Kortison und Schwangerschaft (bzw. Komplikationen und Fehlgeburtsrisiko)

„Research shows that women taking corticosteroids over the first trimester of pregnancy have a 64% increase in miscarriage; the risk of preterm birth is more than doubled; and their children have an elevated risk of birth defects, including a 3-4 times greater risk of cleft palate.

"Our main message to clinicians and to women hoping to achieve pregnancy is that they should be focused on achieving good-quality pregnancy and the life-time health of the child, not just getting pregnant," Professor Robertson says.

"Corticosteroids such as prednisolone may impair healthy pregnancy, which may lead to poorer long-term outcomes for the baby.

"We believe IVF doctors should not be offering this treatment to most patients, and should discuss concerns with women who request it.

"The exception would be in specific cases where the patient has a diagnosed autoimmune condition, but those cases are rare," she says.“



Frauen, die Kortison über das erste Trimester nehmen, haben ein 64% erhöhtes Risiko eine Fehlgeburt zu erleiden. Das Risiko einer Frühgeburt ist mehr als doppelt so groß. Die Kinder haben ein höheres Risiko an Fehlbildungen zu leiden (darunter ein 3-4-Fach erhöhtes Risiko einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte).

Unsere wichtigste Botschaft an die Ärzte und die Frauen, die schwanger werden möchten ist, dass man sich darauf konzentrieren sollte eine gesunde Schwangerschaft und lebenslange Gesundheit für das Kind erzielt und nicht nur darauf den Augenmerk lernt schwanger zu werden, sagt Professor Robertson.

Kortikosteroide, wie Prednisolon können eine gesunde Schwangerschaft beeinträchtigen, was zu schlechteren Langzeitaussichten für das Baby führen kann.

Wir glauben, dass IVF Ärzte diese Behandlung den meisten Patientinnen nicht anbieten sollten und mit den Patientinnen, die darum bitten sollte über die Risiken gesprochen werden.

Eine Ausnähme wäre, wenn die Patientin mit einer Autoimmunerkrankung diagnostiziert wurde. Das ist jedoch selten der Fall.



Quelle:

https://www.sciencedaily.com/releases/2016/09/160908092830.htm

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Ich selbst hatte es genommen. Aber ich habe auch Autoimmunerkrankungen.

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Ich hab es auch wegen einer autoimmunerkrankung bekommen.

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Ich habe eine ganze Sammlung an Autoimmunerkrankungen und stoße zusätzlich noch die Kinder meines Mannes ab wegen HLA-Sharing. Ich komme nicht drumherum Cortison bei der nächsten Schwangerschaft zu nehmen. Wir haben schon 6 FG ohne Cortison gehabt und setzen unsere ganze Hoffnung u. a. darauf.

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Danke für den Beitrag, vielleicht hast du meinen Post vorher gelesen...jetzt bin ich am grübeln ob's doch so ne gute Idee ist. Was müsste ich denn untersuchen lassen um herauszufinden ob ich's bräuchte? Erhöhte Entzündungswerte? Wie gesagt ich hab eine Allergie gegen so vieles u d bei der letzten biochemischen ss sogar Atembeschwerden.

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Ja, das war mein Anreiz nachzusehen.

Sind denn Autoimmunerkrankungen bekannt? Zum Beispiel Hashimoto und Endometriose (hier gibt’s eine Liste: https://vbciev.de/liste-der-autoimunerkrankungen/).

Man macht ein Antikörperscreening um zu sehen, ob eine Autoimmunerkrankung vorliegen könnte.

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https://www.vorsorge-online.de/patienten/vorsorgefinder/ipf-faltblaetter/autoimmunerkrankungen/

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Das gibt zu denken.
Ich habe eine Autoimmunerkrankung. Bisher kein Cortison bekommen.
3 Transfers gehabt. 1 biochemische Schwangerschaft(4+4). 1 frühe Fehlgeburt(5+3).
Meine Ärztin hatte extra Blut abgenommen und meine Enttündungswerte angeschaut und sich gegen Cortison ausgesprochen.
Wenn ich das so lese... dann ist es ok so...

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Das ist echt sehr wichtig...Als die Ärztin sich gegen Cortison entschieden hatte, waren deine Entzündungswerte erhöht oder doch zu niedrig?

Und was genau für Entzündungswerte soll man sich anschauen? Leukozyten?

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Bis dahin habe ich kein Kortison genommen und ich wurde kein einziges Mal schwanger. Offenbar bin ich jedoch auf das Medikament angewiesen und diesmal muss ich es leider nehmen. Meine NK-Zellen sind so stark erhöht, dass es mir gesagt wurde, ich sollte schauen, ob ich unter irgendwelcher Autoimmunerkrankung leide. Mir ist nichts bekannt. Ich muss aber etwas gegen die Entzündung etwas tun und alleine Intralipid schafft es nicht.
Natürlich macht man sich Gedanken, wie die Schwangerschaft beeinflusst werden kann. Aber es gibt Mädels, die keine Wahl haben ... VG!

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Ich habe das Gegenteil viel zu niedrige Killerzellen...ist die Frage ob es dann was bringt oder eher sogar schadet...

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Deinen Hinweis finde ich gut, habe nämlich den Eindruck, dass viele das einfach mal auf gut Glück nehmen. Kortison sind aber keine Smarties.

Ich habe auch Kortison genommen, bis zur 11. SSW. Dosierungen von 5 bis max 20 mg und nur unter ärztlicher Aufsicht und wöchentlicher Blutkontrolle (Dr. Pfeiffer).

Habe auch Hashimoto und Neurodermitis, also 2 Autoimmunerkrankungen.

Bei mir hat es geklappt, meine Tochter ist gesund. Aber man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen oder sich gar selbst besorgen.

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Denke ich auch. Wichtig ist die ärztliche Kontrolle. Schön, dass es bei dir geklappt hätte.