IVF-Genehmigung (PKV) auch ohne "eindeutige Diagnose"

Ihr Lieben,
wir sind "gemischt versichert" (privat/gesetzlich) und die IUI wurde von der PKV übernommen. Die einzgie Indikation, die wir bislang für unseren unerfüllten KiWu haben ist neben unserem Alter die Hashimoto bei mir, wobei alle Hormone anscheinend absolut ok sind bis auf den TSH.

Nun sind wir aufgrund unseres Alters (beide Ende 30) am Überlegen, direkt auf IVF umzusteigen (SG ist gut) und fragen uns, ob die PKV das ohne eindeutige Diagnose wie z. B. verschlossene Eileiter überhaupt übernimmt.

Zwar stehen wir kurz vor der BS doch wir machen uns einfach jetzt schon Gedanken, wie wir weiter vorgehen...falls "nichts" neues herauskommt.

Weiß jemand, welche "Voraussetzungen" für eine Übernahme von IVF gegeben sein müssen? Habt Ihr Erfahrungen in ähnlichen Fällen?

Dankeschön und
alles Gute für Euch #klee
Martina

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also bei uns gab es zum Zeitpunkt der Anträge gar keine Diagnose.. alles OK
unsere GKV hat innerhalb 2 Tagen ohne wenn & aber genehmigt.

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Hallo lalalie,

Danke Dir!

Ja die GKV ist glaube ich wesentlich unkomplizierter und vor allem schneller.

Für die Genehmigung unserer IUI brauchte die PKV leider schon fast 2 1/2 Monate und es gab viel Hin und Her... Daher habe ich Bedenken, wie das erst bei einer IVF werden soll... #zitter da geht es ja vergleichsweise um richtig viel Geld.

Schönen Abend
und LG

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Zur not...wer ist wo versichert? Falls du bei der gkv bist, könnt ihr evtl auf die pkv pfeifen, weil für den mann eh keine imensen kosten anfallen...

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Hallo Martina,

also meine KiW Ärztin meinte, als ich mich wegen IVF informierte, dass bei mir "nur" Endometriose im Bauchraum und GKS nicht ausreiche und dass die PKK da wohl nix zahle und wären dann wohl Selbstzahler, da die GKK von meinem Mann auch nix zahlen würde. Aber wie gesagt, das hat die Ärztin gesagt, habe nie mit jemandem von der KK gesprochen! Wir haben ja GsD dann keine IVF gebraucht :-)

Hier habe ich mal einen link beim googlen gefunden http://www.anwalt.de/rechtstipps/kostenuebernahme-kuenstlicher-befruchtung_026622.html ob das noch aktuell ist (von Mai 2012) weiß ich natürlich nicht, klingt leider nicht so toll .... hat nicht immer Vorteile, wenn man in der PKK ist :-( Wer ist denn bei euch in der PKK und wer in der GKK? Beim 1. Gespräch meinte die Ärztin schon, dass wir die ungünstigste Versicherungskombi hätten #aerger

LG

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Hallo shorty,

heute wieder HIER (andere Antwort kommt noch ;-)).

Du hast absolut Recht mit dem, was Du schreibst. Die PKV geht nach Verursacherprinzip vor und zahlt auch nur, wenn die Erfolgsaussichten der Behandlung über 15% sind. Das ganze haben wir hinsichtlich der IUI schon durch #aerger Da musste seitenweise Papierkram durchgearbeitet werden.

Unser Glück ist, dass wir hinsichtlich des "Verursachers" richtig versichert sind, daher wurde die IUI übernommen - jedoch nur 3 der 4 beantragten Versuche. Ja ich habe bislang auch keine besonders guten Erfahrungen mit der PKV gemacht - alles sehr kompliziert und ich komme beim Arzt auch nicht schneller dran wie es immer heißt - im Gegenteil, es werden ständig irgendwelche Untersuchungen gemacht, die dem Arzt viel Geld bringen, jedoch eher unnötig sind. Mir sollte mal der Oberkörper geröngt werden, obwohl ich ein Problem am Bein hatte! Es hies, das würde halt automatisch gemacht #aerger Klar, kann man bei PKV-Patienten ja voll abrechnen - ohne Fallpauschale.

Na ja - zurück zum Thema...das Verursacherprinzip....

Von daher, wäre die Verursacherfrage bei der IVF ja schon geklärt - allerdings wissen wir nicht welche Voraussetzungen für die IVF gelten - ob da tatsächlich die EL zu sein müssen oder es schon "ausreicht", dass die IUIs ggf. alle negativ waren...

Ich danke Dir für den Link!

Alles Liebe #klee
Martina

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Hallo Du,

mein Antrag liegt hier auf dem Tisch, Montag Termin beim Doc wie es weitergeht und wie der Krams auszufüllen ist. Ich (PKV) habe lange mit dem Kinderwunschspezi von der KK telefoniert, also es reicht unserer Kasse nicht mehr als ein Jahr Kinderlos zu sein, die wollen schon auch eine Diagnose und eine Wahrscheinlichkeitszahl.

Er meinte da müssten über 15% SS-Wahrscheinlichkeit rauskommen, 16% würden aber reichen... Und wenn es nicht allein an mir liegt, übernehmen die nur den Teil, der an mir liegt, zum Beispiel Eizellenreifestörung, dann nur bis ein reifes Eibläschen da ist, danach müsste evt. die Kasse vom Mann einspringen wenn es auch noch ein schlechtes SG gibt.... puh, ich fand das alles anstrengend, aber wenn man es nicht versucht?! Und ich hoffe sehr, der Doc kann alles so "drehen", dass 100% übernommen werden, schließlich üben wir seit drei Jahren fast vergeblich...

Die gute Nachricht war, die übernehmen nicht nur bis 40, sondern auch bis 41, 42....

tja, bist Du jetzt schauer? #kratz so war/ist es bei mir, bin bei der Signal und der Spezi kam aus HH. Achso, unstrittig ist für ihn aber, dass Kinderlosigkeit auf jeden Fall zu den Leistungen zählt und wenn die schon einen eigenen Spezi haben, soll das wohl auch nicht selten der Fall sein!

Liebe Grüße,

Hannoverhäsin #hasi

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Hallo Hannoverhäsin,

das mit den 15% kenne ich auch - war Voraussetzung für die IUI-Übernahme... Unsere KiWu hat damals in den Befund auch lauter "seltsame Sachen" geschrieben, bei denen ich im nachhinein denke, das wurde gemacht um den Befund "Übernahme-tauglich" zu machen. So hatte ich plötztlich 23-Tage-Zyklen ;-) die durch die Stimu ausgeglichen werden sollten.

Ich denke die KiWus haben mit so kleinen "Tricks" Erfahrung und schreiben die Befunde entsprechend - sie wollen ja schließlich auch was verdienen und bei den PKV-Patienten können sie ja mehr abrechnen. So werden (ich habe einen entsprechenen Handzettel vor der BS bekommen, da man das direkt am OP-Tag vorab bezahlen muss) bei GKV-Patienten für die Anästesie 130 € abgerechnet und für PKV 450 € #schock

Gut so kleine Notlügen mit Zykluslänge sind ja irgendwie machbar...doch sie können um eine IVF genehmigt zu bekommen ja schlecht schreiben, dass EL dicht sind...

Wie gesagt, uns würde interessieren ob jemand weiß, welche Voraussetzungen für eine IVF-Genehmigung erfüllt sein müssen....

Danke Dir

und toi toi toi für Dich #klee

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Sorry, kam nicht so raus bei meinem Beitrag, aber es ging in meinem Gespräch mit dem Spezi eben genau um die IVF, die unsere KiWu für uns am sinnvollsten hält. Voraussetzung dafür ist bei meiner KK zB eine Eizellenreifestörung, die durch Stimulation behoben werden kann = viele Follikel = keine IUI mehr möglich, sondern nur PU und Transfer zurück. Unsere KiWu meinte die Chancen wären damit gut, dass alles für die IVF übernommen wird, die haben da ja wahrscheinlich so ihre Erfahrung.

Ich denke Dein Doc muss dann noch etwas kreativer werden, kurzer Zyklus reicht wahrscheinlich nicht. Vllt. hilft's ja aber, dass Ihr schon IUIs hattet?

Euch auch viel Glück!

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Also, ich teile gerne meine Erfahrungen, die ich mich mit den Versicherungen gemacht habe....!

Zuerst, es ist leider die ungünstigste Konstellation, einer privat, einer gesetzlich! :-[
Es ist sehr entscheidend, wer in der privaten ist...! Bei uns ist das so, dass ich privat bin, mein Mann gesetzlich!
Wichtig zu wissen, die gesetzlichen zahlen rein nach dem Versichertenprinzip...heißt, sollte der Mann "schuld" sein, zahlen sie, aber nur die Kosten des Mannes, die der Frau nicht! Und das sind leider die höchsten an der ganzen Sachen!

Die privaten zahlen nach dem Verursacherprinzip, heißt, die zahlen, sollte ihr Versicherter "schuld" sein, und zwar alles!

Beispiel: Ist der Mann zum Beispiel privat und die Ursache liegt bei ihm, zahlen sie die Kosten von beiden! Ist der Mann gesetzlich, zahlen sie nur die Kosten vom Mann!

Ich musste meine PKV davon überzeugen, dass ich "schuld" bin...! Oder es auch an mir liegt! Beim Echovisten kam bei mir raus, linker Eileiter verschlossen (durch BS später doch nicht, hab ich aber nicht der PKV erzählt, hab ja nu die Genehmigung für drei Versuche) und, was noch viel wichtiger ist, beim Kremertest kam raus, das die Spermien schwer durchkommen...(die Diagnose kann wohl sehr schnell das Ergebnis sein, nur so als Tipp :-p) und das hat meine PKV überzeugt! Wenn ich das nicht geschafft hätte, wären wir leer ausgegangen, weil ich nicht schuld, meine muss nix zahlen, und die GKV zahlt ja nur die Kosten vom Mann, also fast nix!!

Und noch ein Tipp: nicht locker lassen, immer wieder beantragen, hinschreiben, notfalls mit einem Anwalt drohen und so weiter!

Zu deiner Frage, ob die auch ohne Diagnose zahlen...! Schwer! Aber dein Argument muss sein, es liegt nicht beim Mann, nicht bei der Frau, also ungeklärte Sterilität, sie müssen zahlen, da sie nicht beweisen können, dass es schlußendlich nicht doch an dir liegt!

Viel Glück! Und beantragt das ruhig schon jetzt! #klee

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Hallo mariel83,

ganz herzlichen Dank für Deine Tipps!!!

Das "Verursacherprinzip" kennen wir schon von der IUI - da hatten wir Glück und "der Richtige war schuld"... Allerdings dauerte es da schon über 2 Monate, bis die Entscheidung dann gefallen war...die haben sich wirklich Zeit gelassen!

Allerdings habe ich damals schon immer nachgefasst, bin deutlich geworden usw...wer weiß, wie lange das sonst gedauert hätte. Ich fürchte, Du hast absolut recht - man muss "dran bleiben" :-[ als ob man nicht genug im Kopf hätte in der KiWu-Zeit.

Das mit dem Kremertest muss ich nachher mal googlen - hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört (will nix heißen, wir sind noch nicht so lange in Behandlung) und muss ich mir merken. Lieben Dank auch dafür!

Ich würde Dich gerne noch etwas fragen - wie viele Versuche wurden denn genehmigt?

Von den durch die KiWu angeratenen 4 IUIs wurden nur 3 von der PKV genehmigt...

Nochmals ganz herzlichen Dank!
Martina

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Ja, das kannst du laut sagen...neben dem eigenltichen Stress, nämlich irgendwie seinen Traum zu erfüllen, muss man sich mit so einem sch... befassen...! Boah, ich war manchmal auch am Rande meiner Nerven...!

Also, sicher weiß ich, dass uns drei IVF genehmigt wurden (nicht ICSI, da dann ja der Mann schuld wäre....Spermium kommt nicht in die EZ rein...), IUI- Versuche kann ich gar nicht sagen, denn als die IVF-Genehmigung kam, wurde gleichzeitg einfach die IUI-Kosten überwiesen...! Hatten 3 IUI...! Hat ein bißchen gedauert, bis ich sie überzeugt hatte...! :-D

Ein Kremertest ist übrigens ein Test, um zu gucken, wie die Spermien durch den Zervix der Frau kommen...dazu werden Spemien mit dem Schleim in einem Gefäss zusammen gebracht und die gucken, wie die durchkommen, keine Ahnung, wie man sich das genau vorstellen muss...habs nicht gesehen...! #rofl Sollte das Ergebnis eingeschränkt sein, dann hast du ne gute Diagnose...! Naja, bei mir war es sicher auch noch die Sache mit dem Eileiter....! #schein

Also, bleib dran, denn es kann uU echt dauern! toi toi toi!
Drück die Daumen, freu mich immer, wenn wieder jemand den Kamp gegen eine Versicherung gewonnen hat...! #ole

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Hey Martina,

es lohnt sich IMMER es zumindest zu versuchen! Mir hat man in den Kinderwunschkliniken überall gesagt: stellen sie sich drauf ein: bei ihnen wird die PKV nichts übernehmen. Wir sind nicht verheiratet, mein Freuund ist gesetzlich versichert, ich privat und eine "richtige" Diagnose, außer Spermiogramm nicht so toll und fortgeschrittenes Alter und "vielleicht haben Sie doch ne Eizellreifungsstörung", haben wir auch nicht!

Und: -Puff- tataaaaa, die Private zahlte meine Kosten (und darauf kommt´s ja an) doch. Ich bekam die Genehmigung für 1 Versuch IVF. (so was wie Hatching oder die Kryokonservation zahlen sie natürlich nicht, aber das ist ja o.k.) Bei einem erneuten Versuch, sollte ich erneut beantragen, was ich jetzt gemacht habe. Und da wollten sie bisher nur die Befruchtungsrate wissen und das Behandlungsprotokoll (warte noch auf Antwort). Wenn sie nun keinen Versuch mehr übernehmen, ist es so, aber einen habe ich übernommen bekommen. Was ja mal schön ist, bei den unfassbaren Beiträgen, die man so latzt.
Also: versuchen!

LG!

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Hallo urbienchen,
Danke Dir für Deine Erfahrungen! Ja ich denke auch - unabhängig davon, ob bei der BS "etwas herauskommt oder nicht" versuchen wir es auf jeden Fall! Es kann sich ja lohnen wie man sieht ;-)

Danke Dir und alles Gute für Euren nächsten Versuch #klee

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Guten Morgen#winke!

Wir stecken in einer ähnlichen Situation wie ihr.
Beide Mitte/Ende 30, keine Diagnose, 3 erfolglose IUIs hinter uns, ich PKV + Beihilfe, mein Mann GKV und wir starten heute mit der IVF (um keine unnötige Zeit mehr zu verlieren).
Wie die anderen schon geschrieben haben ist das die ungünstigste Kombination!

Bei uns hat das bei den IUIs schon ein ewiges Hin und Her gegeben mit der PKV. Die GKV hat direkt genehmigt und die Behilfe auch.
Letztendlich hat ein Brief der KiWU geholfen, der klar machte, dass es nur auf diesem Wege gehen wird. Ich habe noch einen persönlichen Brief dazu geschrieben und dann wurden die IUIs genehmigt. Genauso verfahren wir gerade bei den IVFs, die PKV ist gerade in Prüfung (die möchten die SGs der IUIs noch sehen und dann letztendlich entscheiden), Beihilfe und GKV haben sofort genehmigt (die "normalen" Voraussetzungen wie verheiratet, nur EZ und Sperma des Ehepaares, nicht über 40 etc. natürlich vorausgesetzt).

Näheres gerne per PN.

Viel Glück für die BS#klee!!!!!!!

black

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Hallo black,

so langsam zeichnet sich das Bild ab, das man in vielen Bereichen kennt: nur wer hinsteht, nicht nachgibt....der bekommt schließlich sein Recht. Das ist wirklich furchtbar, man möchte ja nichts, was einem nicht zusteht!

Ich danke Dir für Deine Erfahrungen - wir müssen jetzt die BS abwarten und starten dann in den Genehmigungsmarathon. Werde mir Deine "Adresse" gerne merken und Dir eine PN schicken, wenn wir mit der Genehmigung nicht weiterkommen. Ganz lieb, Dankeschön!!!

Dir ganz viel Glück für Eure IVF - drücke die Daumen!!! #klee

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Gerne:-)