Frage an die Killerzellen-Expertinnen :)

Hey Ihr lieben Kämpferinnen,

ich habe eine Frage und hoffe sehr auf einen Austausch mit Euch. Ich habe nach 2 FGs und 2 negativen Transferen auf eine immunologische Untersuchung bestanden. Habe 3 Autoimmunerkrankungen und diverse Gerinnungsstörungen, daher war mir fast klar, dass was gefunden wird. Der Befund ist in mehrerer Hinsicht auffällig: es fehlen antipaternale Antikörper und die natürlichen Killerzellen und zytotoxischen T-Zellen sind erhöht. Ich soll nun Infusionen mit Immunglobulinen erhalten, einige von Euch wissen vielleicht, was das finanziell bedeutet 🙄

Laut meiner Ärztin sind wir nun mit der Diagnostik komplett durch, wenn ich mich hier im Forum aber so umschaue, fehlt doch noch einiges (Kir Gene, ERA, etc.) und besonders Sorge machen mir die Killerzellen in der Gebärmutter. Dies wurden noch nicht untersucht und wenn sie im Blut erhöht sind, ist das nicht auch ein Indiz dafür, dass sie auch in der Gebärmutter erhöht sein könnten?
Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand von Euch damit Erfahrung hat und mir weiterhelfen kann. Bevor wir weitermachen mit den teuren Infusionen würde ich gerne sämtliche andere Baustellen ausschließen.

Alles Liebe für Euch,
Elisa 💛

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Die Killerzellen können in der Gmsh erhöht sein, wenn sie dies auch im Blut sind, es muss aber nicht so sein.

Meine Immunologie war auch auffällig mit Werten weit über dem Normwert für NK- sowie T-Zellen --> akute T-Zellaktivierung --> überaktives Immunsystem
Allerdings kann dies bei mir durch die mittlerweile diagnostizierte Hashimoto-Thyreoditis kommen. Warst du mal beim Endokrinologen?

Meine Gmsh-Biopsie war am Mittwoch. Die Werte erhalte ich wohl schon nächste Woche und kann dir Bescheid geben, ob es z.B. bei mir einen Zusammenhang gibt.

Immunglobuline wurden bei mir nicht empfohlen, aber Omegaven bzw. Intralipid. Ob ich bei der IVF im April auf diese Infusionen bestehen soll, weiß ich noch nicht. Ich muss am Montag im Vorgespräch abklären, ob die Kiwu-Klinik da mitmacht.
Meine Infusionen wären natürlich einiges günstiger...
Hast du mal bei der Versicherung nachgefragt, ob sie sich beteiligen würden, nachdem ja so viele Diagnosen vorliegen? Falls möglich, würde ich das bei einem zuständigen Vertreter vor Ort persönlich nachfragen. Da kann man meist mehr erreichen als anonym per Telefon.

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Danke für deine ausführliche Antwort 👍

Hat dir denn deine Klinik empfohlen, die Gmsh-Biopsie zu machen oder kam die Initiative auch von dir? Man muss den Untersuchungen echt ganz schön hinterherrennen habe ich den Eindruck.

Ich habe wie Du auch Hashimoto, beim Endokrinologen war ich bereits, dort wurden keine weiteren Auffälligkeiten entdeckt. Bei mir ist die Blutgerinnung auch problematisch, habe u.a. APS, was ja auch eine Autoimmunerkrankung ist.
Also alles ziemlich verzwickt.

Mit meiner Krankenkasse habe ich noch nicht gesprochen, die Klinik hat mir aber wenig Hoffnung gemacht auf eine Übernahme der Kosten. Versuchen möchte ich es natürlich dennoch.

Wäre super, wenn Du mich auf dem Laufenden hälst bzgl. deinem Ergebnis.

Liebe Grüße

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Das habe ich auf eigene Initiative gemacht. Ich war es einfach leid, ständig betteln zu müssen.

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Hallo Elisa,
da meine letzte Kiwu Klinik immer der Meinung war das die Studienlage nicht eindeutig ist habe ich den Kir- gentest auf eigene Faust gemacht! Dazu kannst du dir Blut beim Hausarzt abnehmen lassen und es in das Labor MVZ Martinsried schicken.
Hat 160 Euro gekostet.
Den Test auf Killerzellen in der Gebärmutter möchte ich demnächst machen.
Die Probe kannst du vom FA oder Kiwu abnehmen lassen und in die Uniklinik Jena schicken. Das soll 128 Euro kosten.

Lg Schneefee

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Lieben Dank für deine Antwort.

Alles Liebe für dich :)

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Hallo Elisa,

antipaternale Antikörper hast du erst nach einer ausgetragenen SS.

Ehrlich gesagt, halte ich mittlerweile auch am meisten von Immunglobulinen. Die wirken einfach am effektivsten zum Ausgleich des Immunsystems.

Ich habe jetzt schon etliche Infusionen mit Omegaven und Intravenös ohne Erfolg.

KIR kannst du untersuchen lassen und eine Gebärmutter-Biopsie kann natürlich nicht schaden.

Von ERA halte ich persönlich nicht viel.

Ich finde den Vorschlag gut mit den Immunglobulinen und das wäre auch die Lösung sowohl für ein überschießendes, als auch zu schwaches Immunsystem.

Und was ich auch noch einen sehr wichtigen Punkt für deine gesamte Gesundheit:
bitte informiere dich ausführlich über Autoimmunerkrankungen und stelle deine Ernährung dementsprechend um.

Es gibt genug Bücher hierzu (Wortlaute: "Autoimmunerkrankungen natürlich heilen bzw selbst heilen").
Man kann wirklich selbst dazu beitragen, dass man durch Vermeiden von Schadstoffen das Immunsystem nicht zusätzlich befeuert (Alkohol, Zucker, Weizenprodukte, Milchprodukte).

Ein wichtiger Punkt ist auch eine gesunde Darmflora.

Ich schreibe das nur deshalb, weil die meisten Ärzte nur nach Schema F Medikamente "drauf hauen" und überhaupt nicht kommunizieren, dass die Erkrankung oft eine Ursache hat.

Einen schönen Abend 🌙

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Lieben Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich wünsche dir alles Gute!