Wie in den Schlaf begleiten?!

Hallo!

Würde gerne wissen, wie ihr eure Mäuse ins Reich der Träume begleitet.
Meine Tochter ist 6 Wochen alt und hatte bis vor knapp 2 Wochen keine Probleme mit dem einschlafen. Nach der Flasche hab ich sie in ihren Stubenwagen gelegt, hab mich daneben gesetzt und sie ist ohne Probleme eingeschlafen.

Mittlerweile weint sie aber wenn ich sie zum schlafen lege. Hab erst gedacht, dass sie vielleicht noch nicht müde ist, aber sie hat gegähnt ohne ende.
Bis jetzt hab ich sie dann immer wieder zu mir geholt, wir haben uns ins ruhige Kinderzimmer zurückgezogen und ich hab mit ihr solange im Schaukelstuhl gekuschelt, bis sie eingeschlafen ist, oder ich hab sie auf dem Arm durch die Wohnung getragen. Soweit ganz gut, es dauert zwar seine Zeit aber sie fühlt sich scheinbar wohl dabei, und das allein zählt doch?!

Jetzt hab ich aber gelesen, dass man die Kleinen nach einem bestimmten Ritual und beim ersten Anzeichen von Müdigkeit ins Bett legen und den Raum solange sie noch wach sind verlassen soll, damit sie lernen alleine einzuschlafen. Wenn sie weinen solle man wieder ins Zimmer gehen und ihnen zureden aber nicht aus dem Bett nehmen. Das hat mich doch ein wenig verunsichert und ich mach mir jetzt Gedanken, ob ich ihr das rumtragen zum einschlafen wieder abgewöhnen kann. Muss sie denn schon alleine einschlafen? Und in den Schlaf kuscheln kann doch auch schon als Ritual betrachtet werden, oder?!

Danke schonmal für eure Hilfe
puffelchen1980

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Gegähnt? Könnte es sein dass sie noch Hunger hat? Wenn Mills nach der Brust sucht sieht es auch aus wie Gähnen, weil sie den Schnabel so weit aufreisst.

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Mein Sohn ist sieben Monate und wird in den Schlaf begleitet. Das sind zehn Minuten pro Schläfchen, also insgesamt 40 Minuten täglich (er schläft tagsüber noch dreimal). Das bin ich gerne bereit ihm zu gönnen. Ausserdem ist es wunderschön und innig ihn in den Schlaf zu begleiten.

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Das seh ich auch so. Nur, dass ich ´ne Tochter hab. ;-)

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Hallo,

es gibt Menschen, die sind der Meinung, dass wir unsere Kinder möglichst früh zu "Einzelkämpfern" heran ziehen sollen. In unserer Gesellschaft wird viel wert darauf gelegt, dass man möglichst früh möglichst alles möglichst perfekt alleine macht. Wenn man diese Ansicht teilt, dann sollte man wohl sein Kind alleine ins Bett legen und den Raum verlassen, solange es noch wach ist.

Wenn einem aber andere Werte wie Nähe, Geborgenheit, Zärtlichkeit, Gemeinschaft, Vertrauen, Bindung, ... wichtig sind, dann macht man es genauso wie Du!
Ich gratuliere Dir jedenfalls von Herzen dazu, wie Du Dein Kind in den Schlaf begleitest! #liebdrueck

LG Sabrina

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tolle antwort, bin ganz deiner meinung.

#pro#pro#pro

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Kann mich nur anschließen!! Sehe ich genau so. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

#pro

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Du machst das ganz klasse so!, Nicht aufhören!

"Jetzt hab ich aber gelesen, dass man die Kleinen nach einem bestimmten Ritual und beim ersten Anzeichen von Müdigkeit ins Bett legen und den Raum solange sie noch wach sind verlassen soll, damit sie lernen alleine einzuschlafen. Wenn sie weinen solle man wieder ins Zimmer gehen und ihnen zureden aber nicht aus dem Bett nehmen. "

Nein, nein, nein!
Ein Baby hat Bedürfnisse, die durch lässiges Zureden von außerhalb des bettes nicht befriedigt werden können.

Alles Liebe
Mera

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Was ist denn wenn das Kind nicht weint? Ihr scheint ja von der Grundannahme auszugehen, das ein Kind das wach hingelegt wird sofort schreit #kratz

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Warum sollte ich mein Kind denn nur beachten, wenn es weint? Mein Sohn weint z.B. fast nie wenn er aufwacht. Soll ich dann gar nicht hingehen? Natürlich geh ich hin und zeige ihm damit dass ich mich auf ihn gefreut habe, was ihn dann widerum freut.

Mein Kleiner schläft auch manchmal alleine ein. Das kommt vor, wenn ich das Einschlafstillen unterbrechen muss, weil meine Tochter mich braucht und wenn ich dann zurückkomme schläft er schon (natürlich ohne geweint zu haben). Also es würde bei uns auch ohne einschlafstillen gehen. Aber warum soll ich ihm diese Extraportion Mama nicht zukommen lassen, wenn ich dazu in der Lage bin? Das tut ihm doch gut, unabhängig davon ob er sonst weinen würde oder nicht.

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Hallo,
unsere Tochter schlief bis kurz vor ihrem 2. Geburtstag nur auf dem Arm ein. Das war oft anstrengend weil es manchmal lange dauerte, aber sie schlief eben nur so ein, bzw. ohne weinen.
Das für uns alle der Beste Weg um einen entspannten Abend zu haben.

Nach und nach kam es dann dazu, das sie in ihrem Bett einschlief, einer von uns blieb dann bei ihr bis sie schlief, mittlerweile schläft sie alleine in ihrem Bett ein.

Ich würde den unkompliziertesten Weg nehmen, nämlich den, mit dem sich das Kind am wohlsten fühlt und der am wenigsten "Ärger" macht.

Wenn der Abend mit Geschrei und Geweine endet, das ist kein schöner Tagesabschluß und das nervt auch die Eltern gewaltig.

Wir hatten auch bei der ganzen Zeit der "Arm-einschlaferei" ein Ritual.

G.
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Hi!

Also in dem Alter wars sicherlich rumtragen (mußte mit ihr manchmal nur die Treppe runter und wieder hoch) oder stillen, denn beim so ins Bett legen gab's Gebrüll. Daraus entwickelte sich dann erst mal die Angewohnheit des Einschlafstillens bis ca. 25 oder 26 Monate. Danach habe ich ihr noch einige Zeit den Rücken gestreichelt zum Einschlafen. Sie fand das anfangs nicht so toll, aber der Protest war so sicherlich weniger, als wenn ich das versucht hätte, als sie vielleicht 6 Wochen alt war oder sogar bei 6 Monaten.

Heute klappt Rücken streicheln gar nicht mehr, weil sie gar nicht mehr zu Ruhe kommt und nur immer wieder was trinken will oder ihr Kuscheltier nicht mehr gefällt. Also allein geht das wesentlich schneller und mindestens genauso ruhig.

Bis dann

LittleAlien mit Samantha *01.08.2006

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Huhu,
Bei uns hat sich die Einschlafbegleitung immer weiter verändert, von uns gesteuert, aber von ihr angenommen, ohne Weinen oder gar Schreien...

Vorher immer: Umziehen, Zähen putzen, Zimmer abdunkeln "Gute Nacht Tag", Schlaflieder singen auf Mamas Arm (bis vor kurzen immer die gleichen 3 Lieder, jetzt schaffe ich höchstens eins)

Im Anschluss (Alter ganz grob):

mit ca. 5 Monaten: Rumtragen, bis sie schläft dann ablegen

mit ca. 6 Monaten: In den Schlaf kuscheln, dann ablegen

mit ca. 7 Monaten: In den Schlaf kuscheln, sie liegt im Babybalkon, Mama halb mit drin

mit ca. 7,5 Monaten: Sie liegt im Babybalkon, Mamas Arm um sie rum

mit ca. 8 Monaten: Sie liegt im Babybalkon, Mama streichelt mit einer Hand, sie hält einen Finger der anderen Hand.

mit ca. 9 Monaten: sie hält meist einen Finger, manchmal den Knoten von ihrem Schnuffeltuch, Mama liegt summend ihn ihrem Bett, Blickkontakt bis die Augen zu fallen

Ab da hat sie auch meist durchgeschlafen

mit ca. 10 Monaten: liegt allein im Babybalkon, Blickkontakt zu Mama, Ersatzschnulli in der Hand

mit ca. 11 Monaten: Muss Mama nicht sehen, darf sie nur nicht rausgehen sehen, muss manchmal wieder hingelegt werden, weil sie aufsteht

das bleib ne Weile so.

Jetzt mit 14 Monaten: Will garnicht mehr den Schlafliedern zuhören, sondern schnell in ihr Bett (windelt sich aus meinem Arm), mit ihren Schnullis kuschlen! ;-)

Unser Fazit: Wir haben ihr die Zeit gegeben, die sie braucht, aber trotzdem versucht, sie langsam ans allein einschlafen zu gewöhnen. Wir wollen noch ein 2. Kind, wenn möglich sehr bald und ich habe ich Bammel davor, wie es wird, 2 Kinder in den Schlaf zu begleiten. Was wenn das Baby abends so unruhig ist wie Sophia? Dann findet die parallel sicher nicht in den Schlaf!

Liebe Grüße
Elfchen

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Hallo,

ich denke, es gibt kein "Patentrezept" für die Einschlafbegleitung, jeder muss das so machen, wie es für´s Kind und einen selber am besten passt.
Es ist natürlich auch altersabhängig und kann sich immer mal wieder ändern.
Bei uns war es meistens Einschlafstillen, in seltenen fällen tragen.
Später dann nur noch Händchenhalten.

Was du da gelesen hast, ist völliger Schwachsinn.
Jedes Kind ist anders und so ein universelles Einschlafritual ist absurd.
Wenn dein Kind noch Körperkontakt braucht, dann gib es ihm.
Kein Baby MUSS alleine einschlafen und ihr könnt eure Schlafbegleitung individuell nach euren bedürfnissen gestalten.


LG

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Deine Intuition sagt dir, was zu tun ist. Lies nicht so viel und höre nicht auf andere, egal was sie dir sagen.

Ich finde es gut so wie Du es machst. Und wenn es dir irgendwann mal auf die Nerven geht (also das Schaukeln und Tragen) findest Du eine neue Lösung.