nächtliche Stillen zu anstrengend?

Hallo,

ich komme gerade mit meinem neun Monate alten Sohn vom Kinderarzt. Da er Fieber hat, fragte mich der Arzt, ob er tagsüber genug trinkt. Daraufhin erzählte ich ihm, dass ich ja noch stillen würde und er sonst ein wenig Fencheltee trinkt. Er fragte mich dann, wie oft er nachts noch stillen würde. Ich antwortete ihm daraufhin: "Sehr oft". Er meinte dann, oh, dass ist ja sehr anstrengend für sie beide! Ich muss gestehen, dass ich noch nie daran gedacht habe, dass das viele nächtliche Stillen anstrengend sein könnte#schwitz
Mein Kleiner war schon immer ein sehr unruhiger Schläfer. Vom durchschlafen ist er meilenweit entfernt. Einmal hat er fünf Stunden am Stück geschlafen, das ist aber ewig her. Oft lege ich ihn nachts ja auch an, damit er eben weiter schlafen kann, was aber leider nicht immer klappt. Wie seht ihr das denn? Glaubt ihr, dass das wirklich "zu" anstrengend sein könnte? Was für eine Alternative hätte ich denn auch? Deswegen etwa abstillen???
Ganz liebe Grüße

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Hallo!

Jeder definiert "anstrengend" anders!
Wenn es dir nicht anstrengend erscheint, dann ist es doch gut! Ich glaube auch nicht, dass es für das Baby anstrengend ist, weiss nicht, wie der Arzt das genau gemeint hat!
Aber nur, weil jemand anderer meint, es wäre anstrengend, braucht es das für dich ja nicht sein, ich würde an deiner Stelle schön weiterstillen :-D

Für mich war es damals schon sehr anstrengend, da ich 8 Wochen lang die ganze Nacht "durchgestillt" habe (wie auch fast den halben Tag), bis ich nicht mehr konnte!

Wie gesagt, du empfindest das nächtliche Stillen nicht als anstrengend, also ist ja alles gut! MAch einfach so weiter, passt doch alles.... (beneide dich sogar ein bisschen :-))

LG Kitty

2

hallo,
solche aussagen fallen bei mir in die kategorie "schwiegermutter-ratschlag". wenn du persönlich kein problem damit hast, warum solltest du etwas ändern? nur weil jjemand drittes sich vorstellen könnte, es sei anstrengend nachts oft wach zu sein? was rät er einem sporler? aufhören mit sport weil es anstrend ist? manchmal glaube ich das stillen muß für jedwede problematik herhalten muß: kind zu dünn, kind zu dick, kind schläft zu lange, kind schläft nicht durch, kind fremdelt, kind hat schlechte laune...finde ich immer wieder schade. solange DU kein problem hast, würde ich an der ganzen sache gar nix ändern. es wird aucvh wieder andere zeiten geben in denen du weiger stillst o dein kind durchschläf.
lg und alles gute

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Vielleicht meinte er ja auch, dass das nächtliche Stillen anstrengend im Sinne von "störend" fürs Durchschlafen ist? Eventuell kannst du den Kleinen ja auch anders als mit Stillen zum Weiterschlafen bewegen, um die Gewöhnung ans nächtliche Trinken allmählich abzubauen?

Keine Ahnung, ob das für dich eine Möglichkeit wäre, es war einfach meine erste Idee :-)

Grüße
Christiane

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Hi,
vielleicht wollte er auch einfach mal nett sein und ist einer der extrem wenigen Menschen, der auch mal daran denkt, dass Mütter gerade im ersten Lebensjahr einer sehr, sehr hohen Belastung ausgesetzt sind (oft zumindest)? Das ist den allerwenigsten Mitmenschen bewußt. Wäre doch schön, wenn er einfach zu dieser Ausnahme gehört.

Wenn das nätchtliche Stillen mehr "Beruhigungsnuckeln" ist und nicht trinken würde ich auch versuchen, davon wegzukommen. Mit Abstillen hat das m.E. nach nichts zu tun.

Einfach mal probieren, ob etwas anderes klappt. Kuscheln. Meinetwegen Schnuller - hatten meine aber in dem Alter schon lange nicht mehr. Hand auflegen, leise reden mit dem Kind...probieren schadet sicher nicht, so haben wir es geschafft, nachts weniger zu stillen bzw. irgendwann auch nachts ersatzlos aufzuhören damit (und zumindest nach dem 1. GEburtstag ist nächtliches Trinken sicher nichts, wo ein entspanntes "Wegfallen" irgendwelchen Schaden anrichten würde). Ich würde ganz sanft versuchen, das Stillen nachts als "Mahlzeit" zu sehen und nicht als Beruhigungsmittel. Oft ist es halt wirklich vor allem eine Frage der Gewöhnung - und das muss dann irgendwann wirklich nicht sein. Obs klappt kann ich dir natürlich nicht vorhersagen.

Natürlich kann es anstrengend sein, wenn man in der Nacht sehr oft geweckt wird. So richtig anstrengend wird es beim zweiten, wenn man dann morgens auch noch früh raus muss und die zwei definitiv nie gleichzeitig Mittagsschlaf machen ;-).

Viele grüße
miau2

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Danke für eure Antworten!:-) Also eigentlich gehts mir eher darum, dass es für meinen Kleinen nicht zu anstrengend ist! Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich einfach noch nie darüber nachgedacht. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob das Stillen das Problem ist. Ich würde das eher so einschätzen, dass er nachts sehr unruhig schläft und ihm das Stillen oftmals (leider nicht immer) hilft, wieder einzuschlafen. Aber natürlich sind das alles nur Vermutungen. Und was mich angeht, klar ist es manchmal anstrengend, aber auch da ist es nicht das Stillen was mich mitunter schafft, sondern dass mein Sohnemann so unruhig schläft und sich durch Kuscheln, etc. leider nur selten beruhigen lässt! ;-)

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Du machst Dir jetzt glaub ich zu viel Gedanken. War sicher nur nett und anerkennend gemeint. Ist doch für alle Beteiligten das Beste wenn Du Deinem Sohn das gibst, was er sich wünscht - tagsüber und nachts. Ich würde nur darauf achten, dass er sich vor allem tagsüber genügend holt, d. h. am besten alle 3 Stunden eine Mahlzeit. Seit ich tagsüber noch mehr anbiete (auch Fingerfood zwischendurch) kommt unsere Kleine (auch 9 Monate) nachts nicht mehr. Ich stille mittlerweile nur noch zum Einschlafen, würde aber nachts auch jederzeit weiter stillen. Sie schläft aber auch auf der Stelle selig weiter. Andernfalls kann es natürlich schon sein das sie sich selbst durch Hunger immer wieder wach halten. Hast Du denn das Gefühl, dass er morgen oder tagsüber etwas gerädert ist? Ich merke das wenn sie z. B. öfter wegen den Zähnen aufwacht. Das macht sie richtig groggy, ist aber sicher nicht vergleichbar mit der von Dir geschilderten Situation.

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Nein, eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass er tagsüber besonders groggy ist. Er schläft am Tag so zwei Stunden manchmal auch drei, aber das ist ja nicht übermäßig viel!#gruebel Ich kann mir auch eigentlich echt nicht vorstellen, dass es sich nachts um Hunger handelt... Mahlzeiten haben wir auch alle drei Stunden. Bietest du dazwischen dann noch Fingerfood an? Schläft deine Kleine bei euch?
Liebe Grüße

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