baby, 9 wochen, unruhig abends und zw. 4-7h wach

guten morgen,
mein kleiner wird gestillt, nimmt gut zu. ab einer woche bieten wir ihm abends nochmal ein bisschen milch in der flasche an (er trinkt dann so ca 60ml) und wenn ich glueck habe, schlaeft er dann so 2h (gegen 21h). von da ab wird er fast jede stunde wach bzw. zwischen 4-7h war er eigentlich komplett wach, noelig und stllen hat ihn nicht beruhigt.
ich frage mich nun, ob das ein schlafproblem oder ein milchproblem ist.
tagsueber schlaeft er viel, aber zu hause auch immer nur mal zw. 30min-1h.
ich gehe echt am krueckstock, denn ich habe auch nocheinen 18monate alten jungen.
habt ihr irgendwelche tipps, kennt ihr das?
gruss von pia mit 2 bruellenden kindern an mir dran

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Hallo Pia,

dein Kleiner verhält sich für sein Alter völlig normal. Er hat noch keinen Tag-/Nacht-Rhythmus entwickelt. Bis dieser eintritt vergehen so an die 3-6 Monate. Das ist von Kind zu Kind verschieden.
Nachdem er tagsüber sehr viel schläft, wie du schreibst, holt er Nachts seinen Nahrungsbedarf auf, indem er stündlich trinken will.
Du kannst in dem Fall versuchen, ihn tagsüber alle 2 Std. zu stillen und dann mal beobachten, ob sich dadurch Nachts was ändert.
Ein Milchproblem ist es auf keinen Fall, wenn er gut zunimmt und täglich 6 nasse Windeln hat. Eigentlich könntest du deshalb auf die Flasche verzichten. Denn dabei risikierst du, das es zu einer Saugverwirrung kommt. So lange die Babys zunehmen, sind sie ausreichend mit Muttermilch versorgt. Zufüttern ist nur angebracht, wenn es zum Gewichtsstillstand kommt oder die Kleinen abnehmen.
Am besten wäre es, wenn du sein Schlaf-/Trinkverhalten erstmal akzeptierst, soweit dir das möglich ist. Es wird sich ganz sicher alles von selbst einpendeln.

Ich kann dich gut verstehen, das du am Krückstock gehst. Obwohl ich bis jetzt nur ein Kind habe, erging es mir anfangs genauso. Ich musste tagsüber stündlich stillen. Nachts alle 3 Stunden, manchmal öfters. Ich war öfter mal verzweifelt, weil ich auch nicht weiter wusste. Ich hab mich allerdings nun schon so viel über den Babyschlaf und deren Essverhalten informiert, das ich dadurch eingesehen habe, das dies ein völlig normales Verhalten ist.

Von einer schweren Schlafstörung spricht man erst, wenn das KLEINKIND (und das heißt, wenn es weit über 1 Jahr alt ist) in den letzten drei Monaten fünf Mal oder mehr in der Woche nachts aufgewacht ist. Es muss dabei mindestens drei Mal in der Nacht aufwachen und 20 Minuten lang wach bleiben, bevor es wieder einschläft.

Dein Kleiner hat in meinen Augen wirklich noch keinen Schlaf-/Nacht-Rhytmus.

Gib ihm Zeit, so gut es geht.

Alles Gute!

Biggi mit Benjamin (6,5 Monate alt)

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hi biggi,
danke fuer deine antwort! tagsueber stille ich ich uebrigens auch eh schon sehr haeufig, mindestens alle 2h (dazwischen schlaeft er momentan viel, aber eben kurz).
frage mich, ob er immer nur so snacks zu sich nimmt (beim stillen) und deshalb nicht lange durchhaelt. gerade wenn ich zu hause bin, schaffen wir keine laengeren stillpausen (also ich bekomme ihn nur mit stillen zum einschlafen z.b.).
uebrigens heisst mein sohn auch benjamin! :-)
ja, wahrscheinlich ist das alles normal. die flasche gebe ich nur, wenn ich das gefuehl habe, er beruhigt sich gar nicht oder ich abends mal 2h ruhe brauche. weiss, sollte ich nicht.
viele liebe gruesse von pia
(im moment schlafen eddie als auch benjamin, puh!)

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Hi Pia,

das ist ja ein Zufall das dein Kleiner auch Benjamin heißt. #freu

Du, es kann schon sein, das es an den "Snacks" liegt. Hab ich mir auch oft gedacht damals. Benjamin musste stündlich gestillt werden. Hat aber nicht lange getrunken... oft nur 5 min und dann ist er eingeschlafen. Das Saugen an der Brust ist für die ganz kleinen Babys sehr anstrengend und wahrscheinlich können manche nach 5 min einfach nicht mehr.
Ich kann dir nur sagen, das es bei uns von selbst immer besser wurde. Wir hatten mit ca. 5 Monaten einen 3-4 Std.-Rhythmus. Manchmal kam er auch eher. Kommt ganz drauf an, wie aktiv die Kleinen sind etc.
Ich muss Benjamin sogar heute noch mit 6,5 Monaten in den Schlaf stillen. Aber ich verweigere ihm das nicht. Er braucht das eben. Ich sag´s dir... ich hab schon so viel über diese Themen gelesen, das ich ihn einfach so akzeptiere wie er ist. Irgendwann kommt jedes Kind von der Brust weg oder nimmt Beikost zu sich und die Zeit vergeht eh schneller als einem lieb ist.
Bei euch wird es garantiert auch besser werden.

Ist dein Benjamin nach der Flasche länger zufrieden als wenn er die Brust genommen hat?

Viele Grüße auch von uns nochmals!
Biggi mit Benjamin

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