Muss der Vater selber seine Kv bezahlen während der Elternzeit? ?

Hallo meine Frage steht ja schon oben.
Der Mann einer Freundin bekam heute von der TK-Club eine Rechnung das er seine Gebühren für die Zeit selber zahlen muss. Habt ihr davon schon mal gehört oder liegt es nur an seiner Kasse?

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davon höre ich zum ersten mal, ist mir völlig neu....#gruebel

lg jini mit baby boy inside 22.ssw #verliebt

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?

Man ist beitragsfrei versichert in der Elternzeit. Oder ist er irgendwie selbstständig? Oder ist es vielleicht keine klassische Elternzeit sondern etwas anderes?

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ja deswegen bin ich so verwundert. Da hab auch noch nie etwas von gehört und als Frau zahlt man ja auch nicht und eigentlich ist es ja nicht anderst beim Vater.

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Guten Morgen,
wenn dein Mann freiwillig versichert ist, dann muss er seine Beiträge in der Elternzeit selbst zahlen.

Mich ereilte dieser Schock bei meinem ersten Kind auch.

Jetzt habe ich zwischenzeitlich Teilzeit gearbeitet und war somit aufgrund des geringeren Einkommens wieder pflichtversichert. In der anstehenden Elternzeit bin ich somit beitragsfrei versichert.

Die KV kostet ca. 150 Eur monatlich..

LG

Missi

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Ist er denn freiwillig gesetzlich versichedrt? Dann muss er auch in der elternzeit seine Beiträge selbst übernehmen, wie Frau auch in solchem Fall.

lg, verena

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Echt? Wenn ich freiwillig gesetzlich vesrichert bin, muss ich meine Beiträge in der Elternzeit selbst zahlen? #gruebel
Wie ist das wenn man im zweiten Jahr auf Teilzeit wieder arbeitet? Gilt das dann nur fürs erste Jahr der Elternzeit?
Danke #winke

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Wenn du wieder arbeitest, insbesondereTeilzeit, wirst du ja meist nicht über die Einkommensgrenze zur freiwilligen KV kommen.

So ging es mir jedenfalls. Ich bin automatisch wieder pflichtversichert und muss nicht mehr selbst zahlen.
LG

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Danke dir #liebdrueck

Dann muss ich nur während des 1. Jahres, wo ich Elternzeit nehme und nicht teilzeit arbeite meinen Beitrag selbst zahlen, oder?

Danke und liebe Grüße #winke

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WIE ist er versichert?

Privat?

Selbstständig?

Freiwillig?

Als normaler Arbeitnehmer in der GKV muss er nichts bezahlen.

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Bei uns war es auch so, dass mein Mann selber hätte zahlen müssen, da er aufgrund der Höhe seines Einkommens freiwillig versichert ist. Ich hatte dazu aber vor der Elternzeit schon mit der TK telefoniert. Und die meinten, dass er in der Elternzeit theoretisch Anspruch darauf hat, bei mir in die Familienversicherung einzusteigen aber weil sich der ganze Aufwand nicht lohnt, gibt es da wohl irgendwelche Ausnahmeregelungen. Wir mussten dann einen Wisch von der Krankenkasse unterschreiben und damit war gut.

Ich bin übrigens nicht bei der gleichen Kk versichert...

Also am besten Mal anrufen und auch mal wegen der Familienversicherung fragen. Dazu muss die Mama natürlich selber pflichtversichert sein...

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Ja das ist so auf jeden Fall wenn man freiwillig gesetzlich oder privat versichert ist. Hat sich wohl vor paar Jahren erst geändert.

Dich als Frau ereilt es auf jeden Fall, wenn dein Partner privat versichert ist, denn familienversichert kann man nur Werden, wenn der Partner in die gesetzliche einzahlt. In unserem Fall ist mein Mann in der privaten KV und ich gesetzlich. Sein Einkommen wird zugrunde gelegt und durch zwei geteilt in der Annahme,dass mir dieser Teil des Gehaltes zusteht, und daraus wird dann die Höhe des Versicherungsbeitrags ermittelt.

In unserem Fall sind das 350€ im Monat! Auch in der Zeit nach dem Elterngeld mit 0€ Einkommen meinerseits. Ich finde es eine absolute Frechheit! Zudem muss auch das Kind selbst Beiträge zahlen in Höhe von 220€/Monat. Wir zahlen also schlappe 570€/Monat zusätzlich LV vom Netto meines Mannes, weil dieses bei 3personen als berechnungsgrundlage herhält. Dass ich damit, wenn ich das vom Elterngeld abziehe, weniger übrig hab, als wenn ich 10h bei Aldi an der Kasse sitze, interessiert keinen. Vom progressionsvorbehalt mal ganz zu schweigen... Der fällt selbstverständlich für den gesamten Elterngeldbetrag an und es wird nicht berücksichtigt, dass wir so viel KV zahlen. Wir fühlen uns, was das angeht, echt verarscht....zumal das bis vor ein paar Jahren noch nicht so war.

Wäre mein Mann freiwillig gesetzlich versichert, wären wir in der Familienversicherung und würden 0€ zahlen. Leider kann man von der privaten aber nicht zurück in die gesetzliche....in dem Fall also echt schade. Fast 7000€ weniger pro Jahr ist echt viel!!!!

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Hi,
was du beschreibst, stimmt aber nicht so ganz in jedem Fall.

Wenn der Ehemann privat versichert ist und die Ehefrau gesetzlich pflichtversichert, ist sie zumindest in der gesamten ElternZEIT beitragsfrei gesetzlich versichert.

Elternzeit setzt aber einen ruhenden Arbeitsvertrag voraus.

Hat sie irgendwann keinen mehr, wäre sie zumindest in der Elterngeldzeit (hier verlängert splitten) beitragsfrei versichert, wenn sie vor der Elternzeit gesetzlich pflichtversichert war.

Was du beschreibst, trifft also Familien, wo die Ehefrau VOR dem Kind nicht gesetzlich pflichtversichert ist mit voller HÄrte. Das kann sein, weil kein Anspruch mehr auf ALG1 und ALG2 besteht. Oder weil sie zu viel verdient hat - dann ist es natürlich Jammern auf gewisem Niveau. Oder Selbständige.

Wenn Ihr 350 Euro für deine KV zahlt - das ist Höchstbeitrag - heißt das, dass dein Mann ein Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze hat. Denn nur bis dahin wird das Einkommen hälftig berücksichtigt. Es geht hier also um Einkommensklassen, die irgendwie doch deutlich über dem Durchschnitt liegen (das nur zur Klarstellung...privat versichert sind ja manchmal auch andere aus anderen Gründen).

220 fürs Kind ist auch keine Notwendigkeit. Es gibt billigere private Versicherungen, die dann halt weniger Schnickschnack zahlen, und es gibt die freiwillige gesetzliche Versicherung (die wir haben, und die definitiv bei der Konstellation möglich war bei Euch), die 160 Euro im Monat kostet. 60 Euro weniger im Monat, 720 weniger im jahr bei deiner Rechnung.

Und: Deine 350 Euro im Monat könntest Du dir mit jedem Job ab 451 Euro weitestgehend sparen.

Ist ja jedem selbst überlassen, wie das Familienmodell aussieht, aber das für den Rest der Familie bezahlt werden muss, wenn dein Mann nicht einmal selbst in die GKV einzahlt ist für mich vollkommen legitim und normal. Hat ihn doch niemand gezwungen, in die private zu gehen, und dass die teuer wird, wenn man Familie gründet, war zumindest uns schon vor vielen Jahren bekannt.

Und wenn du über den Progressionsvorbehalt schimpfst, vergisst Du, dass Konstellationen wie deine - einer verdient sehr gut, einer verdient gar nichts - ganz gewaltig vom Ehegattensplitting profitieren.

Und ja, ich weiß, wovon ich rede, geheiratet haben wir nämlich, als es bei uns noch ganz genau so war. Mann arbeitet und verdient sehr gut, Frau in EZ zu hause (ich war halt in Elternzeit, davor gesetzlich pflichtversichert und beitragsfrei versichert). Der Unterschied war heftig.

Du solltest vor dem nächsten Kind versicherungspflichtig arbeiten, zumindest kurz - dann kannst du dir in der Elterngeldzeit (splitten wäre ja dann eine logische Sache) zumindest die 350 Euro für dich sparen.

Viele Grüße
miau2

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Zum Teil magst Du recht haben, dennoch muss ich In ein paar Punkten noch meinen Senf dazu geben.

Die Frage der TE war nicht, wie bei jeder einzelnen Konstellation die Möglichkeiten der Versicherung sind, sondern ob es sein kann, dass man in der Elternzeit KV zahlen muss (in dem Fall der Kindsvater). Diese Frage habe ich mit ja beantwortet und auch erklärt in welchen Fällen dies gilt.

Gemäß der Aussage meiner KV muss einer der beiden Ehepartner in die GKV einzahlen, denn familienversichert kann man nur über ein Beitragzahlendes Familienmitglied sein. Sofern man selbst freiwillig versichert war, wird man in der Elternzeit voll beitragspflichtig. Berechnungsgrundlage hab ich schon beschrieben.

Es mag sein, dass Du es als "Jammern auf hohem Niveau" empfindest, wenn ich mich über die Situation ärgere. Allerdings sollte auch Berücksichtigung finden, dass in Deutschland nicht jedes Einkommen pauschal mit 500€ besteuert wird, sondern dass es eine prozentuale Besteuerung gibt, mit gestaffelten Prozentsätzen je nach Einkommenshöhe. Die sogenannten Gutverdiener sind es demzufolge, die den größten Betrag sowohl prozentual als auch tatsächlich an die Allgemeinheit abführen. Als Dankeschön hierfür, werden sie, wenn es darum geht, Leistungen zu erhalten, benachteiligt mit Verweis auf ihr Gehalt.

Ein günstigerer Tarif wäre für meine Tochter nicht möglich gewesen, da sie als Frühchen aus der 28.ssw 8Wochen auf der Intensiv lag und wir daher keinen Tarif wählen wollten, der beispielsweise Reha-Leistungen, Ergotherapie o.ä. Ausschließt, da noch nicht absehbar war, wieviel Bedarf an Therapien vorhanden ist.

Was die Theorie mit dem 451€-Job betrifft. Selbst wenn ich für 600€/Monat arbeiten gehen würde, hätte ich laut Steuervorausberechning dadurch monatlich netto 30€ mehr im Portemonnaie. Von Diesem Geld müsste ich dann mein Kind >40h betreuen lassen und noch zur Arbeit fahren etc, so dass ich auf ein Minus von mehreren Hundert Euro pro Monat komme.
Ganz abgesehen davon, wird mir das Einkommen aufs Elterngeld angerechnet, so dass das Ganze ja mal grad gar keinen Sinn mehr macht....

Ich schimpfe auch nicht generell auf den Progressionsvorbehalt sondern bemängele, dass (Beispielrechnung) Person A 1600€ Elterngeld bekommt und diese 1600€ auch der Progression unterliegen und sie beim Partner in der Familienversicherung ist. Also hat sie 1600€ tatsächlich im Portemonnaie.

Person B bekommt ebenfalls 1600€ Elterngeld, ist aber selbst versichert inkl ihrem Kind und zahlt monatlich 570€ KV. Netto hat sie 1030€ zur Verfügung. Mit welcher Begründung zahle ich nun für die gesamten 1600€ Am Ende des Jahres Steuer, wenn den anderen die KV sozusagen geschenkt wird???

Darüber hinaus ist mir vollkommen schleierhaft, wie Du auf den Gedanken kommst, ich hätte (dem Unterton zu entnehmen: faul ) auf meinem Hinterteil rumgesessen. Ich habe seit dem Abitur immer gearbeitet,mir mein Studium selbst verdient und in meinem Job mit jahrelang >60h/Woche seit ich 24bin gearbeitet bis zum Mutterschutz. Die GKV, in die ich all die Jahre eingezahlt habe, interessiert das kein bisschen. So oder so muss ich meine Beiträge selber zahlen, da ich freiwillig versichert war die letzten 2jahre. Demzufolge wird eine Berufstätigkeit vor dem zweiten Kind mir da auch nicht helfen, da man mindestens ein Jahr wenig verdient haben muss, um wieder als pflichtversichert zu gelten. Da ich allerdings nicht weiß, ob ich jemals ein weiteres Kind bekomme (s. VK), wäre es widersinnig absichtlich meinen Job,der mir nach der Elternzeit wieder zusteht, gegen was schlecht bezahltes einzutauschen.

Interessanter Weise hat es Vater Staat kein bisschen interessiert, wie teuer und beschwerlich unser Weg zum Kind war. Auf den Kosten sind wir komplett sitzen geblieben, denn leider richten sich weder mein Körper, die Öffnungstermine der Kinderwunschklinik, noch meine Psyche nach dem Steuerjahr und es interessiert niemanden, ob man über einen Zeitraum von x Jahren x-tausend Euro für ein Kind ausgibt.

Bis dahin.

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Hi,
ich kenne zwar eine Krankenkasse namens TK, aber "TK-Club" ist mir noch nicht untergekommen.

Egal wie.

Folgende Konstellationen sind möglich:

- er ist vor der Elternzeit gesetzlich pflichtversichert: dann ist er IN der Elternzeit beitragsfrei gesetzlich versichert
- er ist vor der Elternzeit freiwillig gesetzlich versichert: dann muss er in der Elternzeit seine Beiträge selbst zahlen, bei verheirateten wird das Einkommen vom Ehepartner hälftig zur Berechnung herangezogen, der Beitrag liegt dann zwischen ca. 155 und ca. 350 Euro, je nach Einkommen vom Ehepartner halt
- er ist vor der Elternzeit privat versichert: dann muss er seinen Beitrag ganz normal weiter bezahlen, ob eventuelle ARbeitgeberzuschüsse entfallen und er die auch noch bezahlen muss - keine Ahnung.

Wenn er freiwillig gesetzlich versichert ist und die Ehefrau gesetzlich pflichtversichert, kann er sich auch über sie familienversichern lassen.

Natürlich habe ich so etwas schon mal gehört, mein Mann ist privat versichert :-). Und die Zusatzbelastung seiner Krankenkassenkosten, gepaart damit, dass das maximale Elterngeld bei Ihm bei weitem nicht 65% vom Netto ausmachen würde und wir eben auch für die Kinder Krankenkassenkosten haben sind der Grund dafür, dass Elternzeit für meinen Mann nie ein Thema war bei uns.

Viele Grüße
Miau2