an berufstätige Mamis - stillen ja oder nein und wie lange?

Hi zusammen,

ich gehöre zu den Mamis die nach der Mutterschutzfrist wieder arbeiten gehen müssen/dürfen. Mein Mann nimmt Elternzeit.

Ich überlege nun die ganze Zeit, wie ich das mit dem Stillen mache. Gar nicht stillen? Möchte aber eigentlich gerne. Stillen bis ich wieder arbeiten gehe und dann auf Pulver umsteigen? Weiterstillen und abpumpen? Ein "Mischbetrieb" wär mir am liebsten (ich stille abends, morgens, nachts und mein Mann gibt tagsüber das Fläschchen), aber das geht so ja nicht... und drei oder vier Mal am Tag bei der Arbeit abpumpen stell ich mir eher schwierig vor #kratz

Wie macht ihr das bzw. würdet ihr das machen, wenn es bei euch so wäre?

Über viele Erfahrungen oder Meinungen wäre ich dankbar.

Danke schon mal im voraus #liebdrueck

LG, Bille 25. SSW

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Hallo Bille,

mein Cousin war auch im Erziehungsurlaub und seine Freundin ist nach dem Mutterschutz arbeiten gegangen.Sie hat abgepumpt und dann eingefroren, so dass mein Cousin nur auftauen und aufwärmen musste.Das ging ganz gut bei den beiden.

LG Yvonne ET-3

2

Hi,

ich hab direkt nach dem Mutteschutz wieder angefangen zu arbeiten.
Eingefroren haben wir nie, das zerstört ja den Geschmack ;-).
Ich habe vormittags und (manchmal) nachmittags im Büro gepumpt (insgesamt ca. 400 ml), und mittags hat mein Mann den Kleinen vorbeigebracht.
Die Milch hat immer locker gereicht, den Rest haben wir immer ins Badewasser gekippt ;-)

Du hast ein Recht auf Stillzeiten, die würde ich mir auch nicht nehmen lassen. Nachdem ich 6 Monate voll gestillt hatte, habe ich dann noch bis zum 1. Geburtstag teil gestillt. In der Zeit bin ich einfach jeden Tag eine Stunde früher heim, bzw. habe mir die Stillzeit aufs Gleitkonto buchen lassen. Das geht nämlich auch.
Alles in allem hat das gut funktioniert.
Ein Mischbetrieb ginge schon auch, schließlich klappt es ja mit Beikost auch, nur ein paar mal am Tag zu stillen, ich persönlich würd aber keine Pulvermilch füttern, habe da irgendwie ne Abneigung gegen das künstliche Zeug. Weißt ja auch nie, was drin ist.

Wenn du noch rechtliche oder praktische Fragen zum Pumpen hast, kannst dich gerne melden.

gruss
Julia

3

Hi,

beim 1. Kind habe ich mir nach der Geburt 2 Tabletten geben lassen, damit der Milchfluss nicht eintritt.

Ich bin auch 8 Wochen später wieder arbeiten gegangen und war im 12 h Tag-/Nachtdienst auf Streife. Ich hätte nicht abpumpem können, es sei denn ich wäre so schamlos gewesen es vor meinen zumeist männlichen Kollegen zu tun und das wollte ich nicht.

Jetzt beim 2. Kind werde ich es genauso handhaben, obwohl ich diesmal 7 Monate zu Hause bleibe.

LG

Jule i.d. 18+6

4

Du bist schlauer als ich und informierst dich vorher...

Ich stellte mir das auch recht einfach vor mit dem Stillen. Hier bekommt man 3 Monate Mutterschutz, dann geht man zurück in die Arbeit oder sitzt eben ohne Geld zu Hause.
Mein Plan war auch nach 3 Monaten wieder arbeiten zu gehen, halbtags. Ich stillte voll, anfangs zwar mit ein paar Problemen, aber nach einem Monat klappte es dann tadellos. Ein paar Wochen vor meinem geplanten Wiedereinstieg in die Arbeit fing ich an meiner Tochter Pulvermilch in Fläschchen zu füttern. Sie verweigerte die Flasche aber TOTAL. Als ich einmal weg musste, weil ich eine Prüfung hatte und sie dort auf keinem Fall hätte mitnehmen können, musste ich sie für 5 Stunden bei meiner Schwiegermutter lassen. Das endete damit, dass sie vor Hunger schrie, keine Flasche nahm, und fast 6 Stunden ohne Essen war... Grauenhaft war das!

Was ich damit sagen will, du kannst es noch so schön planen, dein Kind bestimmt im Endeffekt. Wenn du dich für eine Mischform entscheidest, klingt das für mich noch am logischsten. Im ersten Monat hab ich auch zugefüttert, zwar hat meine Tochter fast eine Saugverwirrung bekommen, aber die totale Flaschenverweigerung, die 2 Monate lang anhielt, war viel schlimmer. So war ich total gebunden, konnte nicht mal kurz alleine weg gehen, denn stillen muss man oft. Es hängt natürlich vom Kind ab, aber so alle 2 Stunden brauchen Babys meist schon Muttermilch (zumindest so verfressene wie meine Tochter, die auch oft alle 1.5 Stunden kam). Fertignahrung hält da länger an, da kam sie bis zu 4 Stunden mit einer Portion aus.

Es ist deine Entscheidung. Jeder Tropfen Muttermilch ist wertvoll, aber rechne auch mit einer drastischen Einschränkung deines Lebens!

Lg, Susanna.

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Beim ersten Kind hatte ich mir überlegt bis etwa 6 Monate voll zu stillen und dann Beikost so nach und nach einzuführen. Wollte eben auch abpumpen (kenne einige wo das so klappte) einfrieren - dann ist Milch da, wenn ich nicht da bin. Wurde dann nciths draus, da Luca eine Suagschwäche hatte. überhaupt nicht aus der Brust trank... So pumpte ich eben ab und fütterte die milch mit der Flasche - 2 Monate lang, dann war keine Milch mehr da. Somit hatte sich das Thema für uns erledigt...

Diesmal warte ich ab: haben wir keine Probleme mit dem Stillen, werden wir eben dies tun - aber ich werde von Anfang an täglich etwas abpumpen und vom Papa mit der Flasche füttern lassen. So gewöhnt sich Nummer 2 an beide Trinkmethoden und ich muss nicht immer ran... Und wenn ich dann eben wieder arbeiten gehe, sehe ich zu, dass genug Milch zu Hause ist für den Zeitraum wo ich nicht da bin.

Eine Bekannte von mir hat es gemischt: gestillt und auch mal mit der Flasche Milchpulvernahrung gefüttert. Hat auch gut geklappt...

LG,
lyss

6

Hallo und schon mal vielen Dank für die Antworten!

Mir ist die Entscheidung zwar nicht leichter gefallen, aber zumindest weiß ich jetzt mal, was funktionieren kann... das mit dem Abpumpen muss ich wohl einfach probieren, ist aber schwierig weil ich oft kurzfristig auch längere außer-Haus-Termine mit dem Auto wahrnehmen muss.

Aber danke nochmal an alle für Eure Tipps und Meinungen !

LG, Bille

7

Hallo Bille,

nach unserem großen Sohn habe ich auch relativ zeitig wieder mit der Uni angefangen und bei uns hat das wunderbar mit der "Mischform" geklappt. Ich habe morgens und abends gestillt (und manchmal auch zwischendrin) und ansonsten gab es die Flasche - nach einem halben Jahr habe ich dann komplett auf Flaschennahrung umgestellt!

Es kann also klappen!

Abgepumpt habe ich einmal und danach nie wieder!!!! Ich werde es auch nur unter Zwang wieder tun, weil ich das so furchtbar fand!

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und einen lieben Gruß

Jule 27.SSW mit Nr.3

8

Hallo Bille,

ich gehöre auch zu diesen Müttern ;-)

Seit dieser Woche arbeite ich wieder (nur Teilzeit, nicht mehr Vollzeit, also 2 ganze und einen halben Tag die Woche). Und ich stille voll!!!

Ich habe mir die Avent ISIS IQ gekauft - eine teure, aber tolle Pumpe. Damit pumpe ich innerhalb einer halben Stunde beide Seiten ab und bekomme so genug Milch für eine Mahlzeit. Das mache ich (wenn ich Ganztags arbeite) 2 x am Tag. Morgens stille ich noch und wenn ich nach Hause komme (und nachts). Das klappt echt super und mein Mann gibt ihr die abgepumpte Milch. Ich friere sie immer ein, ist mir sicherer als im Kühlschrank.

Ich kann es Dir nur empfehlen, denn es klappt echt prima - zumindest bei mir. Und Du hast ja auch vom Gesetzgeber Stillpausen!!!

LG Helen

9

ich habe vor 5 wochen entbunden und arbeite bereits wieder. manchmal kommt der mausemann mit ins büro (bin unternehmerin), manchmal bleibt er bei papa. ich pumpe seit der zweiten woche auch milch ab, das klappt gut. leonard nimmt die flasche problemlos an. einfach mal ausprobieren, das alles! ich hab einfach auf doof losgelegt und mir keinen stress gemacht vorher.

vorher hatte ich auch zwiemilch geplant, das hab ich nach der geburt verworfen. wenn man einmal stillt, entwickelt man bedenken gegen das kunstpulver.

wenn du viel unterwegs bist... die medela pump n style ist mit eigenem rucksack und batterieanschluss. sie ist klasse, die nutze ich auch. kostet allerdings 300 euro, musst zuschuss mit deiner kasse aushandeln, wenn es soweit ist.


leonard hat 1,5 kilo zugenommen seit geburt und ich hab schon 2 kundentermine gemacht... irgendwie geht das alles. ich bin zwar recht müde... aber auch sehr glücklich.


grüße

lilly