Taufpaten ohne Konfession??

Hilfe!

Ich brauch mal Eure Hilfe/ Erfahrung:

wir haben uns als einen der Taufpaten meinen Bruder ausgesucht. Haben ihn auch schon gefragt, er freut sich sehr!

Tja.... leider hatte ich ganz vergessen, dass er aus der Kirche ausgetreten ist.

Kennt sich jemand damit aus, ob er dennoch Pate sein darf? Was braucht mand ann für Bescheingungen?

Ach ja, wahrscheinlich werden wir unseren Kleinen EV taufen lassen.

dine31

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Hallo Dine!

Kann es dir nur bei kath. sagen. Ich bin Patin bei meiner Nichte und auch aus der Kirche ausgetreten. Durfte in der Kirche die kleine nicht übers Taufbecken halten und bin auch nicht in der Taufurkunde eingetragen. Der andere Pate ist noch in der Kirche und ist eingetragen, ich bin halt inoffiziell Pate. Ist glaub ich nur wichtig das einer noch in der Kirche ist.

Lg Alex

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hallo!

bin zweifache patin, ev...die jeweils anderen paten waren nicht in der kirche, durften mit ans becken und hätten sicherlich auch die lütten halten dürfen, haben dann die kerze gehalten, wurden also schon mit einbezogen. weiß allerdings nicht ob sie mit in der urkunde stehen, denke eher nicht.

der, der in der kirche ist brauch nen patenschein, den bekommt er in seiner gemeinde, steht auch nur drin das er in der kirche ist und zu gemeinde xy gehört. nach der taufe bekommt er dann nen patenbrief, da steht drin das er pate von xy ist.

ob nun einer in der kirche sein muß, weiß ich nicht...am besten mal den pastor fragen...aber einen hätten sie sicherlich ganz gerne dabei.

lg glu

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Hallo dine,

wir haben unsere Zwillinge auch evangelisch taufen lassen.

Ein Pate ist auch nicht in der ev. Kirche. Er steht aber auch ganz normal mit in der Taufurkunde.

Bei uns musste von den beiden Paten für jedes Kind mind. einer Mitglied in der ev. Kirche sein.

Aber ich glaube, dass ist von Gemeinde zu Gemeinde unterscheidlich.

Am besten fragst Du mal bei Euch nach.

LG
Katrin

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Hallo,

also ein Taufpate muss in der Kirche sein, dabei ist es egal ob ev oder kath. Die folgenden Paten können konfessionslos sein. Die bekommen dann keinen Taufbrief sondern nur eine Bescheinigung ausgehändigt. Die Kirchen sind da schon aufgeschlossener geworden.

Gruß Joshi

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Ich selbst bin Patentante meiner Nichte, die ev. getauft wurde und ich habe eine andere Konfession, es musste noch ein Pate dabei sein der in der ev. Kirche Mitglied ist.
Allerdings habe ich sehr wohl eine Taufpatenurkunde von der Kirche erhalten in der ich stehe sowie die weitere Patin die allerdings Mitglied der ev. Kirche ist. Wir haben beide jeweils eine Taufpatenurkunde von der ev. Kirche erhalten.

Wir stehen nämlich auch vor der Frage wie wir es anstellen da die meisten aus der Kirche ausgetreten sind.

Viele Grüsse
Britti 29. SSW mit #baby Alexander inside

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Ich bin auch Patentante und nicht konfessionell gebunden. Ich wurde in der Kirche nach "vorne gelassen", d.h. ich stand neben dem Taufbecken etc., habe eine Urkunde aber nur als Taufzeugin erhalten. Die ev. Kirche macht alo unterschiede beim Paten und beim Zeugen. Den Eltern und mir wars wurscht, es geht ja um die moralische Verpflichtung, die man als Pate übernimmt. Und ob man von der Kirche als Pate oder als Zeuge angesehen wird....

Liebe Grüße Punkt und mittlerweile Riesenpünktchen (36.SSW)

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Hallo!
Würde ich, wie die Vorrednerin rät, nachfragen. Unser einer Taufpate ist auch ausgetreten und darf nicht mit aufs Papier. Wir musste sogar extra deutlich werden, damit er überhaupt mit ans Taufbecken darf (auch ev Taufe) #augen
Wir machen daher noch extra Patenbriefe für die Paten :-)

Lg Steffi

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Hallo Dine,

in der kath. Kirche kann kein Ausgetretener Pate werden. Macht auch irgendwie Sinn, denn er soll ja das Kind auf seinem Glaubensweg positiv unterstützen. Diese Vorstellung, Paten kümmern sich um das Kind, falls den Eltern was passiert, hat die Kirche nicht, da geht es allein um Begleitung des Kindes im Glauben. Auch praktisch gesehen, bekämen in einem Unglücksfall die nächsten Verwandten die Kinder und nicht die Paten (es sei denn das sind zufällig die Paten). Ein Pate muss hier auf jeden Fall kath. sein, der andere kann auch eine andere (christliche) Religion haben.
Eigentlich ist das in der ev. Kirche nicht anders. Hier gibt es aber noch die Möglichkeit, dass ein Ausgetretener "Taufzeuge" wird, das ist dann sowas wie Trauzeuge und hat praktisch keine Bedeutung, denn Taufzeugen sind ja eigentlich alle, die bei der Taufe dabei sind. Es wundert mich sehr, dass hier einige schreiben, dass jemand ohne Konfession ev. TaufPATE geworden ist. Das hat nämlich eigentlich nix mit Aufgeschlossenheit des Pfarrers zu tun, das kirchenrechtlich schlicht nicht möglich.

Ich habe schon oft Familiendramen erlebt, weil es eben nicht möglich war, dass die Tante/der Onkel Pate wird, weil sie/er ausgetreten war und sich oft auch davor nicht über die Konsequenzen Gedanken gemacht/informiert hatten. Oft haben dann bei der Gelegenheit auch die Eltern des Ausgetretenen erst davon erfahren und es gab riesen Zoff in den Familien. Einige wollten dann für die Taufe des Neffen/Nichte wieder eintreten, aber das geht natürlich nicht einfach so, sondern ist ein langer Prozess.
Noch krasser war, wenn (junge) Leute verstorben sind und dann rauskam, er/sie ist ohne Wissen der Familie ausgetreten und eine kirchliche Beerdigung ist nicht möglich (wäre ja auch gegen den Willen des Verstorbenen). Aber für viele Hinterbliebene kam dann zur Trauer auch noch der Schmerz, dass "der Bub" einfach so begraben wurde ohne Gottesdienst oder ähnliches..

Natürlich kann euch aber keiner hindern, deinen Bruder für euch privat als Paten zu benennen, nur offiziell eingetragen wird er nicht. Vielleicht macht ihr ihm selber eine Patenurkunde?! Und niemand kann ihm verbieten, sich bei der Taufe mit ans Taufbecken zu stellen...
Fragt doch mal bei eurem Pfarramt nach, was ihr für Möglichkeiten für deinen Bruder habt.

Liebe Grüße, Kristina

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Hallo Dine,

wir hatten gerade die Taufe von unserem großen Sohn und dabei ging es auch um die Konfession der Paten. Der Pastor - ein sehr zugänglicher Mann - meinte zu uns das die Hälfte der Paten kirchlich sein sollten.

Mein Tip an Dich: Schaut Euch doch mal in Eurem Freundes- und Bekanntenkreis um, ob da nicht jemand bereit ist Pate zu werden :-). Unser großer Sohn hat drei Paten und unser kleiner bekommt vier - wovon zwei überhaupt nicht kirchlich sind.

Hoffe ich konnte Dir damit helfen.

Viele Grüße

Geli