Jetzt auch hier dabei

Hallo an alle,
Ich lese hier schon eine Weile mit und hinterlasse ab und zu einen Beitrag. Jetzt gehöre ich auch so richtig hier rein.
Mein Mann und ich sind im fünften Jahr Kinderwunsch angekommen und endlich haben wir die Möglichkeit mit der IVF weiterzumachen.

Außer einer Gelbkörperschwäche und Hashimoto ist nichts auffällig. Da ich bis jetzt zu schwer war, war uns eine Behandlung verwehrt worden. Drei IUIs waren erfolglos. Ich war auch noch nie schwanger.
Ich habe von 2018 bis Anfang Januar 35 kg abgenommen und habe den BMI erreicht um in meiner Klinik eine IVF durchführen zu lassen. Gleich letzte Woche habe ich den Antrag an die Bahn BKK geschickt.

Laut Plan soll ich mit Ovaleap 175 stimulieren und dann auch mit Cetrotide den Eisprung unterdrücken.

Ich bin sehr aufgeregt, aber will auch realistisch bleiben.

Liebe Grüße
Z.

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Hallo Zwilling,

großer Respekt, da hast du offensichtlich sehr gesund und dennoch viel abgenommen.

Ich wünsche dir viel Erfolg!! Hier erfährt und lernt man sooo viel, das ist wirklich hilfreich!

LG!!

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Hallo 🙂

Wahnsinn, 35kg! Da kann man nur gratulieren!

Darf ich fragen wie niedrig der BMI bei deiner KiWu Klinik sein sollte?
Ich will mir demnächst den ersten Termin machen und habe gerade etwas Angst, dass ich auch zu schwer sein könnte.

Und wie hast du es geschafft so viel abzunehmen?

Liebe Grüße
Krebsfrau

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In der ersten Klinik in der wir waren (Viernheim, Hessen) war der geforderte BMI 40. Jetzt bin ich in Ludwigshafen und er ist 37.

Wie habe ich es geschafft abzunehmen? Das ist schwierig und leicht zugleich zu beantworten. Letztendlich muss man weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbrennt. Das ist der leichte Teil.

Der schwierige ist wie man das so macht, dass man das lange Zeit gut und gerne machen kann. So essen, dass man satt und zufrieden ist und nicht zu restriktiv. Lieber mehr essen, als hungern und dann einen Essanfall provozieren. Nicht zu genau Kalorien zu zählen, sondern lieber Verhaltensmuster analysieren und dort ändern wo es geht. Nicht zu streng zu sich zu sein und sich nicht auf konkrete Zahlen festlegen. Eine intrinsische Motivation finden und sich nicht auf seine (endliche) Disziplin verlassen. Sport ist wichtig, aber Abnehmen passiert in der Küche. Dennoch, jede Bewegung ist besser als keine Bewegung.

Es ist für jeden anders und jeder muss einen Fahrplan für sich finden. Es gibt keinen Ansatz, der für alle funktioniert. Je besser man sich kennt, desto besser kann man sein Verhalten ändern. Über die Jahre habe ich auch meine Strategie immer wieder verändert und gelernt was mir gut tut und was nicht.

Liebe Grüße

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Willkommen!!! Auch von mit meinen höchsten Respekt für die 35kg Gewichtsverlust! Ich drücke dir von ganzen Herzen die Daumen, dass es bei euch ganz bald klappt 😊👍🏻

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Hallöchen, gehöre hier ja nicht mehr so ganz rein, aber ich wollte dir ein bisschen Mut zusprechen. Erstmal Respekt für die 35 kg! Toll, egal wie der Versuch ausgeht, es wir dir damit gut gehen...

Ein bisschen gemein finde ich das schon von den Kliniken, wenn sie einen bestimmten BMI vorgeben. Ich habe mich damals für meine Behandlung in Tschechien informiert und die hatten auch eine Grenze. Ich wäre dort nicht behandelt worden. Das hat mich sehr aufgeregt und ich hab mich diskriminiert gefühlt. Ich hab mich dann hier zu Hause behandeln lassen und gut aufgehoben gefühlt. Mein Gewicht war dort nie das Thema. Habe auch mit ovaleap stimuliert und was soll ich sagen, der erste Versuch ein Volltreffer.

Sicher für die Behandlung und anschließende Schwangerschaft ist ein niedrigeres Gewicht sinnvoller, aber du kannst auch mit hohem BMI schwanger werden ;).

Ganz viel Glück

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Hallo,

In der ersten Klinik in der wir vorstellig waren, wurden wir sehr harsch und absolut empathielos abgelehnt. Für mich war die Ablehnung zu der Zeit auch aus anderen Gründen sehr schwer zu verkraften.
Mein Gewicht ist nicht der Grund für meine Unfruchtbarkeit. Übergewicht kann natürlich zu Hormonungleichgewicht führen, aber bei mir ist das nicht der Fall. Meine zweite Zyklushälfte ist 8 Tage, egal welches Gewicht. Das war auch schon so als ich Anfang 20 war. Wenn ich durch die Abnahme meine Chance schwanger zu werden hätte erhöhen können, dann wäre das auch total ok mich als Patientin abzulehnen. Das ist aber nicht der Fall. Dennoch möchte ich alle Risiken natürlich so gut es geht minimieren.

Ich bin sehr froh, dass diese durchaus schwere Zeit mich dazu motiviert hat gesünder zu sein. Es war dennoch hart so ablehenend behandelt zu werden. Das hätte nicht sein müssen.

Liebe Grüße

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Herzlich Willkommen 😊
& was für eine tolle Gewichtsabnahme, mir fehlt dazu leider die Motivation... Ich bin nämlich auch deutlich zu schwer. 🙈

Die Frage nach deinem jetzigen BMI wollte ich daher auch stellen, hab aber gesehen, dass du das schon beantwortet hast.
Mich hatte das auch kurz verunsichert, ob mein Übergewicht vielleicht was damit zu tun hat dass es bisher nicht geklappt hat. Weder meine FA noch die KiWu Klinik hat das nämlich bisher thematisiert. Mein BMI liegt bei ca. +/-35
Mein Zyklus ist zwar unregelmäßig und meist zu lang (vermutlich oft kein richtiger Eisprung) aber ich schiebe das eher darauf dass ich leider auch Hashimoto habe.
Diese blöden Schilddrüsenwerte scheinen einen wesentlich größeren Einfluss auf den Zyklus/Kinderwunsch zu haben wie das Gewicht... 😕

Musst du denn wegen dem Hashimoto auch Prednisolon nehmen?

Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Erfolg. 😊🍀

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Hallo,

Hashimoto habe ich auch, aber ich nehme normales Thyroxin. Schilddrüse ist auch gut eingestellt. Zu langer Zyklus klingt nach PCO. Das wurde bei mir oft vermutet, aber endgültig ausgeschlossen. Insulinresistenz habe ich zwar auch, aber immer zu kurze Zyklen und nie Zysten.

Also das häufigste, dass ich gesehen habe ich eine BMI-Grenze von 40 oder 37. Da dürftest du eigentlich keine Probleme haben. Es ist eine Forderung auf Seiten der Anästhesie, deswegen durften wir IUI schon machen. Natürlich sind die Ärzte glücklicher über jedes Kilo weniger, aber irgendwo muss man eben auch realistisch bleiben. Normalgewicht werde ich jetzt einfach nicht erreichen können. Mit 35 muss man sich jetzt auch nicht zu viel Zeit lassen.

Ich denke jeder muss seine eigene intrinsische Motivation finden um sich zu verändern. Von außen auferlegt hält einfach nicht lange. Ich wünsche dir auch viel Erfolg.

VG

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Danke 😊
PCO und Insulinresistenz hab ich zum Glück nicht. Die längeren Zyklen liegen bei mir vermutlich eher daran dass der Eisprung nicht so richtig stattfinden will, ich merke nach 2, eher 3 Wochen dass sich was tut, aber der Follikel scheint dann oft nicht wirklich zu springen... hatte daher auch schon öfter mit Zysten zu tun.

Ich nehm auch L-Thyroxin und der TSH Wert ist immer super (<1), aber die Antikörper halt hoch. 😕

Seit ich diverse Nahrungsergänzungsmittel nehme, vor allem B-Vitamine, scheint der Zyklus etwas besser geworden zu sein.
Zusätzlich mach ich jetzt seit etwa 2 Monaten noch Akupunktur und Osteopathie. Kann noch nicht sagen ob es hilft, meine aber es hat einen positiven Einfluss...