Angst abends nicht einschlafen zu können

Hallo!

Ich hoffe ihr habt ein Rat für mich weil ich bin mit meinem Latein und auch meinen Nerven am Ende. Meine grose Tochter ( bald 10) hat seit ca. 1 Jahr abends Angst sie könne nicht einschlafen. Die letzten Wochen hat sich das aber so zugespitzt das sie regelrechte Angst hat ins Bett zu gehen weil sie Angst hat sie könne nicht einschlafen, was aber nie passiert weil sie schläft ja irgendwann wirklich ein. Wir waren schon bei einer Psychologin weil ich dachte sie fängt jetzt an die Vergangenheit zu verarbeiten ( sie ist ein Trennungskind und es sind einige unschöne Dinge ) aber das ist nicht der Grund. Sie hat immer gerne bei der Oma geschlafen das ist zur Zeit überhaupt nicht möglich auch bei Freundinnen klappt überhaupt nicht mehr. Wir waren jetzt sogar bei einer Kinderhypnosetherapeutin weil ich dachte es ist vielleicht was in ihrem Unterbewusstsein was sie beschäftigt und sie aber nicht drüber sprechen kann. Die konnte uns soweit helfen das ich mit meiner Tochter jetzt die Vereinbarung habe das ich mich abends 10 Minuten zu ihr ans Bett setze und den Tag Revue passieren lassen, sie dafür aber nicht mehr aufsteht ( was in den letzten Wochen bis zu 20x vorkam eben weil sie einfach Angst hat sie könne nicht einschlafen) ... das hat auch eine Zeit lang super gut geklappt aber seit ein paar Tagen geht das alles wieder von vorne los. Ich weis einfach nicht mehr weiter was ich noch machen soll...😭
Habt ihr noch eine Idee....?
Ich bin für jeden Tipp und Rat dankbar

LG Michell

1

Hallo,
Wie wäre denn wenn sie ein Hörspiel hört zum Einschlafen?

Lg m.

2

Hallo,

ich kenne das von meinem Sohn, er hatte schon immer Angst, dass er es nicht schafft einzuschlafen.
Zudem ist er ein Kind, das wenig Schlaf benötigt.
Er weiß jetzt aber, dass der Körper so schlau ist, dass er sich den Schlaf holt, wenn er ihn braucht 😉

Das heißt, ich bringe ihn ganz normal ins Bett, er liest noch oder hört Hörspiele.
Ich vermeide das Wort schlafen, sondern sage Gute Nacht oder ähnliches, sonst setzt er sich zu sehr unter Druck und es geht gar nicht.

Lg Irene

3

Als Kind hatte ich Angst, dass ich nicht einschlafen könne,
weil ich dann bewusst mitbekommen habe, dass ich nicht zu den anderen durfte.
Weil ich alleine in meinem Zimmer sein musste. Bettzeit war mit Angst verbunden, weil ich bei Angst nicht zu den Eltern durfte. Alleine mit Angst sein, hat mir am meisten Angst gemacht.
Morgens war ich dann übermüdet, weil ich oft erst in den frühen Morgenstunden eingeschlafen bin. Frühestens wenn ich hörte, dass die anderen auch schlafen gingen.

Heute als Erwachsene habe ich nur noch dann Angst, ich könne nicht einschlafen, wenn ich am nächsten Tag einen wichtigen Termin habe.
Sonst gehe ich dann ins Bett, wenn ich müde bin. Bis dahin verhalte ich mich ruhig, dass andere schlafen können.


Mein Kind braucht sehr viel weniger Schlaf als ich. Sie hat keine Ängste.
Die Regelung ist: es gibt ein Abendritual.
Danach gehe ich ins Bett. Sie darf aufbleiben, so lange es ihr gut tut.

Bedingung: sie verhält sich so, dass ich/Besuch schlafen können!
Sie muss nicht schlafen.