Frage zur Chromosomenanalyse

Hallo Mädels,

mein Mann und ich haben ein gemeinsames Kind und wünschen uns ein Geschwisterchen. Nach zwei FG in Folge (10. und 12. SSW) haben wir uns an eine KiWu gewandt. Es wurde eine leichte SD-Unterfunktion festgestellt, die aber ja bekanntlich mit Medikamenten gut zu behandeln ist. Gerinnung ist okay.

Nach den ersten Untersuchungen in der KiWu haben wir es im November wieder "aktiv" probiert und ich bin direkt schwanger geworden - leider nur für eine Woche :(

Nun hatte ich ein Telefonat mit der KiWu-Ärtzin, die mir zu einer Chromosomenanalyse geraten hat. Beim Erstgespräch mit ihr hatte sie die Möglichkeit auch schon einmal erwähnt, nur dann gesagt, dass man, wenn da etwas herauskommen sollte, erstens nicht viel machen kann und zweitens den "Defekt" bei der Krankenkasse (ich bin privat versichert) melden muss und zukünftig immer angeben muss, wenn man z.B. eine Lebensversicherung abschließen muss.
Bei meinem Mann soll die Chromosomenanalyse auch durchgeführt werden.

Ich bin einfach verwirrt, da es sich damals im Erstgespräch so angehört hatte, als sei das keine empfehlenswerte Option für uns und jetzt aber so klang als sei das eine "ganz normale" Untersuchung.

Habt ihr da Erfahrung und könnt mir weiterhelfen?

Liebe Grüße, Lavender

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Das wird nach mehreren Aborten eigentlich immer in den Kiwus gemacht.

Wie alt seit ihr beide denn? Ab 35 häufen sich die spontanen altersbedingten Chromosomenfehler leider trotz eines unauffälligen Karyogramms bei den Eltern.

Es kann natürlich auch etwas auffällig sein was verantwortlich ist für die FG. Das ist aber eher selten.

VG und alles Gute,

Laura

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Hallo,
tut mir leid, dass ihr auch schon so viele Fehlgeburten hattet. 😔 Wir haben das nach mehreren Fehlgeburten zwar auch testen lassen, aber wie du auch schon sagst, so richtig viele Möglichkeiten hat man dann auch nicht. Wenn’s von der Frau kommt, kann man eine Polkörperdiagnostik machen (kann man aber auch ohne die genetische Untersuchung), wenn’s vom Mann kommt, bleibt eigentlich nur eine Präimplantationsdiagnostik. Da würde ich mich erst mal fragen, würdet ihr sowas überhaupt wollen?Dabei kommt ganz selten was raus und wenn etwas heraus kommt, ist halt die Frage, wie geht man damit dann um. Da du unter Umständen eklatant benachteiligt wärst in Zukunft, würde ich mir das gut überlegen. Für eine Polkörperdiagnostik braucht man idealerweise auch so min. 6-7 reife Eizellen, das Ganze kostet natürlich auch einiges. Daher würde ich es nur untersuchen lassen, wenn das für euch auch hieße, dass ihr dann die weiteren Schritte entsprechend geht, also PKD/PID oder eben den Kiwu „aufgeben“.
Viele Grüße

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Hey,
Wir mussten eine genetische Untersuchung vor der ICSI machen ... gebracht hat es uns nichts als Verunsicherung!
Unsere chromosomensätze sind ok, aber einer von uns hat eine Mutation auf dem "Mukoviszidose-Gen". Es ist eine unbekannte Mutation, heißt man weiß nicht ob sie irgendwelche Auswirkungen hat und wenn ja welche ....

Wir haben mittlerweile eine gesunde Tochter und planen eine Kryo fürs Geschwisterchen. Jedes Mal wird von den Ärzten wieder auf die Mutation hingewiesen (müssen Sie) ...
Mich nervt es nur, machen kann man eh nichts und würden wir natürlich schwanger werden können, wüssten auch nicht 🤷‍♀️
Wir sind übrigens beide kerngesund 😅

Was ich sagen will, die Wahrscheinlichkeit dass irgendwas gefunden wird, was wirklich dafür verantwortlich ist, ist seeeeeehr gering.

Ihr müsst wissen, ob ihr das überhaupt wissen wollt...

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Vielen Dank für eure Antworten, sie haben mir schon viel weitergeholfen. Ich wünsche euch auch allen alles Gute #klee