Kann eine von euch den Optimisten in mir wecken?🤔

Wir sind Mitten in unserer ersten IVF und hatten gestern die Punktion. Soweit so gut - 9 Eier, die auch laut Ärztin wunderbar aussehen.
Heute kam dann der Anruf, dass sich nur drei befruchten ließen. Keine wirklich tolle Quote...der Pessimist in mir sagt, dass wir garantiert keine Blasto am Samstag zurück bekommen. Man ist das alles ätzend. Ich könnte auch wetten, dass es nix zum konservieren geben wird und wir die ganzen schei* Hormone nochmal spritzen dürfen 😑

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Hey! Also: erstmal ist die befruchtungsrate garnicht so schlecht 😉 ich hatte von 20 Eizellen nur 4 befruchtet!! Die alle in die lange Kultur und es kamen 2 Blastos raus 🤗 bin heute 31+6 mit zwillis! Also eine Blasto gibt es bestimmt! Macht ihr timelapsverfahren? Alles gute 🍀

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Ok, deine Rate ist echt krass 😅 da kann ich mich fast nicht beschweren.
Was genau ist dieses timelaps? Wo alle 20 Minuten ein Foto gemacht wird? Falls ja, ja das machen wir 😄
Am Ende brauchen wir auch nur eine Blasto, da wir das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft ausschließen wollen. Aber ich weiß nicht, ob ich wirklich die Kosten für ne Kryo bezahlen möchte, wenn es dann nur ein Ei zum einfrieren gibt...naja, warten wir ab, wie der Stand am Donnerstag ist.

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Ja das ist das. Und ich wette mit dir, du bekommst eine tolle Blasto zurück 🤗 und mit timelapsverfahren hast du optimale Voraussetzungen mit den besten Chancen geschaffen😉

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Hallo Stephi,

kann dich verstehen. Mir wurden 2015 bei unserer 1.IVF 7 Eizellen entnommen, 4 haben sich befruchtet und am Tag 5 waren es nur noch 3. 2 haben wir zurückgenommen und eine haben wir eingefroren.
Ich war auch total enttäuscht aber das Ergebnis zählt. Wir haben seit 2016 unseren Sohn (1 Blasto hat sich eingenistet, die andere ging weg) und Anfang Oktober haben wir unseren Eisbär zurückbekommen. Bin aktuell in der 9.SSW

Also gib die Hoffnung nicht auf. Es ist noch alles offen.

Lg

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Ok, das ist genau meine Überlegung - ob sich die Kosten für eine Kryo für ein Ei lohnen...die müssen wir nämlich selber zahlen, eine erneute Hormonbehandlung würden wir bezahlt bekommen...
Dir natürlich herzlichen Glückwunsch zu deiner tollen Erfolgsrate 😊

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Ich würde es auf jeden Fall Einfrieren falls es was gibt. Der Zyklus ist um einiges entspannter und mit weniger Spritzen wie der Frischezyklus.

Viel Glück. Halte uns auf dem Laufenden

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Hallo Stephi,

ich erinnere mich noch gut, es war eine schwierige Zeit. Obwohl mir der Frauenarzt versicherte, dass ich die langsamen Spermien mit meiner starken Fruchtbarkeit ausgleiche, brauchten wir drei IVFen, zum Einfrieren reichte es nie bzw. ließen wir die bis zu 3 befruchteten Eizellen jedes Mal einsetzen. Erst beim 3. Versuch blieb eines. Ein weiteres war bei einer zufällig nötigen Untersuchung noch beim US zu sehen, allerdings meinte der Doc, es könnte sein, dass da noch ein zweiter war, der ist aber abgegangen, ich fragte mich, ob das Herz geschlagen hat, und trauerte. Niemand konnte das damals verstehen, denn ein Kind war ja unterwegs. Natürlich freute mich das. Und später, als ganz ohne Zutun unser 2. Kind 18 Monate nach der Geburt des 1. kam, war mir klar, dass diese kleine Seele gewartet hatte, ich war auch bei dem Abstand noch ganz schön gefordert, würde es aber sofort wieder so machen, denn nach den ersten 11 Monaten spielten die beiden ganz viel miteinander, der Große war am Boden und robbte mit der Kleineren, fand es lustig gemeinsam und die Kleinere wuchs immer mit dem Bewusstsein auf, das da noch ein Kind wohnt. Bei so knappem Abstand ist Eifersucht äußerst unswahrscheinlich und die Interessen sind sehr ähnlich. In unserem Fall besonders, da die Jüngere ein Mädchen ist, die ja bekanntlich früher in die Pubertät kommen usw. Ist bei uns so richtig typisch, mittlerwiele sind sie 12 und 10 1/2.
Wir waren dann ganz froh, dass es keine "Eisbären" gab, wir fragten uns, wie wir damit umgehen hätten können, aber diese Situation kam ja nicht zustande.

Noch was: Nach dem 2. Versuch war ich ziemlich frustriert, würde es womöglich nie klappen, was dann? Zu allem Überdruß war meine Schwägerin mit dem 3. Kind schwanger, ihr was das selbst fast peinlich, ihr Mann wollte 3, für sie wären 2 okay gewesen, doch sie kannte die Situation auch, wollten sie doch nach dem 1. Kind rasch einen Spielgefährten, doch sie hatten bei allen 3 jeweils große Abstände, doch nun war ihr 3. Kind unterwegs, genau zu jener Zeit ...

Ich erinnere mich noch, wie schwer das war, ich wusste ja, ich durfte mich nicht unter Druck setzen. Aber wie sollte das möglich sein, darum ging es doch gerade, dass ich unbedingt ein Kind wollte. Erst mal eines, dann ein weiteres, so stellte ich mir das vor. Aber doch wenigstens mal eines.

Wir haben uns dann mit einer Adoption auseinandergesetzt, wurden da super beraten. Klar, Adoption eines Kindes aus unserem Land war so gut wie unmöglich, aber ein Pflegekind schon wieder sehr wahrscheinlich, auch könnten es die Zuständigen vom JA ganz gut einschätzen, ob es eine echte Chance gäbe, das Kind für immer bei sich zu haben. Und es gäbe die Möglichkeit, dass es den selben Familiennamen bekäme. Wir fanden diese Alternative sehr beruhigend. Außerdem las ich einige Bücher zum Thema Kinderwunsch und schluckte mehr an wichtigen Spurenelementen usw. als üblicherweise empfohlen wird, entsprechend den Angaben einer Hebamme aus einem der Bücher.
Ich denke aber, dass vor allem die Alternative, einem Kind ein zu Hause zu geben, dass es sonst nicht so gut hätte, mich, oder vielleicht auch uns, lockerer an die Sache herangehen ließ. Und dass es deshalb klappte.
Schließlich klappte es schon knappe 9 Monate nach der Geburt ganz von selbst, da hatten wir natürlich auch diesen Druck nicht mehr.

Ich wünsche Euch allen hier viel Kraft, Geduld, Toleranz, Zuversicht, Optimismus, Licht und Liebe und natürlich viel Glück und wunderbare gesunde Kinder!

s-coast