Mittagsschlaf und nächtl. Stillen

Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt. Bis vor kurzem schlief sie mir noch an der Brust ein, dann legte ich sie vorsichtig ins Bett. Erstens hatte damit der Papa nie eine Chance, sie in den Schlaf zu bringen und zweitens wachte sie manchmal beim Weglegen auf. Dann fing ich von vorn an. Letzendlich habe ich die Ferber-Methode angewandt. Es hat mir fast das Herz gebrochen, so verzweifelt hat sie geweint. Allerdings mache ich Ihr noch eine Musik an und lege ihr ihr Lieblingshäschen #hasi mit ins Bett. Jetzt nach 1 Woche "meckert" sie noch 10 Minuten und schläft dann ein. Den Mittagsschlaf möchte sie natürlich auch nicht freiwillig im Bett machen. Da soll sich das Ritual wohl vom Abendritual unterscheiden. Hat denn jemand eine Idee, wie ich sie ohne Probleme in den Mittagsschlaf bringen kann.
Nachts wacht sie 1 bis 2 mal auf. Damit nicht die ganze Familie wach wird, lege ich sie gleich an die Brust, warte bis sie eingeschlafen ist und lege sie dann wieder vorsichtig in ihr Bettchen. Das funktionierrt aber nicht immer. Manchmal ist sie danach noch wach. Dann ziehe ich mit ihr ins Wohnzimmer in ihr Ställchen, damit der Rest der Familie schlafen kann. Damit ist dann aber meine Nacht im Eimer. Ich bin schon mächtig geschlaucht #gaehn. Hat jemand einen Tip für mich, wie ich das in die Reihe bekomme. Demnächst sind Papa und Brüderchen ein paar Tage nicht da, da hätten wir alle Chancen nachts auch lautstärker sein zu können.
Schon mal danke im Voraus - Lini

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Hallo,

ich hab jetzt ne Weile auf meinen Fingern gesessen aber kanns mir jetzt nicht mehr verkneifen.

Das Ferber Programm ist ursprünglich für Kinder ab einem Jahr und auch dann nur wenn die Eltern kurz vorm durchdrehen sind. Mal davon abgesehen, dass der "Erfinder" sich inzwischen selbst von der Methode distanziert.

"Es hat mir fast das Herz gebrochen, so verzweifelt hat sie geweint."
Und was meinst du, wie sich deine Tochter gefühlt hat wenn die Mama sie plötzlich ganz alleine brüllen läßt? Und nein, Musik und Kuscheltier ist kein Mama ersatz.

Das sie jetzt schon nach 10 Min das Rufen nach Mama aufgibt und resigniert würde ich nicht unbedingt als Erfolg sehen. Informiere dich doch erst mal über die Schäden, die Kinder dadurch nehmen können.

schau dir doch mal diese Seite an:
http://www.ferbern.de

Und übrigens, mein Sohn schläft mit seinen 15 Monaten auch nur beim Stillen ein, dass ist aber ok!
Wenn du mal ein Kindgerechtes Buch übers schlafen lesen möchtest, würde ich dir noch "Schlafen und Wachen" von "William Sears" empfehlen.

lg Conny

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Hallo Conny, danke für deinen Beitrag. Glaube nicht, daß mir wohl dabei war. Ich bin nur noch ein wandelndes Wrack und meine Tochter hatte unterm Strich auch viel zu wenig Schlaf. Das war jetzt eine absolute Notsituation!!! Das kannst du mir glauben. Ich mußte irgend etwas ändern. Dazu habe ich mit vielen Leuten gesprochen und habe reichlich gelesen. In anderen Ratgebern schreibt man, daß das Kind 6 Monate alt und gesund sein soll. Ich bin da ganz und gar nicht unkritisch heran gegangen. Mit "meckern" meinte ich auch nicht schreien. Nach den 10 min resigniert sie nicht, sondern schläft. Sie ist nämlich eigentlich totmüde. Keiner konnte mir bisher hilfreiche Tipps geben, wie ich ihr dabei helfe einzuschlafen. Ich hätte uns (vor allem ihr) das lieber erspart. Das mit dem Einschlafen beim Stillen geht auch deshalb nicht mehr lange, weil ich sie in dieser Position nicht mehr tragen kann. Dazu ist sie langsam zu schwer und ich zu schwach.
Was würdest du eigentlich machen, wenn der Papa euer Kind ins Bett bringen müßte oder du aus Krankheitsgründen nicht stillen kannst? Meinst du, dann hättet ihr keine Probleme und dein Kind würde nicht leiden?
Ich weiß da, wovon ich rede. Ich war ziemlich am Anfang richtig krank. Da ging gar nichts mehr und ich durfte sie auch nicht stillen. Ich wollte für mein Kind das beste und habe nicht aufgegeben und habe es dann doch geschafft, sie voll zu stillen. Damit hatte kein Arzt und keine Hebamme gerechnet.
Du kannst mir also keinen Tipp geben, wie ich es besser machen kann. Schade! Aber vielleicht finde ich ja etwas in dem Buch, das du erwähntest.
LG Lini

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Hallo,

jetzt erst wieder online, daher späte Antwort.

Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass es mit dem voll stillen dann doch geklappt hat!#freu

Hast du es schon mal probiert, im liegen zu stillen? Außerdem ist ein Familienbett auch ganz hilfreich, so kann das Kind auch nachts ohne kraftzehrendes Aufstehen gestillt werden und alle können weiterschlafen. Ist der beste "Tip" überhaupt meiner Meinung nach, auch wenn viele gleich abwinken.

Und sicher, mein Kind würde leiden, wenn ich ihn nicht einschlafstillen könnte. Aber das ist ja nicht der Fall. Er würde genauso leiden, wenn er plötzlich bei fremden leben müßte. Ist aber genauso wenig der Fall.
Deshalb sehe ich FÜR UNS auch keinen Grund darin das er lernen MUSS ohne mich einzuschlafen. Das kommt irgendwann auch ganz alleine. Solange bin ich fast immer mit ihm zusammen unterwegs oder eben mit ihm zusammen zuhause. Ausgehen und ähnliches muß ich sowieso nicht haben, meine "Sturm und Drang Zeit" ist mit fast 29 sowieso schon vorbei.;-)
Und mit dem nicht stillen wegen Medikamenten, es gibt für fast jedes Medikament eine stillverträgliche Alternative. Nur leider haben viele Ärzte keine Ahnung davon und oft auch nicht das Interesse. Deshalb wende ich mich an Embryotox und dann kann man weiterstillen trotz Medizin.

lg Conny

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hi lini,
also zum einen lass dir jetzt hier nicht fertigmachen machen bzgl. weinenlassen, dass ist hier ja eh schon bis zum erbrechen diskutiert worden.
das einzige was mir einfiele, auch wenn das richtung abstillen gehen wuerde, hast du ihr schon mal zusaetzlich ein flaeschchen mit pulvermilch angeboten in der nacht oder vor dem einschlafen? bzw. hat sie nachts hunger oder ist es nur eine gewohnheit? und wenn sie wach ist nach dem stillen, weint sie dann oder erzaehlt sie friedlich vor sich her?
und wieviel isst sie so am tag?
also viel glueck!
liebe gruesse von pia

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Hi Pia,
sie ißt abends 1Stunde vorm Schlafengehen ihren Brei und trinkt dazu Wasser oder Tee. Außerdem trinkt sie noch aus der Brust. Sie ist also wirklich satt. Danach spielt sie noch einen Moment. Dabei macht sie dann noch das letzte Bäuerchen. In dieser Zeit kümmere ich mich um meinen größeren Sohn(9Jahre), der dann ja auch bald ins Bett muß. Dann mache ich Linda bettfertig, wir gehen allen GUTE NACHT sagen und gehen in ihr Zimmer. Wir ziehen zusammen die Rollos runter, ich lege sie in ihr Bettchen, wo Häschen und Teddy auf sie warten und rede ganz lieb mit ihr. Sie begrüßt die beiden inzwischen auch ganz fröhlich. Ich sage ihr noch, daß die beiden jetzt auch ein bischen heier heier machen wollen und ganz müde sind und streichel alle drei. dann mache ich ihr ihre Einschlafmusik an und gehe aus dem Zimmer. Allerdings lasse ich die Tür auf, damit sie mich hören kann und sich nicht so abgeschottet fühlt. Inzwischen fängt sie dann zwar noch kurz an zu protstieren, schreit aber nicht mehr. Das geht so höchstens 10 min, bis sie schläft. Beim Mittagsschlaf gab es heute nicht einmal ein richtiges Meckern, und sie schlief nach 5 min.
Wenn sie nachts wach wird, dann fängt sie an zu erzählen. Und das wird dann immer lauter und fordernder. Sie kann es dann kaum noch erwarten, daß ich sie anlege. Manchmal klappt es noch, daß sie dann dabei einschläft und ich sie unauffällig zurücklegen kann, aber manchmal ist sie danach auch ziemlich munter und will spielen und erzählen. Das wird dann keine so tolle Nacht für mich, da ich sie dann im Wohnzimmer in ihr Ställchen lege und selbst auf der Chouch campiere, damit meine Männer schlafen können.
Für die Nacht habe ich mir auch schon überlegt, ihr ein Getränk aus der Tasse anzubieten um eventuellen Durst zu stillen. Es wird aber garantiert Protest geben, wenn ich sie danach wach ins Bett lege. darum will ich damit warten, bis meine Männer verreist sind und wir nachts auch lauter werden können.
Ich bin ja mal gespannt.
Vielen Dank für deinen Tipp und liebe Grüße von Silke (Lini)

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hi silke,
mein kleinster sohn (10 monate) wird nicht mehr gestillt und wird auch noch oefters wach bzw. von nacht zu nacht verschieden. er moechte auch noch meistens milch haben, wenn er aufwacht und dass ist auf jeden fall mittlerweile gewohnheit, denn er isst wie ein scheunendrescher tagsueber. weiss auch noch nicht genau, wei ich das angehen soll.

meine freundin (alleineriehend) hat eine kleine tochter und sie hatte ein aehnliches problem wie du, vielfaches stillen in der nacht und da war carlotta 12 monate. sie war ein absolutes wrack. letztenendes hat sie es so gemacht (glaube ich mich zu erinnern): die mutter meiner freundin kam zur unterstuetzung und bat nachts wasser an. es gab viel protest, aber nach einer woche war das problem geloest - ich glaube, meine freundin ging gar nicht rein, sondern eben nur ihre mutter, auch zum beruhigen. die kleinen verbinden ja mit der mutter die milch usw.
vllt. koennte, wenn er mal urlaub hat, dein mann dich unterstuetzen und reingehen, wenn sie weint und wasser geben und beruhigen. das problem ist, glaube ich, je aelter sie werden, desto mehr verfestigen sich solche gewohnheiten. betsimmt gibt es muetter, die das ewig unterstuetzen usw, aber jeder wie er kann, ich koennte das nicht ewig durchziehen, vor allem nicht, wenn man tagsueber dann auch noch fuer alle da sein muss.
also alles gute und viel glueck von pia

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Liebe Lini!

Das Buch ist Super!
William Sears ist Kinderarzt und selber Vater von 8 Kindern. Das Buch ist sehr aktuell (2003) und wird von der La Leche Liga empfohlen!

Schau mal hier:
http://www.rabeneltern.org/home.shtml

Mein Sohn schlief nie! Kam jede nacht durchschnittlich 4 mal, machte keinen Mittagschlaf!

Meine Mutter schenkte mir "Jedes Kind..." was ich gelesen habe und sehr widersprüchlich finde:
Zitat:
39% aller Kinder schlafen mit 2 Jahren Durch.

...Also schlafen demnach 61% nicht durch!
Es ist also die Mehrheit der Kinder, die mit 2 Jahren noch nachts erwacht!

Zitat:
Jedes Kind was 6 Monate alt und gesund ist kann durchschlafen!

Sehr merkwürdig...

Mir wurde von einer Urbianerin das Buch Wachen und Schafen empfohlen.
Darin stehen keine Patentrezepte, denn jedes Kind ist anders, hat andere Bedürfnisse. Es hilft nur zu verstehen, wo man keinen Ausweg mehr sieht, und vermittelt Lösungsansätze.

Mein Sohn fing urplötzlich mit 12,5 Monaten an Duchzuschlafen. Ich konnte es kaum glauben. Wir hatten nichts verändert! Einfach so!

Seit er 14 Monate alt ist, macht er erstaunlicherweise Mittagschlaf! Von sich aus! Er reibt sich Die Augen und sagt Heia.

Wir legen ihn ins Bett, Minuten später ist er eingeschlafen!

Gruß Silke

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Hallo Silke,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Dieses Buch werde ich mir mal besorgen. Es ist schon klar, daß es keine Patentrezepte gibt, aber immerhin viele gute Tipps aus Erfahrungswerten, die man beherzigen kann. Mit meiner Kleinen sieht es schon ganz gut aus. Inzwischen protestiert sie nicht mehr, wenn ich sie ins Bett lege. Erst, wenn ich das Timmer verlasse (Ich lasse dabei die Tür offen, damit sie mich hört.), dann kneckert sie kurz rum. Ich gehe dann noch mal zu ihr und streichele ihr Gesicht und ihr Händchen, und damit schlummert sie ganz schnell ein. Zur Zeit meldet sie sich auch nur noch 1x die Nacht. Damit kann ich schon sehr gut leben.
Also nochmals lieben Dank von Silke (Lini)

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Dein größtes Problem ist leider die Annahme, dass du und viele andere Erwachsene genau wisst, was ein Baby in dem Alter muss und soll. Das ist das, was Stress verursacht.

Das Kinder nachts in dem Alter nicht schlafen und auch ungern allein einschlafen ist absolut normal. Sogar die meisten Kinder haben in dem Alter solche Phasen, weil ihre Entwicklung es beinhaltet, dass sie mehr erleben und mobil werden. Das muss verarbeitet werden - es wirkt sich auf den Schlafrythmus aus. Ganz klar.

Die Frage ist nur, wie man reagiert.

Ihr habt das normale Verhalten eures Kindes zum Problem hochstilisiert und mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Vom Einschlafstillen zum Einschlafferbern. Wo war denn der Mittelweg?

Das Kind lässt sich vom Papa nicht ins Bett bringen? Wieso nicht? Ob es nun alleine weint oder in Papas Begleitung - da ist letzteres doch für das Kind angenehmer und gewöhnt es sanft daran, dass es nicht immer Mama sein muss.

Mein Sohn ist auch immer passionierter Einschlafstiller gewesen. Klappt das nicht, übernimmt Papa das Kommando. Das bedeutet nicht, dass er das Kind ins Bett legt, ei ei macht und dann ist gut. Das bedeutet, dass sie erstmal spielen und Faxen machen, dann hinlegen, dann etwas Weinen, dann langsam in den Schlaf gleiten. Sowas dauert mitunter auch ein Stündchen.

Dein größtes Problem ist wohl die Latte an Dingen, die man blooooß nicht tun soll.

Tu dir und deinem Kind einen Gefallen und find für euch den passenden Weg und verzichte auf bezuglose Standardregeln und Methoden, die für Kinder mit echten Schlafstörungen gedacht sind.
Dazu gehört z.B. dass du aufhörst dich für das Schlafverhalten deines Kindes zu entschuldigen und zu schämen und schuldbewusst die Märtyrerin zu spielen. Dein Kind ist normal und weder Vater, noch Omas, noch Geschwister werden sterben, nur weil sie nicht ihren hochheiligen ungestörten Schlaf bekamen.

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Wie bist Du denn drauf, Frau Allwissend?
Hättest Du meinen Beitrag genau gelesen, würdest Du wissen, welches meine wirklichen Probleme sind. Klar ist doch wohl, daß es dem Zwerg nichts bringt, wenn der Papa ihm die Brust gibt. Damit fällt ins Bett bringen von Papa durch Einschlafstillen als mögliche Variante weg. Kein Mensch außer Dir macht hier Dramen aus Dingen, die keine sind. Wenn bestimmte Abläufe nicht mehr funktionieren, dann muuß man andere Möglichkeiten finden. Da auch nur das Beste für meine Kinder will, habe ich auch in diesem Forum mal nach Tipps oder Ideen gefragt. Dazu habe ich teilweise wirklich nette Antworten bekommen, die mir auch weiter helfen.
Du wirfst hier allerdings mit Unterstellungen um Dich und kennst weder mich noch mein Umfeld. Weder entschuldige noch schäme ich mich für irgendetwas und die schuldbewußte Märtyrerin spiele ich schon gar nicht.
Nur noch nebenbei: Mein Kind schläft jetzt mittags und abends ohne Protest ein und das sicher nicht, weil ich alles falsch gemacht habe. Ich wünsche Dir und Deiner Familie, daß Ihr da auch noch hinkommt.
Viel Glück dabei! Silke

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Schade, dass du lieber reflexartig rumzickst als genau zu lesen, welche Info sich in dem Text verbergen.

Schade, dass du weder genau liest noch mitdenkst.

Schade, dass du Einschlafbegleitung mit Stillen gleichsetzt und deinen Mann für unfähig hältst.

Schade, dass du lieber dein Kind zum Problem, machst als deine Sichtweise zu hinterfragen.

Schade, dass du zu denen gehörst, die nicht echte Tipps wollen, sondern nur "Ei, ei, das hast du fein gemacht, das war super, so hat es bei uns auch funktioniert.".

Schade, dass du dich selbst belügst.

>>Nur noch nebenbei: Mein Kind schläft jetzt mittags und abends ohne Protest ein und das sicher nicht, weil ich alles falsch gemacht habe.<<
In nur 24 Stunden verpufft deine bedeutungsschwangere Anfrage zu einer rosa Wolke aus Glückseligkeit. Wow. Das soll ich nun glauben?

<<Ich wünsche Dir und Deiner Familie, daß Ihr da auch noch hinkommt.<<
Tut mir leid, aber das ist so als würde ich dir wünschen, dass du auch so toll wirst wie ich. Überflüssig, da daran kein Bedarf besteht.

Und ansonsten: Du bist wie mein Echo - gleiches Verhalten, nur abgeschwächt im Ausdruck.

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