Was würdet ihr noch testen lassen?

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir mit eurer Erfahrung aushelfen. Kurz zu mir, ich bin 36 und habe bereits eine 4jährige Tochter. Die ist super schnell und unkompliziert im 1. ÜZ entstanden.
Jetzt basteln wir seit 2 Jahren am Geschwisterchen und es will einfach nicht klappen. Nach 6 ÜZ konnte ich positiv testen, leider MA in der 10 SSW mit Ausschabung. 2 ÜZ später wieder positiv, diesmal ELSs oder BauchhöhlenSs (konnte man nicht so genau sehen) mit MTX behandelt. Danach 3 Monate Pause. Jetzt sind wir in ÜZ 10 nach der Pause und es passiert nichts mehr.
Habe beim FA ein Zyklusmonitorin machen lassen und alles soweit in Ordnung. TSH war etwas hoch, wurde eingestellt. ES findet statt, SG vom Mann war auch gut.
Die erste KiWu Klinik an die wir uns gewendet haben sagte wir wären hier falsch, weil ich werde ja schwanger. Und da ich schon ein Kind habe, müsste das auch wieder klappen, weil sich Sachen wie Genetik etc. ja nicht verändern.
Auch die Art wie sie das gesagt haben empfand ich als ziemlich verletztend und bin nicht mehr hin. Haben uns einige Monate später eine andere Kiwu Ärztin gesucht die es jetzt schon ernst nimmt. Habe letzten Monat eine HyCoSy gemacht (alles durchlässig) und eine Mikorbiomuntersuchung (Ergebnis steht noch aus). Wollen jetzt mit IUI starten.

Jetzt meine Frage: Gibt es sonst noch Dinge die man testen lassen sollte, obwohl ich schon ein Kind habe?
Genetik ändert sich wahrscheinlich wirklich nicht.
Was ist mit Gerinnung (das lese ich hier auch öfters)? Ist das auch auf Lebzeiten gleich?
Fällt euch sonst noch was ein?

Danke euch!

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Ein Geschwisterkind zu Hause zu haben ist super und kann beruhigen, aber man liest hier immer wieder, dass das 2./3./4. dann Schwierigkeiten bereitet.

Klar Genetik verändert sich nicht, aber eben so Faktoren wie das Mikrobiom können sich verändern.

Ich würde mal die Gerinnung anschauen lassen. Klar die verändert sich auch nicht, aber ggf war dein 1. Kind einfach ein Glücktreffer und wurde durch irgendwas begünstigt. Zahlt auch die KK. Ansonsten würde ich mal die Killer- und Plasmazellen in einer Biopsie anschauen lassen (die hätten beim Mikrobiom eigentlich auch gleich mitgemacht werden können).

hattest du vor deiner 1. Schwangerschaft ggf gerade frisch die Pille abgesetzt?

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Hey, danke dir für die Antwort.

Ich glaube das mit den Plasmazellen wird bei dem Absprich wirklich gleich mitgetestet, zumindest meine ich das sie da was gesagt hat, vonwegen Entzündung der GMSH und dass man das an Plasmazellen erkennt.

Gerinnung werde ich mal ansprechen.

Die Pille hatte ich schon lang abgesetzt (1-2 Jahre) weil mich die Nebenwirkungen irgendwann gestört haben.
Aber ein Glückstreffer war sie in jedem Fall#verliebt

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Ah ok, ich dachte Plasmazellen müsse man in einer Biopsie bestimmen...wurde bei mir nicht gemacht. Ich hab nur Killerzellen und das Mikrobiom checken lassen.

Ok, ich dachte vielleicht wäre dein Kind direkt nach der Pille entstanden und dann ggf durch den höheren Östrogenspiegel.

Wurde denn man ein Hormonstatus bei dir gemacht oder nur Ultraschallmonitoring?

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Ich schließe mich Blondie in allen Punkten an.
Bei mir hat sich auch in der Kinderwunschpraxis zufällig gezeigt,dass ich eine Gerinnungsstörung habe. Das hat mich komplett überrascht, da ich bereits 2 gesunde Kinder habe mit unauffälligen Schwangerschaften.
Also Genetik und Gerinnung wären auf jeden Fall eine gute Idee.
Und eine Gebärmutterspiegelung würde ich auch empfehlen, inkl. Untersuchung von Plasma- und Killerzellen.
Grade Plasmazellen können eventuell auch vorherige Aborte oder Ausschabungen kommen.
Genauso können nach einer Ausschabung Verwachsungen entstehen, die eine Einnistung stören oder sogar komplett verhindern.

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Danke für deine Antwort! Das ist ja echt spannend, dass die Gerinnungsstörung bei dir erst so spät entdeckt wurde und keinen Einfluss auf die 2 Schwangerschaften hatte.

Das mit der Ausschabung wussten ja alle Ärzte bei denen ich wegen KiWu war und alle haben immer nur über den US geschaut und gemeint, das sieht alles gut aus.
Kann man da was übersehen im US? Eine Gebährmutterspiegelung wär eine OP oder?

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Also sagen wir mal so: nur im Ultraschall alleine würde man Verwachsungen nicht sehen, wohl aber ob sich die Schleimhaut richtig aufbaut. Bei mir war sie immer sehr flach.
Ich musste knapp ein Jahr lang immer wieder nerven und sagen, dass meine Periode nach der Ausschabung schwächer ist und ich deswegen den Verdacht habe.
Die Spiegelung ist nur eine kleine OP, dauert in er Regel nicht länger als ein paar Minuten. Jenachdem ob was gefunden wird oder nicht.

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Danke für die ausführliche Antwort.
Eileiter wurden tatsächlich letzten Monat schon druchgespült, alles frei. So richtig was gefunden wurde bei uns eben noch nicht, deshalb will ich mir über weitere Untersuchung Gedanken machen.