Richitge Strategie für den Umzug ins Gitterbett

Hallo,

unsere kleine (9,5 Monate) wird derzeit durch den Pezziball bis zum einschlafen gewippt.
Dann gehts weiter in die Hängematte mit automatischen Antrieb.

Diese Ritual ziehen wir seit 3 Monaten 3x täglich durch.
Häufig wird Sie zwischen drin noch wach, so dass wir mittlerweile sicherlich 6-7 am Tag für 10-30 Minuten am Pezziball sitzen.

In den letzten Tagen wird Sie vorallem nachts immer häufiger wach. (derzeit meist jede Stunde).

Nun das Problem kennen wir, Sie findet nichts so vor, wie Sie eingeschlafen ist. Daher findet Sie quasi fast nie selbstständig in den Schlaf zurück.
Außerdem fällt Ihr durch das Wippen häufig der Schnuller raus oder Sie rutscht in eine unbequeme Lage.

Lange rede kurzer Sinn, Sie muss ins Gitterbett damit wir und wahrscheinlich auch Sie mittelfristig erholter sind.
(auch ist so derzeit weder an BabySitter oder Urlaub zu denken)


Wir haben nun verschiedene Möglichkeiten.
Fürs Gitterbett haben wir die SleepyRelax "Füße" besorgt.
Gleichzeitig könnten wir mit dem Motor für die Hängematte theoretisch auch das Gitterbett in "Bewegung" setzen.

Wir sind aktuell unklar darüber, welche Angewohnheit wir zuerst "beseitigen" möchten.

Hat jemand erfahrung in sowas - oder einen Ratschlaf bzgl. der Vorgehensweise.

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Achja, es handelt sich um einen swing2sleep Motor.
Aber auch in der Hängematte kann Sie nicht selbstständig einschlafen, daher der Pezziball vorher

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Hallo,
Ich kann dir jetzt nicht direkt helfen, da ich damit keine Erfahrung habe. Wir hatten aber zum Beispiel lange die Nachtflasche (bis 10,5 Monate), ist zwar nicht das Gleiche, aber genauso eine Gewohnheit. Eure Kleine hat sich nun natürlich an das Einschlafen in Bewegung gewöhnt und wie das nunmal so mit liebegewonnen Gewohneiten ist, gibt man das natürlich nicht gerne wieder her. Daher denke ich wird eure Kleine diese Gewohnheit auch nicht einfach „kampflos“ aufgeben. Da bei euch aber, so wie es herauszulesen ist, schon ein gewisser Leidensdruck da ist und es sich ja auch negativ auf ihren Nachtschlaf auswirkt, solltet ihr dringend dran gehn. Wichtig ist, dass ihr euch klar seid und auch nicht zu schnell nachgibt (ich weiß, einfacher gesagt als getan😉). Ich würde wahrscheinlich erstmal man den Pezziball beibehalten, dass sie runterfährt und mich dann ruhig mit ihr ins Bett (vielleicht erstmal zu euch, dass sie eure Nähe spürt) legen. Fängt sie an zu weinen, streicheln und ruhig mit ihr sprechen und nicht gleich wieder in Bewegung bringen, sondern wirklich versuchen sie so zu beruhigen. Sie wird vermutlich erstmal protestieren aber ihr seid ja bei ihr und lasst sie nicht alleine! Wenn das dann klappt, würde ich dann nach und nach kürzer auf den Pezziball gehn und die zunehmend wacher hinlegen. Wenn das dann irgendwann neben euch klappt, würde ich sie erst ins Gitterbett legen und dann reicht vielleicht Händchen halten etc. Das Gitterbett in Bewegung zu versetzen würde ich vermeiden, sonst ändert ihr ja an dem grundsätzlichen Problem nichts😊

Hoffe ich konnte dir etwas helfen und hoffe, dass ihr bald den Weg findet, der am besten zu euch passt.

Liebe Grüße

Arlia

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Hi,
vielen dank für deine Tipps.
Leidensdruck ist wahrscheinlich noch nett formuliert ;-)
Heute Nacht wurde uns mal wieder klar, dass wir ein "Problem" haben.

Die heutige Nacht lief ungefähr so ab:

20:00 Uhr Bett
20:30 Uhr Schnuller verloren
21:30 Uhr 10 min wippen am Ball / Flasche
22:30 Uhr => 0:50 permanentes Wippen am Ball => Baby schläft nicht mehr oder wacht sofort wieder auf
00:50 Uhr => 02:10 Fahrt mit dem Auto wild durch die Gegend.
(Kind schläft um 01.50 Uhr endlich ein)
04:20 Uhr => 4:50 Uhr Wippen am Ball
06:30 Uhr Schnuller verloren
06:50 Uhr Kind ist wieder wach und wir haben keinen Nerv mehr es zum schlafen zu animieren.

Auch wenn der Pezziball ne super Hilfe ist, wir haben schon "wunde" Stellen am Hintern. (das ist mein voller Ernst ;-)

Das Problem ist, die kleine weint nicht nur oder quengelt. Sie "eskaliert" regelrecht wenn man Sie ablegt und es mit streicheln oder irgendwelchen anderen Sachen probiert schreit sie wie am Spies, bis man Sie hoch nimmt.
Wenn es zu lange dauert kommt "Schnapp-Atmung" dazu.

Wenn Sie dann mal so eskaliert ist (weil man evtl. zwischen durch mal aufs Klo muss) ist bei Ihr an einschlafen nicht mehr zu denken.

In die Federwiege lässt Sie sich nur ablegen wenn Sie schon schläft => ansonsten wird wieder so lange eskaliert bis Sie gewinnt ;-)


Aber wahrscheinlich hilft nur Augen zu und durch..

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Guten Morgen,
Ihr habt Euer Tochter da leider eine Routine antrainiert, die sich nun festgefahren hat.
Mir wurde vom Lesen schon fast schwindelig und ich kann mir sehr gut vorstellen, was das für eine Belastung ist.

Ich bin da auch wirklich überfragt und würde versuchen Schritt für Schritt alles etwas zurück zu fahren - dass sie ohne den ganzen Firlefanz zum Schlafen kommt. Für den Moment mag das für ein Baby vielleicht beruhigend wirken, aber langfristig tut man dem Kind keinen Gefallen, wenn es ohne fremde Hilfsmittel nicht mehr einschlafen kann.
Also ich würde neben ihr stehen bleiben und sie streicheln, singen, versuchen zu beruhigen - das ist eine Gewöhnungssache und schadet dem Kind nicht - auch wenn sie erstmal protestiert. Ihr lasst sie ja nicht alleine.
Das erfordert sicher erstmal viele Nerven und schlaflose Nächte, aber ich befürchte, dass es ansonsten immer schwieriger wird für sie ein normales Schlafverhalten zu lernen je länger ihr diese Routine bei behaltet
Liebe Grüße und alles Gute. 🍀