Ich kann nicht mehr.. Wie abgewöhnen?

Hallo alle zusammen!

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Unsere Tochter ist jetzt 8 Monate, schläft von Anfang an bescheiden. Nur auf dem Arm ein, kriegt mind. 2 Flaschen die Nacht und wird unzählige weitere Male wach wg Schnuller.

Jetzt ist die seit drei Uhr wach (wie jede Nacht) und findet mal wieder nicht in den Schlaf zurück. Das Problem ist halt, das sie auch nur auf dem Arm einschläft, ich habe nachts also ständig, das ich 2 Stunden damit beschäftigt bin, sie wieder zum schlafen zu bewegen. Sitzend auf dem Gymnastikball. Tagsüber schläft sie max 2 Stunden. Geht dafür aber zeitig ins Bett. Bisher schläft sie spätestens um 18.30. länger hält sie gar nicht durch. Wie kann ich ihr das abgewöhnen, das sie nur bei mir auf dem Arm einschläft? Neben mich legen, kuscheln, alles probiert, nach 5 Minuten hat sie sich so in Rage geschrien, das ich aufgebe. Kann ich sie guten Gewissens schreien lassen, wenn ich sie dabei natürlich vollständig begleite? Sie also nicht alleine lasse? Ich weiß aber, das sie wahrscheinlich 2 Stunden brauchen würde.
Sie schläft übrigens in ihrem Bett, an meiner Seite ohne Gitter. Direkt neben mir. In unserem Bett bringt überhaupt keine Veränderung.

Bitte helft mir irgendwie. Ich kann nicht mehr!!! Sie einfach schreien lassen ( so wie es mir ALLE raten), kann ich einfach nicht.

Vielen Dank!

Liebe Grüße

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Ja, wenn es ihr so weit gut geht, kannst du sie begleitet schreien lassen - als Umstellung zu neben dir einschlafen statt auf deinem Arm.

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Aber damit gehe ich ihrem Bedürfnis, auf den Arm zu sein, doch auch nicht nach?

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Du solltest vielleicht das nächtliche Hüpfen auf dem Gymnastikball eher als Angewohnheit sehen und nicht als Bedürfnis ! Sie kann ja bei Dir im Arm liegen ,fürs Erste ,aber nicht das Du mit ihr auf dem Ball rumhüpfst !

Du hast es ihr schlicht weg angewöhnt und abgewöhnen ist sehr schwer !

LG

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Wir haben das auch gerade hinter uns. Bei uns ist es so, dass ich sie in den Schlaf gestillt habe und sie dann jede Stunde wach wurde und sich nur durch Brust vom Weiterschlafen überzeugen ließ. Konnte auch nicht mehr ...

Über Weihnachten hat dann der Papa die Nachtschichten übernommen und sie getröstet wenn sie aufgewacht ist. (Ich kann Weinen auch nur sehr schlwer ertragen.) Aber nur durch Handauflegen und shhhht sagen. Die erste und zweite Nacht hat sie ganz schön geweint, nun wacht sie nur noch einmal gegen 2 zum Stillen auf und noch mal gegen 6, schläft dann weiter bis 8.

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Lies mal bei www.gewuenschtestes-wunschkind.de nach zum Sanften Ablösen, vielleicht hilft Euch das! Kurz gesagt, leg sie hin, wenn sie so kurz vorm Einschlafen ist, dass sie zwar merkt, dass sie nicht mehr auf dem Arm ist, aber sich nicht mehr gegen den Schlaf wehren kann ;-) meine Motte schläft damit inzwischen in ihrem Bett ein, seit sie 10 Monate ist!

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Vielen Dank für eure Antworten!

Ich habe es gestern Abend jetzt mal durchgezogen. Eine Stunde hat sie geweint, ich hatte sie aber die ganze zeit ganz fest im Arm, hab ihr vorgesungen, sie gestreichelt. War ganz oft kurz davor aufzugeben. Aber im Endeffekt hat sie Super geschlafen. Sie war einmal wach wg einer Flasche und ist dann sofort wieder eingeschlafen. So eine Nacht hatten wir vor Monaten das letzte mal.

Ich habe immernoch Angst, ihr dadurch zu schaden, aber ich habe sie ja nicht eine Sekunde allein gelassen.

So werde ich jetzt wenigstens erstmal abends weiter machen. Möchte ihr nicht zu viel zumuten.

Oder meint ihr, es ist sinnvoller auch tagsüber bei den Schläfchen gleich genauso zu verfahren?

Liebe Grüße

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Ich finde es wichtig, das in Teilschritten zu machen. Erst das Hüpfen weg, also in den Arm nehmen und ruhig ins Bett setzen. Wenn das klappt, hinlegen und fest in den Arm nehmen. Wenn das klappt, daneben legen und streicheln.

Das braucht natürlich alles seine Zeit und du musst deinem Kind den Frust dann auch zugestehen, aber auf jeden Fall trösten und in den Arm nehmen.

Ich finde, das Ziel sollte nicht sein, dass das Kind allein einschläft, sondern dass es ohne Hüpfball und rumlaufen in den Schlaf begleitet wird.

Das A und O ist aber, die Zeichen deines Kindes zu erkennen. Schaue, ob es wirklich müde ist oder ob der müde Punkt wohlmöglich schon überrsprungen ist. Und bedenke, dass dein Kind sich in der Fremdelphase befindet, die völlig normal in dem Alter ist und mit Trennungsängsten verbunden ist, die sich besonders beim Einschlafen äußern.

Mach dich frei von dem Gedanken, ein Kind müsse um so und soviel Uhr im Bett liegen. Und wenn dein Baby besser bei dir auf der Couch zur Ruhe findet, dann ist das eben so.

Alles Gute #winke

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Vielen Dank für deine Meinung. ????

Mein Ziel ist auf gar keinen fall, das sie allein einschlafen soll. Ich werde sie so lange begleiten, wie sie es braucht. Aber halt nicht mehr so wie bisher.

Ich habe schon probiert, mich mit ihr auf meinem Arm ins Bett zu setzen oder auf einen Schaukelstuhl. Allerdings wird sie dabei so wütend, schlägt um sich, springt mir fast vom Arm, macht sich steif. Da kommt die überhaupt nicht zur Ruhe.

Genau das gleiche im Wohnzimmer. Sie ist sehr neugierig und an Schlaf wäre dort überhaupt nicht zu denken. Nur an völlige Übermüdung.

Allerdings sehe ich das Thema mit den Zeiten anders. Natürlich kommt sie ins bett, wenn sie müde ist, das ist aber zu einer bestimmten Zeit abends +- 30 Minuten. (Und diese zeit hat sie bestimmt.) Es sei denn, sie schläft nochmal spät nachmittags. Da hat es natürlich keinen Sinn, sie 1 Stunde später hinzulegen. Aber generell bin ich der Meinung, Kinder brauchen relativ feste Zeiten und ich möchte nicht, das sie abends um 22.00 Uhr noch wach ist und spielt.

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Hallo, solange du sicher sein kannst, das sie nicht vor Hunger, Schmerzen oder wegen einer vollen Windel schreit, brauchst Du dir da keine Gedanken machen.
Du bist ja auch bei ihr. Und das sie schreit ist meines Erachtens nach verständlich. Sie ist es gewohnt, hüpfend in deinem Armen einzuschlafen. Und diese Gewohnheit fordert sie halt. Ist ja auch kein Wunder, weil andere Möglichkeiten kennt sie ja noch nicht.

Vielleicht hilft es ja die erste Zeit, dass ihr euch auf's Bett legt, Bauch an Bauch (seitlich) und Du ihr etwas vorsingst oder summst. Wenn das klappen sollte, ist der nächste Schritt jeder in seinem Bett (falls sie bei euch im Schlafzimmer schläft) aber trotzdem singend/summend. So das sie sanft Stück für Stück lernt, allein einzuschlafen.