoffentlich richten.

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Dito!
An die TE: du bist nicht alleine :)


Lg

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Meine ist genau so, Sie war immer ein sehr unruhiges Kind, bin auch tagsüber alleine mit der Kleinen, ich würde da Regeln aufstellen. Du musst dir auch mal ne Pause nehmen, Sie ins Bett, muss Sie da auch mal motzen, du musst auch mal in Ruhe was Essen, Duschen, mal paar Minuten ausruhen.

Die Kleine geht dann in den Laufstall oder in die Wippe, Sie muss auch lernen es dreht sich nicht alles um Sie, und keiner kann 24h um Sie springen 🤷🏻‍♀️ ist meine Meinung

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Wegen dem Schlaf, warte 15-30Min. länger als normal. Was versuchst du denn alles, damit sie schläft?

Schaffe dir Inseln zu Hause. Ich gebe Beispiele: erst im Bett spielen, dann Wickelkommode (meine Handyzeit), dann Babybett wo ein Spielbogen steht.. da rein machen und schauen, ob du kurz weg kannst. Wenn nicht, stell dir da einen Stuhl hin. Dann einen Hochstuhl mit Babysitz oder Liegeaufsatz.. schieb den überall mit hin.. Bad, Ankleide, Küche.. dann Tragetuch für Hausarbeit oder wenn alles nicht geht. Am Boden gibts noch die Babymatte und auf der Couch eine Kiste mit Spielzeug.. bei den letzten beiden, kannst du daneben liegen und immer neues Spielzeug reichen und zwischendurch auch mal die Augen zu machen. Endstation ist dann wieder das Bett. Lass sie da nochmal richtig auspowern und du erholst dich (meckern einfach auf stumm schalten). Trotzdem solltest du kurz raus, auch wenns nur 2x10 Minuten sind.. trag sie auf dem Arm wenns sein muss. Dann meckern sie meistens weniger..

lass uns doch wissen, wie der Tag so ausschaut und wir geben noch paar Inputs, wie du Zeit für dich finden kannst. Entgegen der Meinung, Kurse zu besuchen, weiss ich, dass an solchen Tagen Kurse einfach zu viel Kraft erfordern.. lass es, ruh dich aus.. schau, dass du liegen kannst, wann immer möglich.. aber ändere die Kulisse auch innerhalb der 4Wänden..

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Ich hatte auch schon solche Tage, vor allem beim ersten Kind. Jetzt beim Zweiten bin ich viel relaxter, obwohl sie viel anstrengender ist. Ich weiß aber durch die Große, dass es wirklich IRGENDWANN vorbeigeht. Mir hat an schlechten Tagen immer geholfen daran zu denken, dass sie mit einem Jahr zur Tagesmutter geht. Und ich dann endlich ein bisschen durchschnaufen kann (auch wenn ich in dieser Zeit arbeite). Und sobald sie mit zwei in den Kindergarten geht, hast du wieder mehr Zeit für dich. Darauf freue ich mich, egal was andere sagen. Und bisher lieben beide die Tagesmutter wie auch den Kindergarten. Also würde sagen eine "win win Situation" 😁