Was tun, um die Hoffnung nicht zu verlieren?

Eigentlich war es mir am Samstag (PU+13) schon klar, dass es nicht geklappt hat. Hab mir dann auf der Weihnachtsfeier auch Wein zum Essen gegönnt. Eigentlich dachte ich, dass ich das negativ ganz gut verkraften würde. Aber heute bin ich extrem down und traurig, dass es wieder nicht geklappt hat. Aufgrund der Feiertage können wir auch nicht direkt in den nächsten Kryo-Zyklus starten, sondern müssen einen Zyklus warten.

Das bedeutet es geht dann im Februar erst wieder los. Dann ist wieder 1 Jahr nach der letzten FG vergangen. Wir haben noch 6 Vorkerne auf Eis aus der 3. IVF. Das entspricht vermutlich noch einem Versuch (dieses Mal wurden aus 6, 1 Blasto und 1 Morula)

Danach haben wir nur noch einen 50% Versuch und ab da dann Selbstzahler.. So langsam wird es wirklich schwer noch zu hoffen.

Das war jetzt unser 7. Transfer. Beim 1. und 6. wurde ich schwanger - leider jeweils MA. Ich hatte dieses Mal so große Hoffnung. Ich habe wieder TCM begleitend gemacht (damit hatte es im Feb. nach 1,5 Jahren endlich mal wieder geklappt) und dieses Mal sogar noch Granocyte und Embryoglue.
Es ist eigentlich alles untersucht und viel mehr kann man glaube ich nicht machen.

Kann mir jemand was zur Partner-Immunisierung sagen? Das ist das einzige, was wir noch nicht gemacht haben, meine Ärztin hält da leider nix von - gerade auch weil ich Hashimoto habe.

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Das tut mir leid für dich! Was hast du denn bisher genau alles untersuchen lassen?

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Ich kann so mit dir mitfühlen! Ich habe auch gerade letzte Woche ein negativ für meinen 7. Transfer bekommen. Es gibt Tage an denen bin ich gefasst und kann damit umgehen, immer im Hinterkopf, dass die Natur eben nicht bei jedem gleich spielt und es andere gibt, die noch länger gebraucht haben und am Ende ein Happy End hatten, und dann gibt es auch die Tage, an denen ich das Gefühl habe ich befinde mich in einer Sackgasse und es wird nie klappen!
Helfen tut mir in dem Moment nur, das ich mich darauf konzentriere im Jetzt zu leben und vorauszuschauen. Mich auf andere Sachen zu fokussieren, die mir Spaß machen und die Gedanken an die vielen negative, den Schmerz über die Verluste einfach auszublenden - den es bringt dich einfach nicht weiter! Trauern ist gut und auch wichtig - aber es muss danach einfach weiter gehen!

Wenn du dir so sehr ein Kind wünscht, dann musst du einfach weitermachen!
Nachdem ich schon nach der 3. ICSI eigentlich die Klinik wechseln wollte mich dann aber doch hab überreden lassen es nicht zu tun, habe ich nun endlich doch den Entschluss gefasst! Vielleicht wäre das auch für dich eine Überlegung?
Vielleicht ist es am Ende auch nur die Kopfsache die eine Veränderung bringt - das man neue Hoffnung hat?
Ein Tapetenwechsel... zumindest hoffe ich das!

Ich habe heute in Göttingen angerufen um mich über die Partnerimmunisierung zu erkundigen. Ich denke auch darüber nach - trotz der Nebenwirkungen und Risiken... man versucht halt alles. Mit Hashimoto kenne ich mich nicht aus, aber das werden sie dir gleich am Telefon sagen können. Die war total nett!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Zuversicht!

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Vielen Dank für deine tolle Antwort. Ich war auch gerade bei Göttingen auf der Seite. Ich glaube da rufe ich auch mal an.

Ja, ich bzw. wir wünschen uns wirklich sehr ein Kind und aufgeben ist auch nicht denkbar. Aber es schlaucht einfach, immer wieder Kraft für einen neuen Versuch aufzubringen. Ich bin dann auch immer sehr positiv gestimmt, wenn es dann in die Vorbereitung geht. Nur nach einem erneuten Rückschlag ist es schwer, wieder aufzustehen. Das Thema bestimmt einfach das Leben so sehr. Ich versuche es zwar, nicht zu viel Raum einzunehmen, aber das ist leider nicht immer möglich.

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