PCO: Hatte man bei steigender Basaltemperatur sehr wahrscheinlich einen ES?

Hallo ihr lieben,

ich hoffe, ich bin hier richtig bei euch.

Letztes Jahr wurde ich spontan nach Absetzten der Pille nach 10 Monaten üben schwanger. Zyklusprobleme hatte ich schon immer etwas und nahm bis zum Kinderwunsch daher die Pille.

Unser Sohn kam dann leider zu früh auf die Welt und wir mussten ihn nach sieben Wochen harten Kampf dann doch zu den Engeln gehen lassen :-(.

Nun üben wir seit März wieder, seit Januar beobachte ich auch meinem Zyklus durch Messen der Basaltemperatur. Mein Zyklus ist meist zw. 28-38 Tagen lang. In allen Zyklen (bis auf einen im Mai) stieg irgendwann meine Basaltemperatur und sank immer direkt am Tag der Mens. Zudem habe ich seit der Geburt 3-5 Tage vor der Mens bereits bräunliche Zwischenblutungen. Das war vorher nicht so.

Nach meinem Umzug habe ich jetzt einen neuen FA. Dieser meinte, dass ein Ansteigen der Basaltemperatur noch keinen ES bedeutet. Das könnte auch von der Hirnanhangsdrüse kommen, die einfach irgendwann den "Befehl" dazu gibt. Was habt ihr da für Erfahrungen? Ich ging immer davon aus, dass bei steigender Basaltemperatur auf jeden Fall ein ES stattgefunden hat...

Nächsten Zyklus möchte er daher ein Zyklusmonitoring durchführen, um zu sehen ob ich wirklich Eisprünge habe. Erste Bluttests und einen Ultraschall hat er schon gemacht und die sprechen ziemlich für PCO.

Sorry, dass es so lang geworden ist. Ich habe einfach so Angst, dass es nun nicht mehr so leicht klappen könnte und wir letztes Jahr einfach nur Glück hatten, dass es spontan klappte.

Liebe Grüße,
Claudia

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Vorab:
Es tut mir sehr leid was ihr durchmachen musstet...

Ovulationstests und Temperaturmessen garantieren keinen Eisprung. Dieser kann nur per Ultraschall zu 100% gesehen werden.

Zyklusmonitoring ist ein guter Schritt.
Schilddrüse und Insulinresistenz auch untersucht?

Himbeerblättertee soll bei Zyklusstörungen auch helfen.

Ich habe was PCO angeht nicht so sehr das Wissen, da haben andere Mädels hier mehr Erfahrung😊

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Vielen Dank für deine Nachricht und dein Mitgefühl :-)

Dass Ovulationstests bei PCO nicht unbedingt viel bringen, habe ich auch schon gelesen (daher verzichte ich auch darauf). Ich dachte bisher einfach, dass das Ansteigen der Basalthemperatur bei PCO die einzige Möglichkeit sei, zumindest im Nachhinein herauszufinden, ob überhaupt ein ES stattgefunden hat. Aber selbst das scheint wohl nicht mal sicher zu sein :-(

Die Schilddrüsenwerte hat er bereits überprüft und die waren in Ordnung. Ebenfalls hat er gesagt, dass noch genügend Ressourcen vorhanden wären oder sowas in der Art. Ob er auch nach einer Insulinresistenz geschaut hat, weiß ich nicht. Da werde ich beim nächsten Termin mal nachfragen. Die endgültige Befundbesprechung ist dann erst nach dem nächsten Zyklus. Nur leider ziehen wir die nächsten Wochen wieder um und ich bräuchte dann über zwei Stunden, um zu meinem FA zu kommen. Aber das werde ich auf mich nehmen, da er der erste seit langem ist, bei dem ich das Gefühl habe, er nimmt mich ernst und überprüft auch mal alles.

Vielleicht gibt es hier ja auch noch andere PCO-erfahrene Mädels, die mir etwas Mut machen können? :-)

Liebe Grüße,
Claudia

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Hallo Claudi,

bei PCO kann Myo-Inositol (Clavella/Inofolic) helfen. Die meisten Frauen mit PCO haben eine Insulinresistenz und das Myo-Inositol kann dagegen helfen. Natürlich hilft auch eine Gewichtsabnahme bei Übergewicht und bei Normalgewicht kann man auch eine Verbesserung durch eine Nahrungsumstellung erreichen.

Liebe Grüße

Vala

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Ich hab auch PCO. Tempi und Ovus waren immer sehr eindeutig, da gabs überhaupt keine Probleme beim Auswerten. Waren halt nur sehr lange Zyklen. Wichtig ist das die Tempi richtig ansteigt und auch dann oben bleibt.
Tempi ist eigentlich schon sehr sicher um einen ES zu erkennen. In den vielen Jahren kam die Mens dann auch wie angekündigt außer wenn sich eine Zyste entwickelt hatte.
Und auch hat nicht jeder der PCO hat eine Insulinresistenz. Das kann man aber gut beim Diabetologen untersuchen lassen mittels eines Glucosetoleraztestest.

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Liebe Sunrise,

vielen Dank für deine Nachricht.

Ich habe deine Geschichte hier auch mitverfolgt und wünsche dir, dass du diesmal eine unkomplizierte SS genießen kannst und ihr am Ende für alles, was ihr durchstehen musstest, belohnt werdet. Eure kleine Marie wird auf ihr Geschwisterchen aufpassen, da bin ich mir sicher.

Du gibst mir etwas Mut. Dann hoffe ich mal, dass mein Körper mich nicht verarscht und ich dennoch richtige Eisprünge habe :-). Dann war die letzen Monate vielleicht nur einfach noch nicht das eine richtige Ei dabei ;-).

Den Test auf Insulinresistenz werde ich demnächst in Angriff nehmen bzw. meinen FA danach fragen, der ist gleichzeitig Endokrinologe. Dann sollte er das sicher auch machen können.

Viele Grüße, Claudia

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Oh jetzt hast du mich wirklich gerührt #heul #liebdrueck
Wie viele hier irgendwie meine Geschichte verfolgen ist krass #hicks

Den richtigen Zuckertest würde ich glaub wirklich beim Fachmann machen lassen, lass dir einfach eine Überweisung ausstellen.

Würde den Gyn aber auch mal auf Clomifen ansprechen, das hat bei mir 2x zum Erfolg geführt.
Wichtig ist bei der Schilddrüse auch die Antikörper und ft3 und ft4 de werden in der Regel nicht mitgemessen.

Wenn du magst kannst du mir auch jederzeit deine Zyklusblätterlinks schicken dann schau ich mal drüber.

LG Daniela