IUI mit Gonal F nach 2 Fehlgeburten, unsagbare Angst vor erneuter Enttäuschung

Hallo,

also, nachdem ich monatelang nur mitgelesen habe, trau ich mich nun doch mal hier zu schreiben und hoffe auf motivierende Antworten und Erfahrungsaustausch.

Hier kurz meine Geschichte:

Wir hatten seit einem Jahr versucht schwanger zu werden, jedoch leider ohne Erfolg. Daraufhin wurde bei mir PCO diagnostiziert und ein TSH von 6.2 und bei meinen Mann lt Spermiogramm die Spermien zu langsam!
TSH ist nun endlich im Normbereich!

Sind nun in einer Kinderwunsch-Praxis und ich hatte für die anstehende IUI Anfang des Jahres Gonal F verschrieben bekommen. Hier kam jedoch zweimal eine unverhoffte Schwangerschaft, leider beide verloren ( 8.Woche & 5.Woche) was mich unendlich traurig macht!

Nun habe ich mit der IUI angefangen und unsagbare Angst, dass es wieder nicht klappt.
Ich trage soviel innere Unruhe und Angst mit mir, dass ich nicht zur Ruhe komme! Heut wurde mir gesagt das sich zwar ein Follikel gebildet hat, aber zu klein ist. Muss Freitag wieder hin und dort entscheidet sich ob wir weiter machen!

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kämpft mit der riesen Angst und Sorge, würde mich sehr über Antworten freuen.

Liebe Grüße#winke

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Guten Morgen #winke
Bei mir ist es etwas anders. Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes drei ELSS und hab nach jeder gedacht "ich geb auf". Auch mein Mann hatte große Angst um mich. Es war jedes mal eine sehr anstrengende Zeit. Nach dem letzten Mal haben wir uns ein Jahr Pause genommen und es verarbeitet. Ich auch ein paar Monate mit therapeutischer Hilfe. Da ich keine EL mehr habe besteht kein Risiko mehr für eine ELSS. Das hilft ein bisschen. Ich denke man muss irgendwie mit der Angst leben, dass eine Schwangerschaft auch schief gegen kann. Die Belastung durch die küntliche Befruchtung muss man auch einfach hinnehmen. Einfach weil man es eh nicht ändern kann. Man hat nur die Möglichkeit den Kinderwunsch aufzugeben oder sich durch zu kämpfen. Ich versuche mich abzulenken, habe Autogenes Training gelernt um mich beim einschlafen nicht von Ängsten und Sorgen wach halten zu lassen. Egal was passiert ich hab es eh nicht in der Hand und Angst wird daran auch nichts andern. Und man darf nicht vergessen: Es kann ja auch gut gehen.

Versuch Dich nicht zu arg rein zu steigern. Und wenn Du Dich doch mal rein gesteigert hast schau das Du Dich ablenkst. Und wenn Dich die Angst beherrscht überleg Dir Alternativen oder Therapeutische Betreuung.

LG#liebdrueck

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Guten Abend,

vielen Dank für die hilfreiche Antwort!
Es zeigt einem nochmal das man nicht alleine dasteht und andere Menschen auch ähnliche Schicksale haben und diese stemmen können. Ich denke es ist tatsächlich so wie du schreibst, das man die Situation annehmen muss, um mit ihr klar zu kommen. Im Kopf weiss ich wie Contraproduktiv die Angst ist, nur die Umsetzung gestaltet sich schwierig...
Ich werde auf jeden Fall mal das autogene Training probieren, hab schon öfter gehört das es helfen kann. Habe das joggen für mich entdeckt,mit Musik, das klappt auch gut für ne Weile; )
Ich nehm mir deine Worte an, die ich während dieser aufregenden Zeit vor lauter Angst u Sorge schon so weit nach hinten geschoben habe: Es kann ja auch gut gehen!

Ganz liebe Grüße und Danke:)

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Tipp: die KK zahlen zum Teil Prävetionskurse, wozu autogenes Training zählt, aber auch andere Entspannungstechniken. Kannst Dich ja mal bei Deiner KK informieren. Ich hab das in nem super Fitness und Reha Center gelernt und es wurden 80% von der KK erstattet.

Ja Sport ist auch großartig. Ich hab mir auch viele Sorgen weg gelaufen und geschwitzt. Du packst das schon. Nach jeden Tief kommt auch wieder ein Hoch #liebdrueck