Dem AG mitteilen, dass ivf bevorsteht?

Huhu!

Frage steht oben... mit welchem Hintergrund, habt ihr, oder habt ihr nicht, dem AG von der kiwu Behandlung informiert?

Ich hab folgenden Zwiespalt...
In unserem 1. Versuch, ein kind zu bekommen habe ich es meiner damaligen Chefin gesagt. In der Hoffnung, die Unterstützung zu erhalten, die ich brauchte. Sprich, auch spontan Termine verschieben zu dürfen um die in der Klinik wahrnehmen zu können...Alles toll, alles bejaht, mir Unterstützung zugesagt. Ende vom Lied waren dann 2 Abmahnungen wegen verschieben von Terminen, sofortiges BV bei positivem BT und am Ende auch kein Job mehr nach der EZ (1 jahr).

Ich hab echt viel durch mit der Frau...

Nun hab ich einen Chef. Wir fangen im Januar an und wenn wir großes Glück haben, klappt unser Glücksprocedere von Kind 1 (zumindest ist dies unser Ansatz für kind 2).
Ich bin mir ziemlich sicher es nicht mitzuteilen. Auch aufgrund der Erfahrung. Aber auch weil ich ihn nicht kenne und es doch ein großer seelenstriptease ist.
Heute hatten wir ein kleines zusammenkommen und sprachen da auch kurz über einen Kollegen. Er sagte im laufe des Gesprächs sowas wie "wir können doch hier miteinander über alles sprechen und wege/Lösungen finden, um ein weiteres, gemeinsames Arbeiten zu ermöglichen". Seitdem hab ich ein schlechtes Gewissen zu schweigen. Andererseits würde ich ihm auch nix vom kiwu erzählen, wären wir unabhängig von einer Klinik...

1

Wenn du es nicht unbedingt erzählen musst, würde ich nichts sagen. Ich habe bei mir persönlich darauf verzichtet, was machst du denn wenn es eben nicht beim ersten Mal klappt und sich das über längere Zeit hinzieht? Für mich wäre das nichts, womöglich auch noch Nachfragen vom Chef wie es geht oder ob es geklappt hat.... zumal du ja auch schon schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Drücke die Daumen dass es wieder schnell klappt #klee

2

Du könntest einfach sagen, es steht eine gynäkologische Behandlung bevor, die mehrere eventuell spontane Termine erfordert. Er muss ja nicht wissen, dass es um Kinderplanung geht.

3

Ich habe mit meiner Chefin offen geredet und hab von ihr auch absolute Verschwiegenheit gegenüber Kollegen und Rückendeckung bekommen. Dadurch dass sie alles wusste hat mir es sehr viel Stress genommen. Ich würde es wider tun.

7

Tolle Chefin... Meine ist auch cool, aber schwätzt zu viel, wenn ich nur sicher sein könnte, dass gleich am 1.Tag nicht alle Kollegen über meine Problemen erfahren... 🙈

30

Ja, das ist sie 😊.
Im Grunde darf sie aus einem vertraulichen Personalgespräch rein gar nichts nach außen sickern lassen.
Genausowenig wie Mitarbeiter mit Firmengeheimnissen hausieren gehen sollten. Aber wenn das Vertrauen nicht gegeben ist würde ich es lassen.

4

Also ich hab letzte Woche auch mit offenen Karten gespielt. Es ging um die Notbetreuung der Schulkinder und ich wusste, dass ich abends Ovitrelle spritzen werde.
Kurzum: Ich hab gesagt, dass ich möglicherweise schwanger sein könnte und daher nicht eingeteilt werden möchte. Hab zur Sicherheit hinterher geschoben, dass ich mit Attest fehlen würde.

In unserer aktuellen Phase steht unser Körper genügend Strapazen durch. Falls du kein Vertrauen zu deinem Chef hast, frag in deiner Praxis nach: Meine würde für die Behandlungen ein Attest ausstellen, somit müsste ich mich nur morgens krankmelden. Mit offenen Karten zu spielen wäre allerdings der "nettere" Weg.

9

Aber auf dem Attest steht doch, wer und wo es ausgestellt hat, da sieht man ja Frauenarzt und googeln kann man auch...

10

Richtig. Aber gegen eine offizielle Krankschreibung kann niemand etwas machen, gegen ständiges Termine verschieben aber schon, siehe die früheren Abmahnungen.

Letztlich ist es immer der bessere und fairere Weg, reinen Wein einzuschenken und um Freistellung zu bitten. Das Attest sollte immer der Notgroschen sein... Nur meine two pence.

weitere Kommentare laden
5

Das ist fies 😔

Ich bin damit immer offen umgegangen. Ich hatte keine Lust, mir immer Ausreden einfallen zu lassen. Ich bin mittlerweile seit fast 3 Jahren in der Kiwu-Klinik in Behandlung.

Ich bin allerdings Beamtin, also kann es für mich keine negativen Konsequenzen haben. Wenn irgendjemand nicht damit klar kommen würde, würde ich (intern) die Stelle wechseln.

Bisher hatten alle Verständnis.

Ist aber eine persönliche Entscheidung.

Alles Liebe 🍀❤️

LG Luthien mit ⭐⭐

6

Ich habe mehrmals mir Ausreden einfallen lassen, zb Zahnschmerzen und dann eine Entzündung usw. ich bin mit dem Kinderwunsch bei der Arbeit sehr diskret umgegangen.

8

Ich hab nie ein Wort darüber verloren, dass ist für mich absolute Privatsache. Termine etc hat immer gut geklappt, die Kiwu in Deutschland machte schon morgens um 7 Ultraschall und als ich im Ausland war, hatte ich nen Deal mit meinem Gym, der mich ohne Termin immer dran nahm, wie es passte.

11

Hallo,
Genaudiegleiche Frage hab ich mir auch gestellt. Beim 1. Kind bin ich offen damit umgegangen, die meisten hatten Verständnis, jedoch war es manchmal auch schwierig... insgesamt hab ich 4 Jahre gebraucht bis wir unseren ersten Sohn bekommen haben. Die zwei Kryos fürs Geschwisterchen hab ich auf Blutkontrolltermine geschoben undnix gesagt. Jetzt steht bald eine neue Icsi an, ich werde erstmal nix sagen... meine Kiwuärztin, sagte ich solle sagen, ich hab eine Zyste die müsste kontrolliert werden und dann eben punktiert... Ich denke so werde ich es vorerst machen und dann weiterschauen....

13

Ich glaube ne kryo ist mit weniger Terminen behaftet, oder? Wenn ich mich recht erinnere hatten wir bei den Icsis ca 5 Ultraschall Termine in der 1.zh gehabt. Das könnte schwierig werden in meinem jetzigen Job. Ich denke erstmal sage ich nix und schaue wie es läuft. Mit Kind ist es sicher auch ne andere, körperliche Belastung...Danke für deine Antwort

28

Hy, ja die Kryos konnte ich ganz gut unterbringen und musste nur 1-2 zum US und einmal zum Transfer. Trotzdem werde ich wegen der Icsi erstmal nix sagen, bei mir waren es damals 2-3x US und dann Punktion. Mit Kind kann man ja auch mal das Kind als Ausrede vorschieben. Nach Punktion lass ich mich dann aber kürzer krank schreiben als damals, war immer 2 Wo zuhause. Mal sehenwie es dann wird....

14

Hey du,

Tut mir leid, was du schon durch hast mit Deiner Arbeit.

Ich habe bewusst nichts auf der Arbeit gesagt und würde einen Teufel tun, was zu sagen. Wir haben jetzt seit demnächst seit 5 Jahren ernsthaften Kiwu, seit dem war ich 7 mal schwanger und hatte den Anlauf für 5 Versuche. Wenn ich da jedes Mal etwas gesagt hätte, wäre ich ziemlich sicher auch meinen Job los.

Wir verstehen uns gut und haben ein eher freundschaftliches als geschäftliches Verhältnis. Wir sind jedoch ein Mini-Team, da ist es wichtig, dass die anderen das Gefühl haben, jeder ist am Start so gut er oder sie kann. Und zumindest bei mir ist es so, dass ich zwar die Ultraschalls, Spritzereien und Punktionen habe, aber sonst bin ich ja am Start.

Außerdem sind im erweiterten Team ein paar Schwatzdamen, wenn sie Bescheid wüssten, könnte ich genau so gut ein Kiwu-Schild um den Hals tragen.

Nee, nee, das ist unser Bier und ich möchte vor allem auch nicht mit Elefant-im-Porzellanladen-Fragen womöglich auf dem Flur konfrontiert sein...

Bei mir ging und geht das immer gut mit 7h Ultraschall, 8:30h an dem Tag arbeiten und für die Punktion nehme ich nen Tag Urlaub oder bin mal krank geschrieben. Ich finde das lässt sich alles irgendwie arrangieren.

Ich kann aber auch verstehen, falls es für jemanden besser ist es zu sagen. Da muss jeder auf sich hören und gut abwägen...

24

Danke für deine ausführliche Antwort :-)
Ich denke wir lassen erstmal den Versuch starten und schauen dann weiter was gut ist :-)