Antragstellung Krankenkasse ICSI – gemischtversichert

Hallo zusammen,

mein Mann und ich sind aktuell bei der Antragstellung für unsere erste ICSI und ich bin verunsichert, was die Antragstellung angeht. Grund ist, dass wir eine recht komplizierte Versicherungssituation haben:

Mein Mann ist privat versichert und beihilfeberechtigt, ich bin gesetzlich versichert. Bei mir wurde vor vier Jahren PCOS diagnostiziert, mein Mann hat ein eingeschränktes Spermiogramm mit sehr wenig Normalformen (unter 4%) sowie meist eine zu geringere Konzentration. Unsere behandelnde Ärztin war deshalb zuversichtlich, dass die Kasse meines Mannes eigentlich zahlen müsste, insofern er laut WHO Kriterien »Verursacher« sein kann. Wie die Kasse entscheiden wird wissen wir noch nicht, aber ich habe mich gefragt: Muss ich parallel dazu auch einen Antrag bei meiner KK stellen? Und wir läuft das mit der Beihilfe?

Ich weiß natürlich, dass mir diese Fragen hier niemand sicher beantworten kann – da ist ja sicher auch jeder Fall anders – aber ich hänge gerade in der Luft und finde im Netz nicht viel brauchbares. Vielleicht gibt es ja hier Leute, die ihre Erfahrungen mit mir teilen können? Das würde mir sehr helfen.

Ein schönes Wochenende Euch allen!
Laura

1

Hallo,

die Konstellation ist wirklich etwas kompliziert. Bei uns war es genauso, nur dass es bei uns in BaWü gar keine Beihilfe gibt.
Mein Mann ist mit OAT 3 auch Verursacher, mittlerweile wurden bei mir auch mehr und mehr „Baustellen“gefunden.
Wir haben damals von der KiWu-Klinik für beide Kassen Anträge bekommen und eingereicht. Dann gibt es ein bisschen hin und her zwischen den Kassen...
Wichtig ist, dass ihr die Wahl habt, welche Kasse ihr nutzen wollt, in dem Fall ist die PKV natürlich zu bevorzugen. Es kann sein, dass die PKV euch drängen möchte, erstmal deine Kasse in Anspruch zu nehmen, das musst du aber nicht!
Letztlich hat die PKV dann
auch genehmigt und hat uns 4 ICSIs komplett gezahlt.

Viel Geduld und Erfolg mit den Kassen und viel Glück für die Behandlung!

LG
LaNicoleta

4

Vielen Dank! Das hilft mir weiter: Erst mal beantragen und dann sehen, was die Kassen sagen. Ich hab schon einige Horrorgeschichten gelesen, was die Zahlungsbereitschaft der PKVs angeht, gerade wenn bei beiden ein Problem vorliegt...

Aber schön, dass es bei Euch mit einer Kostenübernahme geklappt hat. Das macht doch Mut :-)

Liebe Grüße und alles Gute!

5

Hallöchen 👋
Wie kommst du denn darauf,dass es in Bawü keine Beihilfe gibt? Natürlich gibt es die! Landesamt für Besoldung und Versorgung in Fellbach. Bin doch etwas irritiert von der (Fehl-)Information😯

weitere Kommentare laden
2

Hey!
Wir hatten die selbe Konstellation.
Wenn du aus NRW kommst und Interesse hast können wir uns gerne über die Nachrichtenfunktion privat hier austauschen?

Wir haben das alles schon durch mit dem beantragen 🙄😜

Liebe Grüße

3

Also kannst dich natürlich auch melden wenn du nicht aus NRW kommst 🙈 war nicht so gemeint, sorry 🤭

6

Huhu👋
Also so doof es ist,dass es auf natürlichem Wege nicht zu klappen scheint:
Gut ist,dass dein Mann bei der PKV ist und durch sein eingeschränktes SG als Verursacher gelten kann. Die PKV müsste dadurch einen Teil (ich vermute mal 50%, das ist so das übliche) übernehmen, die Beihilfe den anderen Teil (50% oder je nachdem 70 oder 80, dann jeweils die PKV weniger). Und zwar von der gesamten Behandlung. Ausgeschlossen wird da meist sowas wie blastokultur, kryos werden oft mitgezählt,also genau lesen,was ir an Briefen bekommt.

Du bist nicht verpflichtet,deine GKV ins boot zu holen,wenn dein Mann der Verursacher ist.
Schau mal auf http://www.pkv-contra-kinderwunsch.de/ ,da gibt es gute Infos :)

LG

8

Danke Dir!

Die Seite kannte ich schon, habe dem Abschnitt zur Beihilfe aber vor allem entnehmen können, dass es kompliziert wird. Von anderen habe ich gehört, dass die Beihilfe nicht 50% der Kosten übernommen hat, sondern nur 50% der Kosten des Mannes. So steht es auch im Infoblatt unseres Bundeslandes (»körperbezogene Aufteilung«). Die Kosten für den Mann machen in unserem Behandlungsplan allerdings den kleinsten Teil aus. Also gehe ich davon aus, dass von der Beihilfe nicht viel zu erwarten ist.

Wir stellen jetzt erst einmal die Anträge und warten mal ab, was die PKV sagt – vielleicht haben wir ja Glück und das wird kein großes Drama :-) Und dann gibt es ja immer noch meine Kasse und ggf. den Zuschuss vom Bundesland. Damit stehen wir auf jeden Fall besser da als viele andere.

Viele Grüße