Zusatzleistungen bei künstlicher Befruchtung

Was haltet ihr von diesen Zusatzleistungen, die man bei der icsi selbst bezahlen muss?

Embryo Glue

Attached hatching

Spindle view

Embryo Scope

Würdet ihr das machen?!

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Hatching würde ich nur bei dicker Eihülle machen. Embryoscope finde ich sinnvoll. Man hat auch in Studien gesehen, dass sich dadurch bessere Chancen ergeben.

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Hab jetzt mal bissi im Internet gelesen, für hatching und Embryo Scope gibt es keine Beweise für Erfolg. Also werden wir das wohl nicht machen.

Blasto kostet 400 Euro. Das erachte ich als sinnvoll.

Kryo kostet 1000 Euro und das Einsetzen nochmal 350 Euro. Das ist verdammt teuer...

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zwar auf englsich, aber trotzdem. Das Embryoscope erhöht die Chancen.
Embryoscope:

"Olive Fertility Centre is proud to be the first clinic in Western Canada to introduce the EmbryoScope™—a time-lapse embryo-assessment system that has been clinically shown to improve IVF pregnancy rates by over 20%." (https://www.olivefertility.com/our-services/embryoscope)

"What they found was that for women with embryos incubated in the EmbryoScope, there was a higher rate of ongoing pregnancy (54% for women with embryos grown in the Embryoscope versus 45% for women who used a traditional incubator) for each transfer."
(http://www.fertilityfactchecker.com/9-things-you-should-know-about-the-embryoscope/)

"EmbryoScope is proven to help increase IVF success rates, and at Manchester Fertility we’ve seen an overall 12% increase in pregnancy rates for patients who’ve used EmbryoScope as part of their treatment" (https://www.manchesterfertility.com/blog/item/-increasing-your-chances-of-ivf-success-embryoscope-embryoglue-and-other-innovations/)

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Also
Bei uns hat es auch ne Einnistungsspülung mit Spermaplasma gegeben und einmal hab ich das Scratsching an der gmsh machen lassen das war sehr heftig .
Aber was macht man nicht alles. Und bezahlt dafür sogar noch! Aber das mit Eizellen anritzen oder so davon halte ich nix .
LG

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Wir hatten Blastos, das ist bei meiner Klinik aber keine Zusatzleistung und wird automatisch gemacht.
Kryo finde ich auf jeden Fall sinnvoll, wenn man genug Ausbeute hat. Ich bin im 2. Kryoversuch schwanger geworden und es war wesentlich entspannter als der Frischversuch und die Medikamente waren auch nicht so stark. Wir haben allerdings für die Kryo auch insgesamt höchstens 700€ bezahlt wenn ich das richtig im Kopf hab.
Von diesem Glue halte ich gar nichts. Wir hatten im erfolgreichen Versuch „natürlichen“ Glue: hatten vor und nach dem TF GV ☺️

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Hi,

Ich persönlich hatte bisher "nur" Blastos als Zusatzleistung. Unter anderem auch weil die Kiwu keine Notwendigkeit sah.

Embryo Clue - erhöht zwar die Schwangerschaftsrate, aber nicht die Baby-take-Home-rate. Und das ist ja das eigentliche was Mann will.

Atteched hatching - würde ich nur machen wenn es eine medizinische Notwendigkeit hat.

Embryo Scobe - normalerweise nicht notwendig, wären nach dem ersten Versuch Auffälligkeiten in der Entwicklung gewesen. Hätten wir es im zweiten genutzt.

Ganz liebe Grüße 🌸
ZwillingsTante

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Ich hatte immer Blastos und Embryoscope. EmbryoGlue halte ich für echten Blödsinn und per se zu hatchen auch, das würde ich nur bei sehr dicker EZ-Hülle machen.

Was Kryos angeht, würde ich es von der Ausbeute abhängig machen. Wir haben es immer gemacht, bei uns war es aber deutlich günstiger. 300€ einfrieren und lagern für ein Jahr und ca. 700€ für die Behandlung zum Einsetzen. Bin froh, dass wir es gemacht haben, denn ich bin erst in der 3. ICSI nach 2 ICSI und 2 Kryos schwanger geworden. Sonst wäre deutlich früher Schluss gewesen, denn eine ICSI zahlt man dann auch nicht mal eben aus eigener Tasche.

Meine Freundin z.B. hatte nur eine (neg.) ICSI und hat die Stimulation gar nicht vertragen. Tolle Ausbeute, aber KH-Aufenthalt etc. Noch eine ICSI hätte sie ihrem Körper nicht zugetraut. Die hat dann sehr viel einfrieren können und die Kryos super vertragen und heute schon 2 Kinder aus der damaligen Ausbeute und es ist immer noch was da.

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Ich kann das alles irgendwie noch gar nicht abschätzen. Wie viele Eier werden einem denn so im Schnitt entnommen?
Wir möchten auch Blastozysten haben.
Wie viele bleiben am Ende übrig?
Man sagte uns, die meisten überlegen nach Tag 3 nicht... Also was bleibt denn dann überhaupt noch zum Einfrieren?

Oder wird ein Teil der Eizellen sofort eingefroren und ein Teil bis Tag 5 kultiviert?

Ich kann mir das alles noch nicht vorstellen

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Wie viele EZ dir entnommen werden können hängt natürlich davon ab, wie gut du auf die Stimu reagierst und das in Abhängigkeit zur Medi-Dosis, deinem Alter, deinem amh-wert, etc. Man sagt, dass 8-12 ein normales gutes ergebnis ist. Es gibt Frauen, denen werden deutlich weniger entnommen, manche kommen auch auf über 20. Wobei vermutet wird je mehr es sind (über so gängige werte von 12 hinaus) desto schlechter wird angeblich die qualität.

Wenn man gerne einfrieren will, dann wird i.d.R. schon ein Teil der EZ direkt nach der Befruchtung im Vorkernstadiun eingefroren. Dann lässt man z.B. 5 bis Tag 5 weiter laufen, von denen es dann 1-2 schaffen und die man dann einsetzt. Bleiben mehr übrig als man einsetzen will muss man diese einfrieren, denn das Embryonenschutzgesetz verbietet das verwerfen von Blastos.

Ich hatte immer ca. 10-12 EZ, von denen ließen sich dann 7-11 befruchten, davon wurden dann 2-3 eingefroren und der Rest wurde bis Tag 5 kultiviert. Hab dann jedesmal 2 Blastos zurück bekommen, von denen aber eigentlich nur eine ne schöne Quali hatte oder die 2. es sogar in der Zeit nur bis zur Morula geschafft hatte. Aber ich hab die andere dann trotzdem immer einsetzen lassen statt sie einfrieren zu müssen. Schwanger geworden (mit einem Einling) bin ich dann mit einem Blasto und einer Morula bei TF an Tag 5.

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Embryoscore wurde uns abgeraten. Es macht wohl nur dann einen Sinn, wenn qualitative Probleme bei der Zellteilung auftreten. Scratching und Embryo Glue probieren wir gerade aus. In diesem Versuch hatten wir Calcium Ionophor. Es wurde uns ausdrücklich empfohlen, weil meine EZ nicht die jüngsten sind ;) Außerdem sind Intralipid Infusionen wegen Immu. dabei. Ob das alles etwas gebracht, kann ich dir bald sagen ;)

Assisted hatching hatten wir in einem Kryo-Versuch davor - bei allen 3 Embryonen negativ.

LG - Yvonne

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Komische Aussage Eurer Klinik zum Embryoscope, wie will man denn beurteilen ob es Probleme bei der Zellteilung gibt, wenn man sie gar nicht genau beobachtet? Interessant ist manchmal, dass es einem Kliniken ausreden, die nicht genügend dieser Geräte besitzen...

Die Qualität einer EZ ist nämlich vor allem dann hoch, wenn sie sich in den 3-5 Tagen möglichst gleichmäßig geteilt hat. Und nicht, wenn sie an Tag 3 oder 5 ein bestimmtes Stadium erreicht hat, aber vorher ggf. erst langsam war und dann aufgeholt hat oder erst losgerannt ist und jetzt schon ne weile bummelt. Daher macht es in meinen Augen total Sinn.

Infusionen (Omegaven) hatte ich auch, ist aber eine sehr individuelle Sache und würde ich nicht als Zusatzleistung zum Transfer bewerten.

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Die Aussage zum Embryoscope bezog sich auf vorherige TF-s und Beobachtungen. Wenn jemand normalerweise keine qualitativen Probleme hatte. LG.