Angst vor Bauchspiegelung

Hallo ihr Lieben,
In einem Monat habe ich meine Bauch- und Gebärmutterspiegelung. Nach 4 erfolglosen Clomifen-Zyklen sollte wohl doch mal geschaut werden, was da nicht stimmt.
Bis vor wenigen Tagen ging es mir gut damit, bald in den OP zu müssen. Aber gerade überkommt mich eine Panik-Welle. Dabei ist es auf der einen Seite die OP, auf der anderen Seite aber auch die große Angst vor dem Ergebnis. Was ist, wenn es keinen Befund gibt, dann stochern wir weiter im dunklen? Was ist, wenn es einen Befund gibt? Lässt sich dann was machen? Tausend Fragen 😩 und ich habe auch Angst vor den Schmerzen und der Drainage nach der OP... 😩
Hattet ihr auch schon eine BS? Könnt ihr mich irgendwie beruhigen? 😕

Liebe Grüße

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Guten Morgen!
Also was Ergebnis/nicht Ergebnis angeht, kann ich dir wohl nicht weiterhelfen, aber die BS an sich fand ich überhaupt nicht schlimm. Ich hatte auch riiiiesen Angst davor, erste Narkose, erste OP. Mein Gynäkologe hat sie damals selbst in einem ambulanten OP-Zentrum gemacht, ich konnte also danach nach Hause gehen. Ich hatte mit einem totalen Blähbauch und Schmerzen gerechnet und war echt positiv überrascht. Narkose super vertragen, so gut wie keine Schmerzen (ich glaube, ich habe schon danach mal ne Ibu genommen, aber alles absolut erträglich), die zwei Mini Schnitte sind super verheilt. Wegen der Gebärmutterspiegelung hatte ich leichte Blutungen für 1-2 Tage und das war’s auch schon. Das einzige, was mich tatsächlich etwas genervt hat war, dass ich so‘n ständigen Halskratzen hatte von dem Beatmungsschlauch (was ja unmittelbar mit der Spiegelung gar nichts zu tun hat). Also besorg dir Lutschbonbons😉
Bei uns ist damals nichts gefunden worden, was einerseits toll ist, andererseits hätte ich mir fast gewünscht, dass man irgendwas findet, damit man weiß, woran man ist. Und bei uns hatte es damals auch die Konsequenz, dass wir ohne eine Ursache zu Selbstzahlern wurden. Aber das ist ja alles sekundär.
Du musst jedenfalls vor der OP keine Angst haben, ist alles halb so schlimm.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen!🍀
Lg, Lizzi

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Das klingt doch schon mal beruhigend, danke 😊 inzwischen geht es auch wieder und ich habe meinen kleinen Panik-Anfall überwunden... 🤭

Ihr wurdet zum Selbstzahler? Wie ging es nach der BS ohne Befund für euch weiter? Ich dachte, die KiWu Kliniken haben dann auch ohne Befund bei der BS die Möglichkeit, weitere Behandlungen durchzuführen, ohne dass man Voll-Selbstzahler ist. Was habt ihr nach der BS gemacht, dass ihr selbst zahlen musstet?

Liebe Grüße 🙂

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Wir wurden zum Selbstzahler, weil wir damals beide privat versichert waren und die Versicherungen eiskalt gesagt haben: kein Verursacher, also zahlen wir nichts (bei den privaten Kassen gilt ja das „Verursacher-Prinzip“, d.h. der „Verursacher“ der Sterilität zahlt alles) Wenn also mein Mann jetzt ein schlechtes Spermiogramm gehabt hätte, hätte seine Kasse alles bezahlt, auch meine Kosten. Ist aber auch von Kasse zu Kasse unterschiedlich, häufig übernehmen private Kassen bei unbekanntem Verursacher aus Kulanz einen Teil der Kosten. Bei uns nicht, daher bin ich in die gesetzliche zurück gewechselt und die haben dann die Hälfte meiner Kosten für IVF übernommen, die Kosten für ICSI haben wir selbst zugezahlt (hat die Kasse nicht übernommen, da wir keine Nullbefruchtung hatten bei IVF, sondern 2 von 13 Eizellen, uns wurde aber dringend zur ICSI geraten...). Dieser ganze Kampf mit den Kassen hat uns ne 10 monatige Zwangspause beschert und dann hat das Land NRW uns auch noch eiskalt abserviert mit der Begründung: wenn die Kasse keine ICSI bezahlt, dann zahlen wir auch gar nichts. Auch nicht für ne IVF, es sei denn, wir machen tatsächlich ne IVF. Aber ich verballert ja nicht meine 3 Kassenversuche für IVF, wenn ich so eine schlechte Befruchtungsraten habe. Egal. Diese ganze Zeit hat mich sehr viele Nerven und Tränen gekostet, viel viel mehr als die Behandlung an sich. Weil es einfach so unfair ist, dass man im deutschen Gesundheitssystem als ungewollt Kinderloser das letzte Arschloch ist. Die lassen einen fast ein Jahr lang durch irgendwelche Reifen springen, fordern immer wieder neue Unterlagen an und sagen dann am Ende: sorry, wir zahlen nichts. Derweil werde ich immer älter und älter und meine Chancen schrumpfen weiter. Und bei der Arbeit erlebe ich, wie über 80jährige ohne weiteres von der Kasse ne Penisprothese genehmigt kriegen (deren einzige Aufgabe eine künstliche Erektion ist, die bei nem 80jährigen wohl kaum der Fortpflanzung, sondern nur dem Spaß dienen soll). Da kann doch irgendwas nicht stimmen...
Naja, ich habe mir gesagt, diesen Nerventerror mache ich nicht nochmal mit, daher haben wir beim Land NRW auch nicht nochmal was beantragt und viel selbst gezahlt. Versuchen es dann von der Steuer abzusetzen🤷‍♀️
Aber konzentriere dich erstmal auf die BS, alles was danach kommt hat Zeit. Lass dich nur nicht aus der Ruhe bringen, bei den meisten ist es völlig unkompliziert mit den Kassen, wir hatten wohl ne extrem bescheuerte Konstellation.
Drücke dir weiter die Daumen!

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Huhu.
Erstmal zum Befund :)
Ich persönlich komme mit jeder Diagnose besser klar, als ewig im Dunkeln zu tappen und wirr herumzuprobieren 😉

Zur BS selber
Ich hatte jetzt zwei. Eine große, die viele Stunden ging und eine, wegen meiner elss.
Bei beiden Malen hatte ich eine drainage. Vor dem ersten Mal hatte ich da auch richtig Angst vor 😅
Die ist überhaupt nicht schlimm... nur nervig ... ständig das getüddel bei jedem klogang 😂
Das Ziehen davon ist auch nicht schlimm :)
Große schmerzen hatte ich nicht. Am unangenehmsten war das Gas aber das wirst du bestimmt schon gelesen haben.
Meine „schmerzen“ waren wie ein fieser Muskelkater und Tabletten habe ich nur die ersten zwei Tage genommen(aber auch nur weil ich ein schisser war 😂)
Falls was gefunden und behandelt wird, solltest du die heilungsdauer nicht unterschätzen.
Mein Arzt hat gesagt:“wenn die wundflächen außen zu sehen wären, würde sie jeder krankschreiben.“

Geweint habe ich übrigens vor jeder op bisher 😅 auch wenn ich genau wusste, dass es nicht schlimm wird :)

Falls du noch fragen hast, immer her damit 😊

Liebe Grüße 🦖

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Hallo,
mir ging es ähnlich - ich hatte mega Angst vor der OP. Allerdings völlig unnötig! Die Tage danach waren natürlich unangenehm und etwas schmerzhaft, aber da kann der Mann einen ja verwöhnen und auf dem Sofa mit allem versorgen.

Bei mir war alles in Ordnung (super!), das hieß aber auch dass keine Ursache gefunden wurde. Ich war froh gesund zu sein und die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ging weiter...

Die Diagnostik kann sich leider lange hinziehen, aber mit Genug Durchhaltevermögen wird man dann vielleicht auch irgendwann belohnt. Bin jetzt in der 19. SSW.

Viel Glück!

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Hallo meine Liebe,

was den Ausgang und die Sorgen darum angeht, kann dir niemand helfen. Aber danach ist immerhin eine "Baustelle" weniger. Entweder wird etwas gefunden und man kann etwas tun, oder man weiß, dass organisch alles in Ordnung ist (was ja grundsätzlich besser wäre), auch wenn ich total nachvollziehen kann, dass man einfach nur einen Grund bekommen möchte.

Was die BS selbst angeht, kann ich dir berichten, dass das für mich total ok war. Eine Drainage hatte ich überhaupt nicht.

Außerdem habe ich festgestellt, dass ich Vollnarkosen liebe! (Ich hatte kurz zuvor im Juni bei der Ausschabung meines dritten Sternchens die erste).

Ich habe mich wie "verordnet" drei Tage wirklich ganz stark geschont, war aber insgesamt zehn Tage krank geschrieben (was ich nicht wirklich gebraucht hätte).

Diese zehn Tage habe ich schon noch bemerkt, dass das Gas noch im Körper ist (war bei mir in der Schulter unangenehm) und hatte das Gefühl, dass die Organe im Bauchraum noch ein bisschen mehr Platz haben (irgendwie hatte ich das Gefühl alles bewegt sich, völlig schmerzfrei).

Die drei Einschnitte sind jetzt schon (war am 06.08) super verheilt und haben keinerlei Probleme verursacht.

Das ist natürlich nur meine individuelle Erfahrung. Diese ist aber durchweg positiv bzw. völlig unspektakulär.

Alles Gute für den Eingriff.