PCO-Schwangerschaft möglich?

Hallo,

ich war lange nicht mehr hier, weil ich mir eigentlich keinen stress machen wollte, aber heute geht es mir wieder ziemlich mies. Und entschuldigt schonmal das es etwas länger ist.

Ich leide seit Jahren, wie lange genau weiß ich nicht, unter PCO. Hatte schon mit 12 Probleme mit meinem Zyklus und dann einfach die Pille bekommen. Vor ca. 2 Jahren habe ich dann die Diagnose bekommen das ich das PCO-Syndrom habe.

Ich bin 23 Jahre alt und habe jetzt seit 3 Jahren einen Partner und wir wünschen uns sehnlichst ein Baby, das ist alles was uns fehlt damit es wirklich perfekt ist aber leider klappt es nicht. FA hat mich zu einem anderen Arzt überwiesen, der gab mir Metformin, davon bekam ich leider so starke Bauchkrämpfe das ich sie nicht weiter nehmen konnte, dann bekam ich Siofor und natürlich die selbe Wirkung, also wieder abgesetzt. Der Arzt sagt mehr hat er nicht was er mir geben könnte. Der FA sagt aber ich brauche erst wieder kommen wenn ich meine Periode wieder regelmäßig habe, da er vorher nichts für mich tun kann. Habe meine Regel nun so alle 2-4 Monate und oft 3-4 Wochen am Stück, aber das ist für mich nicht regelmäßig.

Ich bin 1,62 m groß, wiege 110 kg, nehme nun nicht mehr zu aber auch nicht ab. Ich habe alles versucht. Der Arzt sagt ich muss abnehmen, aber das ich nicht richtig abnehmen kann weil ich einen zu niedrigen Insulinspiegel habe und zu viele männliche Hormone habe.

Heute musste ich den ganzen Abend mit einem 5 jährigen Mädchen verbringen, als wir zu hause waren bin ich in Tränen ausgebrochen und konnte mich nicht mehr beruhigen. Ich wieß nicht was ich tun soll. Ich kann nicht mit Kindern und auch nicht mit schwangeren zusammen sein ohne zu weinen. Ich sehne mich so danach endlich ein Baby zu haben, das ich angst habe irgendwann daran zu zerbrechen. Kein Arzt will mir helfen, nicht beim abnehmen und auch nicht mit anderen Medikamenten. Die Pille nehme ich übrigens seit 6 Jahren nicht mehr.

Ich brauche dringend ein paar Ratschläge. Ich habe bisher noch keinen Fall gesehen wo soviel Übergewicht eine Rolle spielte und habe wirklich angst das ich niemals ein Baby bekomme!!!

Ich bedanke mich jetzt schonmal für Antworten und hoffe das ihr mir nicht nur sagt ich muss abnehmen, denn das ist mir bewusst, nur wie???!!!

LG Colle5959

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ich würde an deiner stelle eine kinderwunschpraxis aufsuchen...da bist du sicher besser aufgehoben als bei deinem fa.
was für eine bescheuerte aussage, dass du erst wieder kommen sollst wenn du einen zyklus hast #klatsch
ich glaube, der nimmt dich nicht ernst...

lg#blume

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Danke für deine schnelle Antwort. Muss ich dafür eine Überweisung haben oder wie läuft so etwas? Muss das dort selbst finanziert werden oder übernimmt das die KK?

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an sich schon ene überweisung...oder du bezahlst die 10 euro nochmal wenn du deinen fa nicht bitten willst...

alles an diagnostik, sowie gv nach plan + medis dafür werden von der kk übernommen...

für künstliche befruchtungen z.b. müsstest du verheiratet sein und min 25 jahre alt um von der kk hälftig bezuschusst zu werden.

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Hi,

ich habe auch PCO seit Jahren. Meine Tage bekomme ich manchmal ein halbes Jahr nicht.
Metformin habe ich auch nicht vertragen, hatte schrecklichen Durchfall.
Habe 5 Jahre lang vieles probiert, dann bin ich in die Kinderwunschklinik gekommen.
Dort wurde mir Puregon verschrieben (dass spritzt man sich in die Bauchfalte) und ich musste alle paar Tage zur Kontrolle, als ein Ei groß genug war, mußte ich den Eisprung auslösen (mit Predalon, auch eine Spritze). Dann wurde geherzelt #sex.
Beim ersten Eisprung war ich total erkältet und es wurde nix, bin aber im zweitem Zyklus schwanger geworden (und nun Mutter von einer süßen 2 jährigen Maus).
Gekostet hat es nix (war ja keine künstliche Befruchtung), außer Rezeptgebühren.
Jetzt überlege ich, ob wir es nicht wiederholen sollten. :-D

LG
Maggy

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Das mach Mut, dankeschön...:-) Muss ich dafür erst zu meinem FA fahren und von dem eine Überweisung in eine KiWuKlinik bekommen? Oder reicht das vom Hausarzt oder direkt dahin?

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hmm, Hausarzt könnte vielleicht ausreichen.
Frag mal nach am besten in der Kinderwunschklinik.
Google mal und such Dir eine in Deiner Nähe und rufe da einfach mal an.
Die Spermien Deines Mannes werde da auch überprüft.

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huhu#winke

kann mich der vorgengerrin nur anschließen ,den in einer kiwu klinik bist auf jeden fall besser aufgehoben :-)

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Guten Morgen,

ich kann dir auch nur empfehlen eine KiWu Praxis aufzusuchen.
Ich hab auch PCO. Bin 165cm groß und wiege etwas über 100 Kilo. Mein Mann und ich wünschen uns seit 4 1/2 Jahren ein Baby. Leider erfolglos - ich hab in 4 Jahren 3 Gyn`s aufgesucht und jeder sagte mir immer nur - sie sind zu dick - nehmen Sie ab. Das versuche ich seit vielen Jahren, klappt aber nicht wirklich - ein Jahr WW hat 5 Kilo weniger gebracht. Ich wünsche mir ein Baby - da bescheise ich mich auch nicht selber. Keiner kann mir sagen warum ich nicht wirklich abnehme - egal wie viel oder wenig ich esse - egal wie viel oder wenig Sport ich mache. Aber das nur am Rande.
Seit 4 Jahren hoffe ich auf ein Wunder doch schwanger zu werden. Durch einen mehr oder weniger dummen Zufall ist mein Mann im März beim Urologen gelandet - sein Spermiogramm ist so schlecht, dass der Urologe gesagt hat, Kinder werden Sie nie bekommen, aber gehen Sie in eine KiWu Praxis. Mein Gyn wollte mir nicht wirklich eine Überweisung geben - zum Schluß hatte er aber keine andere Wahl.
Bei unserem ersten Gespräch in der KiWu Klinik sagte der Arzt, dass mein Gewicht nicht ideal ist, jedes Kilo weniger besser wäre - aber er trotzdem eine Chance sieht mich stimmuliert zu bekommen, nur wie wir an Spermien kommen ist unklar.
Unser trauriges Fazit ist jetzt, ich hab zu lange gewartet bis ich in die KiWu Praxis gegangen bin - von 2-3 Jahren wäre das Sperma meines Mannes noch besser gewesen. Jetzt müssen wir beide behandelt werden und auch nur eine ICSI in Frage kommt.
Der Arzt sagte uns ganz klar - mein Gewicht ist ein Problem - wir haben aber auf Grund der Spermaproblematik keine Chance noch länger zu warten.
Wir müssen am 20. noch ein Spermiogramm machen und dann wird, soweit vorhanden erstmal das Sperma eingefrohren. Dann kann ich mit der Stimulation starten.
Also, geht in eine KiWu-Praxis - Beratung kann nie schaden

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Hallo, meine Geschichte kannst du in der vk Nachlesen.
Hast du Met. Eingeschlichen? Hatte auch viel Durchfall, habe aber durchgehaltn.
Viel Glück
Coala

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Ich hatte leider nicht nur Durchfall, sondern ganz starke Magenkrämpfe, konnte nicht essen, nicht trinken und mich nicht ein stück bewegen. Sonst hätte ich sie weiter genommen.

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Ich weiß jetzt gar nicht, ob mein Beitrag Beachtung findet, aber ich habe auch PCO und auch Übergewicht. Ich habe Metformin bekommen Siofor 500 eingeschlichen, mit einer halben Tablette angefangen jede Woche um eine Halbe erhöht und bin jetzt auf der Enddosis von 3 Tabletten am Tag.

Ich hab die ersten beiden Wochen auch gedacht ich muss sterben, hatte Bauchkrämpfe ohne Ende und Durchfall. Und wirklich etwas essen konnte ich auch nicht. Ich hab dann darauf geachtet, dass meine Mahlzeiten ballaststoff- und eiweißreich waren und dann habe ich die Tabletten einigermaßen gut vertragen, aber wenn das Essen mal nur einen Tick zu fettig ist kann ich damit rechnen, dass es mir wieder beschissen geht. Das Absurde ist, dass ich bevor ich mit Metformin angefangen hab, eingermaßen regelmäßig abgenommen habe, durch Ernährungsumstellung, aber um die Tabletten zu vertragen musste ich sie wieder umstellen und nehme seit dem nicht mehr ab, zum Glück auch nicht nennenswert zu, aber schon sehr ärgerlich.

Beim Ultraschall wurde jetzt festgestellt, dass die kleinen Zysten die die Eierstöcke belagert haben (also die krankheitsbildbezeichnenden Polyzystischen Ovarien) zurückgegangen sind, es sind auch Folikel herangewachsen, allerdings nicht groß genug um zu springen und befruchtet zu werden. Aber meine FÄ meinte auch, dass die Gebärmutterschleimhaut noch nicht dick genug wäre, dass sich da Eier einnisten können. Eine größere Zyste ist noch da, die hab ich allerdings auch schon sehr lang ohne, dass sie sich großartig verändert hätte.

Ich hab mit Metformin am 30. August angefangen, Anfang September hab ich die Pille abgesetzt (der Endokrinologe meinte, dann würde ich die Tabletten besser vertragen, wenn er Recht hat, dann möchte ich nicht wissen, wie es mir ohne gegangen wäre).

Ich weiß ja nicht, aber vielleicht wäre es für dich ja auch eine Möglichkeit.

Bei mir wurde außerdem eine Insulinresistenz festgestellt. Und das obwohl meine Zuckerwerte seit 4 Jahren hervorragend sind, ich hab es regelmäßig testen lassen.

Und den Vorschlag mit dem Lactosefreien Metformin finde ich auch nicht verkehrt. Denn ich hab außerdem festgestellt, dass ich die Tabletten immer dann schlechter vertrage, wenn recht viel Milchprodukte enthalten sind.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Liebste Grüße und ich drück ganz fest die Daumen.

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Zu dem Metformin:
Wurde es bei dir eingeschlichen?
Hast du es mal mit einem Lactosefreien probiert?
Mein Chef (Allgemeinarzt) sagt das sich es mit dem laktosefreien probieren soll und dazu ein Naturjoghurt ohne Zuckerzusatz essen soll, das lindert die Beschwerden und er meinte auch, das jeder es vertragen kann, es ist nur eine Frage des einschleichens.... (d.h. am besten mit 1xtgl. 1/2 850 mg Tablette...)

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Entschuldige aber was meint ihr mit eingeschlichen?

Ich sollte es die erste Woche morgens nehmen, die zweite dann morgens und abends und ab der dritten woche, dann morgens, mittags und abends.

Und so etwas wurde mir von meinem Arzt nicht gesagt.

Ist es überhaupt notwendig erst Metformin zu nehmen? Kann man nicht direkt mit was anderem anfangen?

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Also wenn du so heftig reagierst würde ich mir Metformin ohne Lactose besorgen und 2 wochen lang erstmal morgens 1/2 nehmen, zusammen mit einem Naturjoghurt (ohne Zucker!!!) .... wenn du das dann gut verträgst dann steiger es auf 1 Tbl. morgens....... (=einschleichen)
Also Metformin soll eben bei PCO einen super Effekt haben.
War jetzt auch bei 2 FA´s und beide haben mir unabhängig voneinander
Metformin empfohlen.