Kostenübernahme humangenetische Untersuchung durch PKV?

Bevor unsere eigentliche Kinderwunschbehandlung beginnen konnte, mussten wir uns einer humangenetischen Untersuchung unterziehen, da bei meinem Partner ein mutiertes Gen vorhanden ist. Falls diese Art des mutierten Gens auch bei mir gefunden worden wäre, wäre die Chance auf ein behindertes Kind groß gewesen und hätte uns wahrscheinlich maßgeblich in unserer Entscheidung für oder gegen eine künstliche Befruchtung beeinflusst. Obwohl diese genetische Abklärung sehr kostspielig ist, wird sie in der Regel anstandslos von den meisten Kassen übernommen, nur stellt sich irgendwie meine Private quer und will nicht zahlen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

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hmmm das find ich komisch...
Ich weiß nur von meiner Freundin (gemischt versichert, sie GKV er privat), dass eben diese Untersuchungen gemacht wurden auf Anraten der Klinik und es wurde übernommen. Welche Kasse wieviel entzieht sich jetzt meiner Kenntnis, allerdings weiß ich dass es bei ihr Indikationen (sprich ein Fall von leichter Trisomie) in der Familie für die Abklärung gab.
War das mit der Genmutation bekannt durch vorherige Untersuchungen, wenn ich richtig verstehe?
Ich würde in der KiWu nachfragen wie man da am besten argumentiert und vorgeht und dann nicht locker lassen bei der KK...

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Bei uns ist es so: mein Partner GKV, ich PKV + Beihilfe je zu 50% (komplizierteste Kombi, die es gibt). Die Untersuchung fand auf Anraten der KiWu-Klinik statt und MUSS laut unserem Arzt übernommen werden! GKV und Beihilfe haben auch ihren Teil gezahlt, nur die PKV (Debeka) stellt sich mal wieder quer und fordert nun schon zum zweiten Mal medizinisches Gutachten/Stellungnahme vom Arzt an. Gendefekt von meinem Mann war bisher nicht bekannt, ist erst durch verschiedene Untersuchungen ans Licht gekommen. Bei mir wurde zum Glück nichts gefunden. Debeka schiebt nun alles meinem Mann in die Schuhe und ist in Wortwahl wie in Frechheit kaum zu überbieten ("Es ist ja schließlich seine Schuld, warum sollen wir da zahlen? Und bei Ihnen wurde ja auch nichts gefunden."). Neue Stellungnahme wird nun hingeschickt, wenn sie die Kostenübernahme wieder ablehnen sollten, ziehe ich vor Gericht. Handelt sich auch nicht gerade um eine kleine Summe: 3000 € schulden die mir!

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oh Mann, das ist echt wie verhext mit diesen Konstellationen... Meine Freunde wissen auch nicht wirklich was von wem übernommen wird und haben gesagt Sie starten die 1. ICSI jetzt so oder so (und sind auch ebenfalls auf Theater eingestellt). Das ist das blöde, weil die privaten immer nach diesem dämlichen Verursacherprinzip gehen, bei denen hat die private vom Mann doch glatt vesucht, die Kosten der Frau die ja viel höher sind, auf die GKV der Frau abzuwälzen obwohl er der eindeutige Grund ist... FRECHHEIT, aber ich hab manchmal den Eindruck die probieren es eben bei solchen Summen!

Guck, dass ihr euren Arzt auf der Seite habt und der soll nochmal schön argumentieren und was aufsetzen - so geht es ja nicht! Die Untersuchungen sind ja Standard bevor es in die künstliche Befruchtung geht um eben die Risiken abzuwägen...

Wünsche Euch viel Erfolg!

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Hallo,

ich hatte mal eine ähnliche Frage hier gestellt und einige Antworten bekommen, die Dir evtl. weiterhelfen...wenn schauen magst:

http://www.urbia.de/forum/50-fortgeschrittener-kinderwunsch/4101833-nochmal-dr-reichel-fentz-frage-zu-privater-krankenkasse-erfahrungen/25823220

Alles Liebe
Martina

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Mist,
das war gar nicht der Link / Beitrag, den ich suchte - sorry....finde das, was ich suchte grade nicht. Schade, ein Mädel hier hatte mir gute Tipps zum Umgang mit der PKV gegeben und das wollte ich Dir gerne zukommen lassen.

Unterm Strich stand quasi drin, dass man hart bleiben soll ggü. der Versicherung und immer wieder nachhaken. Zudem die KiWu bitten ein entsprechendes Schreiben (dass die Untersuchung medizinisch indiziert war) bitten.

Sorry nochmals,
Martina