Mutterschaftsgeld Allianz Private Krankenkasse

Hallo ihr alle!

Ich bin eine werdende Märzmami, das erste Kind. Ich fange gerade an, mir so einen Überblick zu verschaffen, wie das finanziell laufen wird und habe eine Frage zur Mutterschutzzeit.
In der gesetzlichen KK bekommt man ja 13€ pro Tag (also ca. 390€ monatlich) plus der Arbeitgeber stockt bis zum Nettogehalt auf.

Nun bin ich aber privat bei der Allianz versichert: Hier stockt zwar mein Arbeitgeber auf, allerdings nur bis zum Nettogehalt minus die 390€. Auf 14 Wochen fehlen mir also so 1274€, abzüglich des einmalig anforderbaren Mutterschutzgeldes von 210€, also ca. 1.074€. Das finde ich doch recht viel. Oder habe ich einen Denkfehler?
Gibt es hier jemanden, der das gleiche Problem hatte? Krankentagegeld habe ich, allerdings greift das wohl nicht (hatte ich im Internet gelesen, bei der Allianz wurde ich nur "ausgelacht"). Auch eine Beitragserlassung oder Reduzierung ist nicht möglich.

Ich wäre euch sehr dankbar für Tips und Ideen!

Liebe Grüße,
Viosophie

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Ja pkv ist da nicht schön. Auch bekommt man den AG Anteil zur PKV nicht mehr. Da fehlt schon ordentlich was, denn den Beitrag muss man ja weiter voll selbst zahlen.

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Da gibt es leider keine Tips und Ideen.

Den Krankenkassenbeitrag musst du während der Elternzeit komplett aus eigener Tasche bezahlen.

Wäre bei meinem Mann auch so, wenn er Elternzeit nehmen würde, deshalb wird er keine benantragen.

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Ja, in der Elternzeit weiß ich das, aber mir geht es um den Mutterschutz! Auch da krieg ich ja deutlich weniger... Irgendwie blöd.

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http://www.mutterschaftsgeld.net/privat-versichert.html

http://www.arbeitgeberzuschuss-pkv.de/pkv-mutterschaftsgeld.htm

Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen.

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Der einzige Denkfehler ist, dass du den einen Tag vergessen hast, man hat ja 14 Wochen und die Geburt, also 99 Tage.

Aber ja, der Verlust ist soviel, wenn du nicht mit Anspruch auf Krankengeld versichert hast. Da lag der Denkfehler evtl. beim Abschluss der Versicherung.

Was bekommst du denn, wenn du krank bist? Das müsste dein Verlust doch noch höher sein!

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Doch, ich habe Krankengeld, aber die Allianz meint im Mutterschutz sei ich nicht krank? Das ist eben genau das was mich wundert...

Wenn ich jetzt krank bin zahlt mein AG 6 Wochen und danach Krankentagegeld. Deshalb bin ich ja so erstaunt, dass ich trotzdem ein Defizit haben soll.

Ist wohl die blöde Allianz?!

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Naja, ich denke, dass ist nicht die blöde Allianz, sondern dass du den falschen Tarif gewählt hast.

Über solche Dinge muss man sich einfach auch vorher Gedanken machen.

In der Regel hat man in der PKV eben keinen Anspruch auf Mutterschaftsgeld! Habe aber gefunden, dass das so korrekt ist, wenn du es nicht explizit mit versichert hast.

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Hallo,

Du hast dich für den Ausstieg aus der gesetzlichen Krankenkasse entschieden. Wahrscheinlich, weil dir die GKV als gesunde, junge, alleinstehende Frau zu teuer war. Also wirst Du viele Jahre viel Beitrag gespart haben. Das sollte dich jetzt über die paar Wochen plus Elternzeit retten können.

Das sind Gedanken, über die sicher leider viele Junge Menschen keinen Kopf machen und nur die "Geiz ist Geil" Mentalität fahren.

Ich bin als Ärztin in der GKV geblieben und war viele Jahre freiwillig gesetzlich versichert bei horrenden Beiträgen. Dafür gabs dann aber auch Mutterschaftsgeld, beitragsfreie Versicherung in der Elternzeit und jetzt als Teilzeitkraft ohnehin unter der Bemessungsgrenze (wenn auch nur knapp).

Rechne aus, wieviel Du pro Jahr (oder die gesamte Versicherungszeit) bisher gespart hast und vergleiche mit dem von dir genannten Betrag (ca. 1074€).

LG Andrea