dream-feed! hat das mal jemand ausprobiert????

hallo!

hatte hier die tage gelesen, dass man durch dream-feeding (mahlzeit gegen 22:30h am "schlafenden kind") das durchschlafen fördern kann.

viele sind (wie so oft) direkt auf die barrikaden gegangen, aber die frage ist doch, ob das mal jemand ausprobiert hat.
denn mein sohn hat genau den rythmus, den sie beschreibt (19h stillen, 24h stillen, 5h stillen, 8h aufstehen)

freue mich auf euren antworten

lg

tt

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Hallo,

hmm richtig ausprobiert haben wir es nicht. Es war vielmehr so, dass genau das Lukas Zeiten waren!!

Und da es ja offensichtlich auch bei anderen Kindern so ist (bei Deinem ja auch!;-)) ist meine These, dass die Kurzen schon intuitiv wissen was gut für sie ist , mal wieder belegt (*klopfaufdieschulter*).#huepf

Dumm ist im Moment nur, dass Lukas diesen Rhythmus gerade wieder hat (er ist fast 23 Monate!!!#schock) und ich mittlerweile wieder vollzeit arbeite......#gaehn#gaehn

Aber auch die Phase geht vorbei.....#schein

Schönen Abend noch

Sanne + Lukas (4.1.05)

2

Hallo
da gab es schon mal eine Diskussion darüber hier kannst du meine Meinung dazu lesen.

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=52&tid=657246&pid=4216721

LG

3

ich finde es echt erstaunlich.


DURCHSCHLAFEN, dieses ding beherrscht eine ganze elternbatterie,
kaum ist das kind da, manifestitiert sich dieses DURCHSCHLAFEN als größtes ziel im kopf der eltern wie eine eiterbeule.


mit unglaublicher energie wird mit 1000 mitteln versucht, kinder zum durchschlafen zu bringen, egal wie, alles wird daran gesetzt, alles mögliche wird versucht.


mit dieser energie sollten eltern sich lieber mal in die welt des kindes hineinversetzen.





Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen
Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling

Schlafen, Alleinsein, Finsternis
Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.).

Schlafen Loslassen
Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach?

Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen
Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen.

Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem
Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen?

Das Schlafparadoxon
Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern.
Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen.

Individueller Schlafbedarf
Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27).

Behinderung der Selbstregulation
Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit.
In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können.

Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen
Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen.
Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten.

Jedes Kind kann schlafen lernen
Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit.
Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan.

Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.

4

hi ayshe!

schön, was du da alles reinkopiert hast ;o))

ist es denn nicht nachvollziehbar, dass mensch (frau) nach 9 monaten kurzschlaf-phase (ss ja auch schon) auf dem zahnfleisch geht und irgendwann einfach mal mehr als 4 std. am stück schlafen möchte??? zudem, wenn man wieder arbeiten muß, alleinerziehend ist und noch andere probleme hat???

da müssen die ganzen super-über-mütter nicht direkt wieder auf einen losgehen, finde ich!

p.s. mein sohn schläft grade!

gruß
tt

5

wie würdest es denn finden, aus dem schlaf gerissn zu werden,
flasche in den hals gesteckt zu bekommen,
zum trinken "gezwungen",
damit du dir vllt das frühstück sparst ?




ich hätte auch angst,
daß mein nicht lernt, nach hunger zu essen, beim sattsein aufzuhören,
sondern eben ißt, wenn es etwas bekommt, anstatt sich auf seine körperzeichen zu verlassen.
ich finde es nicht so, sich solcher jerderzeit-fresser ranzuzüchten, die gar nicht wissen,WANN sie eigentlich etwas brauchen und immer dicker werden.




und eines ist klar:
jeder möchte gern gut schlafen, ich auch,
ich habe auch schon genug mitgemacht.

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auf dem zahnfleisch geht und irgendwann einfach mal mehr als 4 std. am stück schlafen möchte??? zudem, wenn man wieder arbeiten muß
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ach ja, über 4 std wäre ich echt froh gewesen.


lg
ayshe