Tschüss - Der Traum ist geplatzt

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte ja am Dienstag meine BS.
Leider kam dabei heraus dass ich vor langer Zeit eine Infektion hatte die unbemerkt blieb.
Nun sind starke Verwachsungen im Bauchraum und eben auch an Eileitern und Eierstöcken, die teilweise nicht gelöst werden konnten. Das Eileitergewebe ist komplett zerstört, die Eileiter blieben undurchlässig.

Die Ärzte haben uns zu einer IVF geraten, die wir beide aber aus verschiedenen Gründen nicht machen möchten.

Eine Adoption ist bei uns leider auch nicht mehr möglich, da mein Mann aus Sicht des Jugendamtes dafür zu alt ist (er wird 40!)

Wir haben schon mit einem solchen Ergebnis gerechnet, deshalb war der Schock nicht ganz so groß.

Wir werden unser Leben jetzt neu Organisieren und uns neue Ziele setzen.

Ich wünsche euch allen noch ganz viel Glück und Durchhaltevermögen#klee

Liebe Grüße
Eure Fritzi

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Es tut mir leid das es bei euch nicht so geklappt hat.
Dennoch bin ich neugierig wieso ihr eine Adoption gemacht hättet aber keine IVF.

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Hallo,

wir wollen keine IVF, weil wir beide denken dass man hier der Natur nicht ins Handwerk pfuschen sollte. Vielleicht hat der Körper einen echten Grund dass er eine Schwangerschaft nicht möchte. Viellicht ist es eine Art "Schutzfunktion".

Nicht falsch verstehen, ich finde es absult super dass es diese Möglichkeit gibt und dass damit so vielen Paaren geholfen werden kann, aber es ist nicht unser Weg. Wir fühlen uns nicht wohl bei dem Gedanken.

Eine Adoption wäre für uns in Frage gekommen weil wir ja kein Kind wollen zum Zwecke der Fortpflanzung und um unsere Gene zu übertragen, sondern weil wir einem Kind unsere Liebe schenken wollen. und das hätten wir auch gekonnt wenn das Kind andere leibliche Ältern gehabt hätte.

Liebe Grüße
Fritzi

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Hallo Fritzi,

wir kennen und zwar nicht, aber ich möchte dir sagen, dass ich die gleiche Einstellung zum Thema IVF habe, wie du und dein Mann. Für mich käme es auch auf keinen Fall in Frage.

Erstens habe ich zwei Kinder und ein Drittes wäre zwar gewünscht, aber wenn es nicht klappt, soll es so sein, denke ich.

Ich habe das Elend einer IFV bei einer Freundin mitbekommen und somit für mich beschlossen, dass es nicht passieren würde, bei mir.

Das dein Mann mit 40 zu alt für eine Adoption ist, kann ich auch nicht nachvollziehen, aber irgend einen schlauen Gestzestext gibts bestimmt dafür *ironie* Schade, denn da werden Kinder lieber an die Jugendämter abgegeben, anstatt sie zu einer Familie zu geben, die Liebe geben kann..

Ich wünsch euch alles Gute und viel Kraft.

lG Katy

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ich kann dir nur sagen, liebe fritzi, mein bzw unser kinderwunsch ist durch das geliche wie bei dir, verwachsungen, endometriose etc auf normalem wege zu 100 ausgeschlossen .

wir haben lange überlegt ob wir ivf machen sollen und ja, es war die hölle, aber diese hölle , in den beiden versuchen die wir machten hat jetzt gefruchtet, ich bin schwanger in der 15 ssw mit zwillingen und den kindern gehts gut.

wennich dir helfen kann, so melde dich , ansonsten alles gute

verena

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Hallo Verena,

zunächst mal alles Gute und herzlichen Glückwunsch.

Ich habe eben einen Beitrag vorher unsere Gründe erläutert, kannst Du dir ja gerne mal durchlesen.

Liebe Grüße
Fritzi

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ich habe vorher auch so gedacht ...
im laufe der jahre und dem wissensstand von heute konnte ich mich aber damit anfreunden, denn:

WENN SICH EINE EIZELLE NICHT EINNISTEN MÖCHTE SO WIRD NIEMALS EIN MENSCH SIE DAZU BRINGEN.
wenn die natur oder wer auch immer nicht will das man kinder hat, so wird es auch auf diesem wege nicht klappen.und wir können nichts dafür das unsere eileiter oder was auch immer verklebt sind, dennoch funktioniert er ja reibungslos.

aber es ist deine entscheidung, ich hoffe du wirst sie niemlas bereuhen.
durch lange therapien und gespräche mit ärtzen, geistlichen, therapeuten etc sind wir unseren weg gegangen .
zweifel wirst du aber immer haben, ob auch diese entscheidung die richtige war, genau wie wir, die wir ivf gemacht haben uns das fragen, es ist nur wichtig, das du damit zufrieden bist und deine beziehung das aushält.

dann wird, egal wie, euer leben schön sein.

verena

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Hallo Fritzi!

Zunächst: Deine Diagnose tut mir wirklich sehr leid.

Ich hatte am Donnerstag vaginale Laparoskopie und zum GLück ist alles in Ordnung.
Allerdings hatte ich auch wahnsinnige Angst, das mir ein schlechtes Ergebnis mitgeteilt wird.

Was ich nicht verstehe, ist deine Argumentation gegen IVF in Deinem speziellen Fall (ich würde das auch nicht machen, aber aus "romantischeren" Gründen).

Du hast Recht, das es bei manchen wohl nicht sein soll. Das allerdings aus organischen Gründen, im Sinne von "ab Geburt vorhanden".
Du schreibst aber, das es bei dir an einer Infektion lag.
D.h. für mich, die Natur hatte ursprünglich die Möglichkeit der Fortpflanzung für Dich "vorgesehen".

Dir und der Natur wurde also durch die Infektion ins "Handwerk" bzw. in die Fortpflanzung gepfuscht.
Nicht umgedreht!

Von daher finde ich, das ihr mit einer IVF Dir und der Natur recht geben würdet...und das was die Infektion nun verhindert, quasi in Ordnung bringen würdet!

Trotzdem, ich finde es sehr tapfer sich so zu entscheiden und wünsche Euch, egal wie ihr euch in der Zukunft entgültig entscheiden werdet,

ALLES, ALLES GUTE UND LIEBE!

UND VOR ALLEM SEHR VIEL KRAFT!

Fühl dich #liebdrueck!

LG, Linda

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Liebe Fritzi!
Wirklich tröstende Worte kann man schwer finden. Jede hier kann sich sicher vorstellen, wie sich so ein Resultat anfühlt....
Ich möchte gerne was zum Thema Adoption sagen. 40 ist zu alt? Für eine Adoption eines deutschen Kindes vielleicht?! Freunde von uns (sie wird 41,er ist 37) adoptieren gerade. Da es in Deutschland eh schwer ist zu adoptieren, da die meisten Kinder Pflegekinder werden, haben sich die beiden schnell zu einer Auslandsadoption entschlossen. Sie werden ein Kind aus Bulgarien bekommen. Klar, auch dieser Weg ist lange und nicht einfach, aber sie werden ein Kind haben !
Wie immer Ihr Euch entscheidet - ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe !
Viele Grüße
Glitezrfee

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Danke euch allen für die lieben Antworten!

Da mein Mann aus erster Ehe schon zwei Kinder hat ist es für Ihn natürlich schon etwas einfacher.

Ich habe das große Glück dass ich zu den beiden ein sehr enges Verhältnis habe, das schon fast an ein Mutter-Kind-Verhältnis ranreicht, so dass auch ich mich nicht so ganz Kinderlos fühle.

Ich drücke euch allen weiterhin die Daumen und möchte mich nochmal für die Unterstützung in der letzten Zeit bedanken!

Liebe Grüße
Fritzi

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Hallo Fritzi,

welches Jugendamt hat Euch denn nur gesagt, dass Dein Mann mit 40 zu alt für eine Adoption ist????
Seid Ihr dort gewesen und hat Euch das der Mitarbeiter direkt ins Gesicht gesagt?
Ich kann und will mir das nicht vorstellen! Ich habe seit 10 Jahren mit "dem Jugendamt" zu tun und habe in meiner Adoptiv- und Pflegegruppe, die ich führe, wirklich etliche Bewerber "ganz am Anfang" und bekomme dadurch natürlich auch entsprechendes Feedback.
Du bist doch selbst erst 24 Jahre alt! Ich kann es zwar nachvollziehen, wenn ein Paar Mitte 40 ist und den "unbeschriebenen Säugling" möchte, dass das Jugendamt in dem Moment sagt, dass jüngere Bewerber sicher von den leiblichen Eltern bevorzugt werden (die letztendlich i.d.R. die Adoptivfamilie für ihr Kind heraussucht), aber ich habe noch niemals gehört, dass man ein Paar in Euerer Alterskonstellation ablehnt.

Entsetzter Gruss
Claudia