Unser Tagebuch: Brustentwöhnung in der Nacht. Tag 5

Hallo Ihr Lieben,

heute bin ich aber sehr spät dran mit meinem Schlaf-Tagebuch. Als letzte Amtshandlung bevor ich dann endlich ins Bett gehe, will ich Euch nun noch von unserem Tag 5 berichten. Oder langweilt Ihr Euch schon? Ich frag mich wie lange ich Euch noch berichten soll? Nicht, dass ich hier mal „Unser Tagebuch Tag 245“ als Betreff eingebe…

23.00 Als ich ins Bett gehe, frage ich mich die ganze Zeit: Wird er nochmal durchschlafen? Sollte es wirklich so einfach gewesen sein? Ich mache mich auf alles gefasst. Die Manduca liegt neben dem Bett…

3.00 Typische Zeit. Da wird wieder geraschelt und gestöhnt im Bettchen nebenan. Ach schade, diesmal schläft er nicht wieder von allein ein. Also versuche ich ihn zuerst noch im Bett zu lassen, streicheln, singen, beruhigen. Nein, so einfach macht er es mir dann heute doch nicht. Also nehm ich ihn raus und mit zu mir in mein Bett. Ich lege ihn auf meine Brust und er ist zufrieden. So ist’s auch schön. Wie ganz früher. Die ersten Wochen hatte er auch nur auf meiner Brust geschlafen. Nur, dass er jetzt nicht mehr ganz so klein und leicht ist… Aber nach ein paar Minuten auf meiner Brust liegen, einige Male das Köpfchen hin und her drehen ist er dann soweit eingeschlafen, dass ich ihn runter rollen kann. Bevor ich wieder einschlafe, schaue ich noch einmal auf die Uhr. Es ist 3.20, na das ging ja fix.

4.20 Mama wird wieder verlangt. Also das gleiche Spiel nochmal. Ab auf die Brust – und Ruhe ist. Die Prozedur verläuft ähnlich ab wie schon um 3.00 und nach kurzer Zeit schlummern wieder friedlich vor uns hin.

4.50 Ach nö! Das finde ich jetzt dann aber doch übertrieben. Hab ich ihn nicht gerade erst eingeschuckelt? Hach, ich fürchte fast, dass er jetzt in kürzeren Abständen kommt, wenn ich nicht doch stille. Dabei wollte ich doch noch ein bisschen schlafen. Also wird angelegt. Dabei habe ich heute noch nicht einmal meine 5.00- Uhr-Marke erreicht…
Da liegt er wieder, dicht angekuschelt, nuckelt zufrieden und die kleine Brust-Junkie-Welt ist wieder in Ordnung.

7.45 Aufstehzeit! Wir haben es nur bis hierhin geschafft, weil Julius seit 5 Uhr noch zwei Mal ran durfte. Morgens werden die Abstände immer kürzer. Irgendwie müssen wir die zweite Nachthälfte noch besser hinkriegen. Aber wie?

Resümee des 5. Tages: Was hatte ich gesagt? Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer… Wäre ja auch zu einfach gewesen. Vielleicht sollte ich irgendwie schaffen abends keine Hoffnungen oder Anforderungen an die nächste Nacht zu stellen, sondern einfach in zwei Wochen noch einmal zu schauen wie sich alles entwickelt hat. Man darf gespannt bleiben…

Lieben Gruß,
Dani