Welche Untersuchungen vor IVF (PKV)

Hallo zusammen,

wir haben nun 4 erfolglose IUIs hinter uns. Den 5. Versuchszyklus haben wir bereits begonnen. Ich habe von der PKV 6 genehmigte Versuche.

Wir werden danach dann IVF versuchen wollen. Jedoch wurde bei uns (noch) keine wirkliche Ursache für die Sterilität festgestellt. Folgendes wurde bereits untersucht:
Hormonstatus, Schilddrüse, Bauchspiegelung und Gebärmutterspiegelung, mehrere Spermiogramme, Postkoitaltest.
Alles unauffällig/perfekt, bis auf der Postkoitaltest. Der ist nicht gut ausgefallen, weshalb wir dann die IUI versucht haben. Spermiogramme waren zwar schwankend aber drei von vier wurden als Normozoospermie bezeichnet. Beim ersten Spermiogramm waren Menge und Morphologie nicht gut.

Wir versuchen es seit fast 3 Jahren, davon 7 mal GVnP und 4 mal IUI. Davor den ES mit Ovus und Temperatur bestimmt.

Ich bin privat versichert mit Beihilfe, mein Mann gesetzlich versichert. Die PKV (und Beihilfe?) werden die IVF nach aktuellem Stand vermutlich nicht genehmigen, da ja nicht wirklich ein Grund gefunden wurde, der bei mir liegt.

Habt ihr Ideen, was wir vor einer IVF noch untersuchen lassen sollten bzw. können?

Viele Grüße

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Huhu,

ich bin auch privat/über Beihilfe (Debeka) versichert und hatte 5 negative IUI.

Ursprünglich waren auch 6 genehmigt, aber ich habe schon vorab IVF beantragt, weil zwischenzeitlich Endometriose diagnostiziert worden ist.

Wenn es mit IUI nicht klappt, habt ihr trotzdem ganz gute Chancen, IVF genehmigt zu bekommen ohne handfeste Diagnose, das läuft dann unter idiopathischer Sterilität, und die Indikation für IVF ist, dass alles andere erfolglos war.

Und hartnäckig bleiben, die lehnen häufig erst einmal ab, wenn man dranbleibt sagen sie irgendwann doch zu.

An Untersuchungen würde ich noch die Biopsie auf Killer-und Plasmazellen empfehlen.

LG Luthien mit ⭐⭐

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Hallo Luthien,

vielen Dank für deine Antwort. Das macht mir Hoffnung. Die Debeka hatte die IUI zunächst auch abgelehnt aber als ich dann nochmal einen Brief mit Erläuterungen hingeschickt habe, dann doch genehmigt. Wenn das bei der IVF auch so läuft, dann wäre das ja prima. Ich hatte nur Bedenken, dass idiopathische Sterilität (die ja glaube ich nicht mehr als Krankheit gilt) als Grund für die Debeka nicht ausreicht.

Hat die Genehmigung bei der Beihilfe bei dir auf Anhieb geklappt?

Ich werde im nächsten Gespräch in der Kiwu die Biopsie ansprechen.

Viele Grüße

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Bei uns war es auch etwas schwieriger mit der IUI, da mussten wir mehrere Briefe hin und her schicken.

Danach die IVF ging erstaunlicherweise ganz problemlos gleich auf Anhieb und es hat keine 3 Wochen gebraucht.

Bei der Beihilfe war es genau das gleiche.

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Hey Du,

das Thema Gerinnung scheint bei dir noch nicht geprüft worden zu sein, oder?
Das ist ein sehr wichtiger Faktor, da es hier zu Einnistungsschwierigkeiten kommen kann.
Meine FA hat mich Anfang des Jahres in die Gerinnungsambulanz überweisen, eher so nach dem Motto "kann man mal prüfen, wird schon nix sein", weil ich vehement auf weitere Untersuchungen bestanden habe. Und siehe da, ich bei mir wurde ein ganzes Sammelsurium an Störungen diagnostiziert, die bei mir u.a. für Einnistungversagen und FG verantwortlich sind.

Alles Liebe für dich🍀

Elisa mit ⭐⭐

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Hallo Elisa,

vielen Dank für deine Antwort.

Gerinnung wurde bei mir noch nicht getestet. Das werde ich bei der Kiwu im nächsten Gespräch auch ansprechen. Bei mir ist ja bisher noch nicht klar, ob überhaupt eine Befruchtung stattfindet, daher wurde bislang in die Richtung Einnistungsversagen auch noch nicht untersucht. Dabei wird lediglich Blut abgenommen oder?

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Ja genau, man bekommt dazu nur Blut abgenommen. Die Auswertung dauert allerdings recht lange, waren bei mir so um die 8 Wochen.

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Bei uns war es auch so, dass die Beihilfe sehr unproblematisch war und man bei der PKV dranbleiben musste.
Ich habe jetzt nichts explizit zu den Eileitern gelesen, aber wenn ihr IUI macht, wurden die ja bestimmt überprüft.
Liebe Grüße!

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Hallo dancingdaisy,

vielen Dank für deine Antwort. Die Eileiter sind prompt durchlässig, das wurde bei der Bauch- und Gebärmutterspiegelung getestet.

Viele Grüße

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Huhu! Also du hast einiges mehr an Untersuchungen erlebt als ich. Wir sind bei der Diagnose "idiopathische Sterilität" gelandet und konnten eine ivf machen. Der Arzt sagte, aufgrund der "guten" spermiogramme (zu gut für icsi zu schlecht für ivf) würden wir nie eine icsi genehmigt bekommen. Unsere ivf scheiterte beim ersten Versuch in einer 0 Befruchtung. Wir haben igel-icsi "dazugebucht" und wurden beim 2. Versuch schwanger.

LG

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Hallo chisi,

vielen Dank für deine Antwort. Die Diagnose haben wir auch. Daher meine Zweifel, ob das für die Versicherung ausreicht. Die hatten sogar zunächst die IUI zunächst abgelehnt und erst nach nochmaliger Begründung genehmigt.
Hattest du keine Probleme bei deiner Versicherung die IVF genehmigt zu bekommen? Darf ich fragen, bei welcher du bist?

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Also bei unserer Klinik waren der Prof. und unser behandelnde Arzt seeehr erfahren, bzgl der einzureichenden Befunde und Begründungen zur Behandlung. Denke das muss ja jede Klinik sein, um für seine Dienste bezahlt zu werden 🙂 ich bin bei der AOK und mein Mann bei der TK. Wir haben also keine Erfahrung mit der Pkv. Aber ich arbeite als Physio und habe im Gesundheitswesen gelernt:

1. Krankenkassen lehnen alles immer erstmal ab. Danach wird es vielleicht geprüft, aber ein 2. Oder 3. Mal muss nachricht werden.

2. Unterliegt die Behandlung immer dem Arzt. Wird was nicht genehmigt gibt es entweder stellschrauben an denen man eben nachzieht oder Untersuchungen die als notwendige Bedingung gelten.

Ich denke kinderwunsch und kinderwunschbehandlung sind etablierte kassenwirksame Leistungen und wenn man mal erlich ist... Wir zahlen sowieso genug privatleistungen dazu, die nicht kassengestützt sind und ob ivf oder icsi....bei uns waren es 500 Euro mehr bzw insgesamt dann 1000. Meiner Meinung nach peanuts, wenn Medikamente bereits bezahlt wurden.

Bleib stark und schreib dir immer auf mit wem du bei der Krankenkasse gesprochen hast 🍀🍀🍀

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Es kann auch an einer Interaktionsstörung liegen. Das könntet ihr dann durch die IVF herausfinden. Eine komplette Nullbefruchtung wäre dann eine Indikation für ICSI und dann (allerdings auch nur in diesem Fall) würde die Debeka alles übernehmen. Bei uns war das der Fall. Neulich hat eine Frau hier eine ganz ähnliche Frage gestellt. Fall für den Rechtsanwalt oder so hieß der Therad. Ich habe ihr sehr ausführlich geantwortet. Vielleicht findest du das noch irgendwo.

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Ach ja...auch bei uns gab es bis zur gescheiterten IVF keine Ursache. Alles bestens bei beiden, aber leider scheinen wir nicht kompatibel zu sein. In 8 Jahren ohne Verhütung bin ich nie spontan schwanger geworden. Die ICSI klappte dagegen auf Anhieb und sogar zweimal.

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Vielen Dank auch für deine Antwort. Ich glaube ich habe zur Interaktionsstörung hier schonmal was gelesen, vielleicht war es das sogar. Fazit war, keine Not-ICSI in so einem Fall, da ansonsten keine Nullbefruchtung mehr vorliegt, oder? Wenn es das wäre, müssten wir da dann eben auch durch.

Es freut mich, dass es bei euch dann doch noch geklappt hat!

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