Endo: Pille-Wahnsinn, gehts jemandem ähnlich?

Hallo,

ich habe starke Endometriose, hierdurch bedingt extrem starke Regelschmerzen und auch zwischen den Zyklen (immer die gleichen Tage 5.-7., dann wieder ab ca. 22. Tag) immer wieder heftige Schmerzen.

Mein Gyn hat mir dagegen die Pille verschrieben. Eine, wo auch die Regel unterdrückt wird.

Aber ich kann sie nicht nehmen. gestern kam wieder mal meine Regel und ich saß vor der Packung und schaffte es psychisch nicht, dat Ding zu schlucken.

Es is zu kurios, nichts in meinem Leben ist mächtiger, als mein Kinderwunsch und da soll ich ein Verhütungsmittel schlucken?

Ein Eileiter fehlt mir (Eileiterschwangerschaft) und einer ist verklebt, mein AMH ist auf 0,15, es ist sozusagen unmöglich auf normalen Wege schwanger zu werden. Aber irgendwas in mir drinnen wehrt sich so gegen diese Pilleneinnahme. Manchmal hört man doch von diesen kleinen großen Wundern,-dann wenn niemand mehr damit gerechnet hat.

Geht es jemanden ähnlich? Vielleicht hat ja auch jemand einen besseren Tip bei Endometrioseschmerzen?

Gruß,
Yoschida

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Huhu, ich habe wahrscheinlich auch Endo ... starke Regel- und Darmschmerzen während der Periode und da meiste Schwester diagnostizierte Endo hat, liegt bei mir die Wahrscheinlichkeit eh bei über 80 %, dass ich es auch habe. Bei mir wurde aber schon lange vor ihrer Diagnose der Verdacht geäußert, Bauchspiegelung wurde nie gemacht, da kein akuter Kiwu bestand. Ich hab dann 3 Jahre die Pille genommen. Parallel war ich deswegen auch bei Osteopathen (Schulter-/Nackenverspannungen und eben Regelschmerzen) ...

Nach Absetzen der Pille hatte auch auch keine Regelschmerzen mehr, wie früher.

Natürlich weiß ich es nicht, ob ich Endo habe/hatte und wenn ja, was genau geholfen hat.

Osteopath schadet wahrscheinlich nicht, falls du das mal ausprobieren willst.

Alles gute dir!

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Huhu, hatte auch eine starke Endo III. Am besten ist in der Tat eine Op und dann direkt los zu stimulieren. Bei mir hat man verpassst zügig mit der Stimulation anzufangen und das ist Mist. Hattest du schon eine BS und GS?

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Ich muss nach einer Bauchspiegelung jetzt wegen der Endometriose auch 3 Monate die Pille nehmen, damit alles verheilen kann- kommt mir auch unendlich lange vor..

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Hallo Yoschida,

so pauschal kann man dir da vermutlich nicht helfen.

Wann war denn deine letzte Endo-Sanierung? Ist dein Gyn ein Spezialist für Endo? Wie lange probiert ihr es schon? Welche Behandlungen (IVF etc. hattet ihr schon)?
LIebe Grüße blubb

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Hallo,

bei mir wurde im Jahr 2008 endlich Endometriose diagnostiziert (ich hatte jahrelang starke Schmerzen während der Mens, sodass ich auch arbeitsunfähig an mind. 2 Tagen war)! Die Frauenärzte haben dies alle nicht erkannt nur durch einen erneuten Umzug und FA -Wechsel kam dieser dann auf die Idee, dass doch mal abklären zu lassen (meine erste BS). Die Endo war/ist so ausgeprägt mit Darmbeteiligung, dass ich zu einem Spezialisten musste. Kurzum, ich habe die Valette dann auch jahrelang durchgenommen bis letztes Jahr, als mein KiWu greifbar wurde. Ich habe also letztes Jahr drei Monate pausiert und dann aufgrund von Hochzeit und Flitterwochen die zwei Monate nochmal genommen und seit Januar ebenfalls weggelassen. 3 neg. ICSI Versuche und nun hänge ich wieder da, wo ich vor ein paar Jahren schon mal war. Starke Schmerzen, Einschränkung der Lebensqualität etc. und das alles nur wegen dem KiWu und der schlechteren Voraussetzungen. Grrrrr, da fragt man sich dann auch gleich immer warum werden andere Frauen so schnell und unüberlegt schwanger??!!

Punkt ist der, dass ich jetzt auch gerade wieder einmal vor einem Termin stehe bei einem Spezialisten, da die Endo schon wieder so schlimm geworden ist, dass ich mich langsam ebenfalls davon verabschiede eine leibliches Kind zu kriegen. Meine eigene Gesundheit und Wohlbefinden ist mir doch wichtiger und in unserem Falle haben wir noch Plan B (Adoption oder Leihmutterschaft, übrigens auch beim Biotexcom-Zentrum) in Betracht gezogen. Ich selbst bin auch adoptiert...

Wie weit sollte man also gehen, um diesen Wunsch des leiblichen/eigenen Kindes zu erfüllen? Diese Frage beschäftigt mich und ich bin erstaunt, dass ich doch mittlerweile so egoistisch geworden bin und mir mein eigenes Wohl über den Kinderwunsch des leiblichen Kindes stelle.

Es gibt Möglichkeiten sich operieren zu lassen oder die Endo medikamentös Behandeln zu lassen und damit schafft man im Idealfall bessere Voraussetzungen für eine Schwangerschaft. Bei mir kann man u.U. aber gar nicht mehr Organ-erhaltend operieren, da bei der zweiten OP so viel wie möglich reseziert wurde.

Ich kann Euch nur empfehlen, wer das wirklich möchte, begebt Euch in die Hände eines erfahreren Endo-Spezialisten und informiert Euch z.B. zu den Ärzten auf der Seite: www.endometriose-liga.eu oder aber durch die Endometriose-Vereinigung.

Den Spruch Schmerzen gehören zum Frausein dazu, kann ich nicht mehr hören! Denn dies ist nicht der Normalfall!! Ich hatte kurz das "Vergnügen" zu erfahren, wie wenig eigentlich die Mens weh tut und mich nicht 2 Tage umhaut... Das ging bei mir soweit, dass ich jedes Mal dachte, ich hätte einen Magen-Darm Virus (wegen der Endo-Darmbeteiligung). Konnte keine Tabletten nehmen, da sofort erbrochen und auch sonst nichts mehr essen und diese wahnsinnigen Schmerzen, die mich hin und wieder ohnmächtig werden ließen.

So schlimm soll es einfach nicht mehr werden.

Ich habe übrigens Osteopathie probiert und es hat mir geholfen. Doch durch die 3 ICSI Versuche konnte und musste ich diese Sitzungen runterschrauben und seitdem hat sich das Krankheitsbild bei mir verschlechtert und natürlich auch aus dem Grund, dass die Endo wieder Zeit hatte zu wachsen.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft und hoffe, dass ihr die Schmerzen loswerdet!

LG,
Zaudke

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