Keine Kostenübernahme bei PCO?

Hatten heute einen ersten Termin in der KiWu Klinik (KiWu seit Sept 14, verlängerte sehr unregelmäßige Zyklen, aktuell im 5. Stimuzyklus, keine SS).
Bin recht irritiert und gefrustet, da der Arzt meinte, da ich ja ES habe, va unter Stimu, und meine Eileiter durchlässig sind und Spermiogramm okay ist, wird es schwierig werden, eine IVF bei der Krankenkasse (Debeka und Beihilfe) durchzubekommen.

Bei der Diagnose PCO mit 16 Jahren sagten die Ärztw mir gleich, dass ich mich schon mal auf IVF später einstellen soll. Trotz Eireifung stimmen viele Hormone nicht wirklich (zB erhöhter LH/FSH-Quotient, erhöhtes AMH etc, alles typisch bei PCO). Es wird daran liegen, dass es nicht klappt.

Weiß jmd etwas zu der Situation?
Könnte es wirklich so kommen, dass wir keine Unterstützung bekommen werden/ könnten?!

Das frustet mich gerade total...!!!

Danke für eure Antworten!

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Hallo!

Also ich habe auch pco, allerdings auch noch endometriose. Uns wurden jetzt 3 Versuche genehmigt. Ich würde einfach mal bei deiner Krankenkasse anrufen und nachfragen.

Fragen kostet ja erst mal nichts!

Lg

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Mir wurde übrigens das gleiche mit 19 gesagt. Ich hab dann keine Pille mehr genommen und dachte mir ich spare mir das Geld!

6 Jahre später wurde ich kurz nach unserer Hochzeit schwanger. Geplant war es definitiv nicht, aber gefreut hatten wir uns riesig. Jetzt möchte ich nicht mehr so lange warten. Deshalb starten wir nächsten Monat unsere erste Ivf.

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Kann sehr gut verstehen, dass dich das frustet! Ich war in der gleichen Situation und habe keine Unterstützung von der Debeka bekommen.
Allerdings gab es bei meinem Mann eine Diagnose, weswegen die Beihilfe zumindest einen Anteil übernommen hat.

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Also ob deine Versicherung die Behandlung bezahlt oder nicht, das ist ja deren Sache und das muss du mit denen klären, indem du einen Behandlungsplan vorlegst. Das entscheidet ja nicht der Arzt, wobei ihm natürlich mehr damit gedient ist, wenn ihr Selbstzahler seid, denn dann sind die Preise höher als zum Beispiel bei gesetzlich Versicherten.

Allerdings kommt es in manchen Fällen auch auf die Versicherungskonstellation von dir und deinem Partner an, da gibt es teils Kombinationen, die eher undankbar sind bzw. in Kombination mit der Diagnose dann dazu führen, dass man nur einen minimalsten Teil erstattet bekommt.

Das würde ich aber wie gesagt mit euren Versicherungen klären.

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Wir sind beide zu 50% bei der Debeka (privat) und zu 50% über Beihilfe versichert... Nachgefragt hab ich schon, aber konkret äußern tun die sich nicht (es liegt eben ja auch noch kein Behandlungsplan vor). Daher hab ich nur die Aussage des Arztes dazu...

Fände das einfach ungerecht - woran soll es sonst liegen, werde trotz ES offenbar ja nicht SS!!

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Die Beihilfe knüpft, wenn man es nachliest, ja ihre Leistung daran, dass "die Maßnahme Erfolg verspricht", dementsprechend muss die Behandlungsvariante die ihr wählt, Erfolg versprechen und vor allem auch angemessen sein. Wenn du also Eisprünge hast, aber deine Eileiter durchgängig sind, dann ist eine IVF nach der Definition quasi zu viel des Guten - vielleicht meinte das der Arzt auch. Denn die dient ja dazu defekte oder versperrte Eileiter zu umgehen.

Wir sind auch beide Beihilfe berechtigt, bei uns wurde dann auch nichts übernommen (lag aber an anderen Problemen).

Wir sind heute schlauer: es kommt darauf an, welche Diagnose ihr habt und was der Arzt aufschreibt. Wir waren da leider zu Beginn nicht ausreichend schlau und haben unseren Plan nicht durchbekommen. Ich würde an deiner Stelle bei dem Arzt darauf beharren, dass ihr eine Diagnose bekommt, die mit einer IVF auch konform geht - Ungeduld (nicht persönlich nehmen) ist ja erst mal kein Grund nicht auch GVNP zu machen.

Der Arzt hat eher Interesse daran, dass ihr Selbstzahler seid, dann verdient er mehr, da müsstet ihr dann vielleicht etwas forscher auf euer Anliegen beharren.

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Hi du, habe auch PCO. Und ich wurde auch 2 mal unter Stimu schwanger. Leider Pech gehabt wegen Eileiterschwangerschaft und Fehlgeburt in der 9. SSW. Und da mit Gonal einfach zu oft zu viele Follikel da waren hab ich gesagt es reicht mir, ich will das volle Programm. Das SG meines Mannes und alles andere ist auch super. Mein KiWu-Arzt hat einfach die richtigen Nummern auf den Behandlungsplan gehauen und sogar gleich eine ICSI genehmigen lassen. Weil oft bei IVF eine Nullbefruchtung statt findet trotz guten Spermien. Daher wollte er lieber gleich auf Nummer sicher gehen. Und alles wurde genehmigt. Hab die Zahlen mal ergoogelt. Er hat bei meinem Mann auch geschrieben dass er Probleme hat mit der Fertilität oder wie das heißt.

Und auch so hab ich schon oft gehört dass Leute mit PCO wo die Stimu einfach schlecht klappt usw die ICSI gemacht wird. Oder bei Leuten wo alles ok ist aber sie einfach nicht schwanger werden warum auch immer.

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Ganz lieben Dank für deine Antwort!!
Es hängt also vom Willen des Arztes ab, das dachte ich mir nun fast schon. Mir erschien der Arzt leider recht desinteressiert an uns, dann muss ich wohl noch mal woanders hin.

Super, dass es bei dir dann so toll geklappt hat, das macht ja auch Mut!! :)

LG mooonshine

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PS Wie seid ihr denn genau versichert (ggf auch Name der KK)?!

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Hallo,

ich kann dir von uns berichten. Nach knapp 4 Jahren KIWU, PCO und Hashimoto, 6 Zyklen GVNP mit Gonal f haben wir letztes Jahr einen Antrag bei der DEBEKA eingereicht. Mit der Begründung es würde kein organisches Leiden vorliegen (was durch eine vorangegangene Bauchspiegelung ja bestätigt war), bekamen wir nach fast endlosen 2,5 Monaten Wartezeit eine Ablehnung.

Da wir bei unserer KIWU ohnehin immer eher das Gefühl hatten, dass es denen ums Geld geht und eine IUI mit den Worten sie würden nicht nach Schema F arbeiten abgelehnt wurde, haben wir Ende letzten Jahres die KIWU gewechselt. Im Januar haben wir dann dort als Selbstzahler eine IUI gemacht und hatten riesieges Glück - ich bin tatsächlich nach 4,5 Jahren schwanger!

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass sich eine Lösung für euch findet.

LG

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Oh Mann... Also liegt es wohl auch an der Debeka...?

Freue mich für dich, dass es dann doch geklapptvhat und danke für deine Antwort...!

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Hallo du,
ich bin auch je 50% Debeka und Beihilfe, ebenfalls PCO, beim Mann(gesetzlich versichert) alles okay
Bin im Jahr 2013 im 5. Stimmu Zyklus mit Puregon schwanger geworden.
Im ersten Zyklus hat die Debeka die Kosten für die Medikamente erstsmal abgelehnt, nach einem entsprechenden Attest durch den Kiwu Arzt dann aber immer bezahlt.
Beihilfe hat sofort ohne Nachfragen bezahlt.
Nach dem 4. erfolglosen Stimmu Versuch hatten wir bereits ein Beratungsgespräch für ne IVF, da hat die Ärztin nur gemeint, dass man es vorher beantragen soll, keine Rede davon, dass die Kasse bei pco nicht bezahlt.
Ich denke mal, der Arzt kann da immer was entsprechendes reinschreiben, dass die Kasse dann zahlt.
Zum Glück haben wir die IVF / und den Antrag darauf dann gar nicht gebraucht.
Also ich wünsch dir alles Liebe, vielleicht klappt es ja doch noch mit Stimmu, nur Mut.
Liebe Grüße

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Vielen lieben Dank für deine Antwort und super, wie es bei dir dann geklappt hat!! Das macht Mut, dass es doch noch so gehen kann... :)
Und wegen der evtl Ivf hab ich evtl den Arzt falsch verstanden, hatte heute noch ein Gespröch mit meinem FA, beantragen kann/ sollte man es dann auf jeden Fall und eben, offenbar können die Ärzte es dann ja auch etwas negativer formulieren als es ist ;)
Danke für deinen Post!!

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Wie ist es bei dir ausgegangen?

LG