Eure Erfahrungen mit künstliche Befruchtung

Hallo,
durch die Sterilisation wirst Du die kompletten Kosten selbst tragen müssen, bei uns hätte es ohne Zuschüsse ca. 4000€ gekostet, eher mehr. Hinzu kommt natürlich die Belastungen durchs ewige Hoffen und Bangen und die Medikamente und OPs. Das man Urlaub u.ä. danach planen sollte ist auch nicht zu verachten.
Bei Euch fällt die Diagnostik weg, das ist schonmal ein großer Pluspunkt.
Wenn's klappt ist es die Mühe natürlich wert 💜.
Holt Euch einen Termin in der Kiwu und lasst Euch beraten wäre mein Tipp! Danach könnt ihr Euch noch entscheiden, ob dieser Weg gegangen werden soll.

Ich ganz persönlich hätte niemals mit der Behandlung begonnen, wenn ich gewusst hätte, wie anstrengend das wird.
Belastend, nervenaufreibend, zermürbend.

Die Wahrscheinlichkeit SS zu werden und zu bleiben liegt bei etwa 20%
Das heißt bei 10 Versuchen klappt es 7 Mal NICHT.

Das solltest du bedenken.
Wir sind aktuell in Versuch Nummer 6
Habe nur keine Eileiter mehr .

Jetzt gerade warte ich darauf, dass die Klinik nicht anruft und der Transfer stattfinden kann. Bei der Arbeit habe ich Lügen müssen.

Schön ist das alles nicht.
Ein zweites Kind werde ich nicht anstreben.

Hallo,

wir haben auch eher mehr als 4000 Euro bezahlt. Die Medikamente sind schnell ein paar 100 Euro, dann natürlich die Eizellentnahme als OP, die ständigen Blutuntersuchungen, Ultraschalle. Einfrieren der Blastocysten oder befruchteten Eizellen kostet pro Jahr ca 250 Euro. Dann der Transfer, und wieder Medikamente. Ach ja, und Samenaufbereitung kostet natürlich auch extra.
Rechne mal lieber großzügig mit 7000 Euro, würde ich sagen.

Ich war in 2 verschiedenen KiWu Praxen. Die eine war eine quasi private, mit der ich aber nicht zufrieden war (ewiges Warten auf Termin, schwer telefonisch erreichbar, eher mäßig freundliche Ärzte). Dann habe ich gewechselt in die KiWu Ambulanz einer großen Uniklinik. Da war ich super zufrieden. Natürlich wurde dann auch da die Eizellentnahme gemacht, was mich schon etwas beruhigt hat, denn es ist ja eine OP unter Narkose.

Ansonsten gebe ich meinen Vorrednern noch Recht, es ist extrem belastend. Die Medikamente hauen Dich um. Ständige Übelkeit, Schlappheit, dazu nach der Stimulation und Eizellentnahme den Blähbauch. Ich hatte eine Überstimulation, eine Woche starke Schmerzen (man hat den Bauch einer SS vom 5. Monat oder so, aber er kommt innerhalb von 2 Tagen, entsprechend weh tut es). Ständig zum Arzt fahren und checken lassen, evtl. dann Clexane gegen Thrombose spritzen. Drauf achten, daß im worst case ein Durchbruch in das Brustvolumen passieren kann, was ein Notfall wäre.

Ich hatte die ICSI mit Blastocystentransfer, da hieß es auch, ca 20% Erfolgschance. Lief bei mir auch gut, 1. Versuch eine biochemische SS, 2. Versuch jetzt 39. SSW.

Also ein teurer Spaß, der Dir körperlich sehr viel abverlangen wird. Du mußt Dir überlegen, ob es Dir das wert ist.

Wir haben einen Sohn nach ICSi bekommen. Klar das spritzen war nervig, aber ansonsten hat alles super geklappt. Ich persönlich fand es auch nicht körperlich anstrengend. Aber da macht ja jeder andere Erfahrung. Kosten. Beliefen sich auf etwa 3000€. Die Kosten haben aber unsere KK zu 99% übernommen.