Nabelschnur-Blut

Hallo in die Runde,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, war bisher immer im FoKiwu unterwegs,
nach einem langen Weg sind wir nun aber in der 32. SSW angekommen und überlegen die Möglichkeit, Nabelschnur-Blut aufzubewahren.

Habt Ihr Euch diesbezüglich schon entschieden? Wir tendieren momentan eher zum NEIN, da erstens die Behandlungsmöglichkeiten noch sehr begrenzt sind, viele Experten sagen, dass die eigenen Stammzellen im Falle einer Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit auch schon krank sind, einfach noch zu wenig Einsatzmöglichkeiten gibt und für ein größeres Kind die Menge des Nabelschnurblutes für eine Behandlung sowieso zu wenig wäre, wir ehrlich gesagt von den Anbietern schon genervt sind, die uns laufend anrufen und nach einer Entscheidung fragen (kann es da wirklich so seriös sein), wir denken, wenn es wirklich so sinnvoll wäre, würden die KK die Kosten übernehmen, die Kosten sehr hoch sind, unsere Kasse durch die Kosten für künstliche Befruchtungen noch relativ strapaziert ist und wir durch die KB´s der modernen Medizin gegenüber auf der einen Seite sehr dankbar und aufgeschlossen, auf der anderen Seite aber auch gerade wieder lernen, der Natur und unseren Körpern zu vertrauen.

Wie sind Eure Meinungen, aus welchen Gründen habt Ihr Euch evtl. dafür oder dagegen entschieden?

Vielen Dank für Meinungen und Euch allen schöne SS!!

lg #winke

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Die Hebi im GVK gestern meinte, dass es dann einen Sinn macht, wenn in der Familie Fälle z.b. von Leukämie aufgetreten sind.

Uns schreckt ausserdem der extrem hohe Preis ab #schock

#winke

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Hallo,

genau das ist der Grund warum man Hebammen einfach nicht alles fragen und ihnen erst recht nicht alles glauben sollte. Sie sind Fachleute zum Thema Schwangerschaft und Geburt. Punkt.

Genau in dem Fall ist es nämlich vollkommen unsinnig Nabelschnurblut einzulagern denn dagegen hilft es nicht #aha.

Liebe Grüße
Ina #winke

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Hi,
danke für deine Antwort!
Der Preis ist echt happig... wobei ich dann wieder denke, wäre an meinem Auto was kaputt, muss man das Geld auch hinlegen... wobei ich eben gerade dachte, bei Leukämie und Krebs sind die Zellen nicht brauchbar?
lg

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Hallo!

Wir haben uns mit dem Thema in dieser Schwangerschaft beschäftigt und fühlen uns gut informiert.
Wir wollen das Nabelschnurblut allerdings nicht für unsere Kinder, sondern es spenden.

Auf der Seite. www.dkms.de ist auch ein Link zur Nabelschnurblutspende.
Da erhältst du viele Infos, auch bezüglich des Eigennutzes.

Wir werden es definitiv spenden und hoffen einfach, dass im schlimmsten Fall, unsere Kinder ebenfalls mit gespendeten Stammzellen gesund werden.

Liebe Grüße

Snitte

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Hi Snitte,

vielen Dank für die Antwort!
An Spenden dachten wir auch, wenn nicht selbst einlagern, dann auf jeden Fall spenden - nun haben sie letzte Woche im GV-Kurs gesagt, der in unserer Entbindungsklinik stattfindet, dass die Blutbanken momentan voll sind und keine Spenden annehmen (was ja eigentlich super ist!).

Habe schon oft gelesen, dass es sinnvoller ist, auf fremde Spenden zu greifen, da die eben "gesundes" Erbgut haben, da für den Fall das das Kind erkrankt, die eigenen Zellen oft schon den Schaden in sich tragen.

Viele Grüße!

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Das mit der fremden Spende im Krankheitsfall habe ich auch gehört. Klingt doch gut. Spart man sich das viele Geld.

Ich habe persönlich mit der DKMS - Nabelblutschnurbank telefoniert. Da hat man mir nix davon gesagt, dass die nicht genug haben. Genug kann man ja davon eigentlich auch nicht haben, oder?!

Wir hoffen sehr, dass wir spenden können. Voraussetzung ist, dass es nicht zu einem Notfall beim mir kommt. Dann müsste ich per Krankenwagen ins nächstgelegene Krankenhaus und dort gibt es keine Spendemöglichkeit. :-(

LG Snitte

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Wir haben das Thema bei der ersten SS bereits thematisch hinter uns gebracht und wollten am Ende auch spenden, eben frei verfügbar, wer immer es braucht und nicht für unsere Tochter. Das KKH in dem ich entbunden hatte schickt alle spenden an eine Blutbank in Düsseldorf, sehr seriös und man wird von denen nie kontaktiert, weil alles über das KKH geregelt wird. Man unterschreibt nur, dass man spenden will und alles läuft.

Leider ist beim letzten Mal die Nabelschnur beim Einstich quasi "explodiert". Die war so gespannt, dass sie dann mit einem Riss beim Einstich nachgab. Man muss sagen, die Schnur war recht kurz und Minis Herztöne gingen deshalb auch zweimal runter, weil das Ding die Versorgung nicht leisten konnte, als Mini ins Becken rutschte und sie somit weiter spannte. Aber das nur die Begründung, warum es nicht ging, das ist ja eher eine seltene Sache.

Diesmal steht das bei uns nicht zur Diskussion, wir werden wieder versuchen zu spenden und hoffen, dass es diesmal klappt.

Sprich doch einfach mal das KKH darauf an und wie die das handhaben und bei den anderne würde ich nur noch auflegen, wenn ich so gedrängt würde.

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Wir wollten (letztes Jahr) aufgrund der bereits genannten Überlegungen auch spenden, aber uns wurde (von der DKMS) gesagt, dass es wg. finanzieller Engpässe zu dem Zeitpunkt nicht möglich war. Abgesehen davon hätte ich dann in eine andere Klinik fahren müssen... (30km statt 2,5km Fahrt) Ich hoffe, dass es beim nächsten Kind möglich ist.

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Hallo, wir haben auch schon darüber diskutiert und beschlossen, nichts einlagern zu lassen. Aus den gleichen Gründen, die hier schon genannt wurden.

Falls ich in der hiesigen Uni-Klinik entbinden werde, werden wir es aber auf jeden Fall der DKMS spenden. Allerdings habe ich mich noch nicht entschieden, es gibt hier noch ein Geburtshaus und ein KH, wo aber eine Spende angeblich nicht möglich ist. Und ich möchte gerne da entbinden, wo ich mich wohl fühle, unabhängig von der Spende.

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Hallo,

Wir haben bei S....cell einlagern lassen. Da in diesem Feld total viel geforscht wird, denke ich, dass bereits in 2 Jahren wieder riesig viel mehr Einsatzmöglichkeite gegeben sein werden. Man weiß nie, was in 5 oder 10 Jahren ist. Deswegen sind wir der Ansicht: "Besser man hat, als man hätte." Nun hoffen wir natürlich, dass es sich um rausgeworfenes Geld handelt und unsere Maus gesund bleibt :-)
Und ich würds immer wieder tun. Ist übrigens der finanziell günstigste Anbieter ;-)

LG

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Hallo,

wenn ich die Wahl hätte, würde ich die NS auspulsieren lassen. Damit bekommt das Baby direkt ein tolles Eisendepot für seinen Start ins Leben.

Gruß Lucccy

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Hi Lucccy,

toller Name! Ist momentan mein Favorit - also "Lucy" #verliebt

Auspulsieren geht bei uns leider sowieso nicht, da ich Rhesusfaktor negativ bin, da klemmen sie sofort ab... :-(

lg

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Hallo,

kennst Du den Faktor des Vaters?
Ich würde mich da unbequem machen, wenn der Vater auch Rh neg ist.

Gruß Lucccy

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Hallo,

mein Mann und ich gehen selber regelmäßig Blut spenden und sind obendrein noch in der DKMS registriert!
Da stand es nicht zur Debatte, dass wir das Nabelschnurblut nicht nicht spenden.
Wir halten es für eine gute Sache!

lg

reike82

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Bei unserem Großen haben wir mit der Hebamme über das Thema gesprochen. Damals (2005) hieß es, dass das Blut nur eine gewisse Zeitspanne aufbewahrt werden kann (wenn ich mich richtig erinnere, waren es so an die 20 Jahre). Wenn man es dann für das eigene Kind für viel Geld einlagern lassen würde, und das Kind das Blut dann dummerweise nach 21 Jahren brauchen sollte, hat man Pech gehabt.

Deshalb haben wir das Blut gespendet. Ich wurde vor der Entbindung gefragt, ob ich das möchte, hab dafür unterschrieben und den Rest hat die Hebamme gemacht.

Beim Kleinen wollten wir es wieder tun. Allerdings hieß es, dass es nicht gehen würde, weil es zu heiß war.

Ich würde es aber jederzeit wieder tun...

Viele Grüße,
Yvonne