FaktorII Prothrombin-Mutation G20210A

Hallo,
bin hier schon lange stille Mitleserin, aber jetzt brauche ich mal euren Rat bzw. eure Hilfe:
ich habe am Freitag das Ergebniss bekommen, das ich unter dem o.g. Gen-Problem leide.
Diese Blutuntersuchung wurde auf meinen Wunsch schon vor der ersten Icsi gemacht, weil ich eine Fehlgeburt vermeiden wollte.
Nun habe ich aber das Problem mit diesem Blutergebniss umzugehen.
Ich habe im wahrsten Sinne des wortes Todesangst und weiß nicht warum. Ich habe den Arzt gefragt, was sich in meinem Leben ändert, er meinte nichts außer das ich bei langen Flugreisen, bei Infekten mit Bettlägerigkeit gegen Thrombose vorsorgen soll. Da diese Untersuchung aufgrund des Kinderwunsches bzw. der Kiwubehandlung erfolgt ist, hat er mir ganz kalr gesagt, das er da der falsche Ansprechparnter ist, und er nicht weiß wie sich diese Mutation auf die Behandluhng auswirkt.
Es war ein Arzt hier vor Ort, wo ich die Blutabnahme habe machen lasssen, und nicht in dem Humangenetik-Zentrum die die Chromosomenanalyse gemacht haben. Die meinten, das sie die Blutgerinnung bei mir überprüfen würden, wenn der Icsi-Versuch daneben geht, bzw. in einer Fehlgeburt ändert.
Fand ich irgendwie doof, das die owas erst riskieren, daher habe ich mit meiner FÄ beschlóssen, die untersuchung hier vor ort durchführen zu lassen.Die Icsi ist allerdings in der Zwischenzeit erfolgt , ergebniss steht noch aus.
Weiß nun nicht ob ich das mit der Blutuntersuchung bereuen soll oder nicht. Kann mit dem Ergebniss nicht umgehen. Habe seit Freitag im internet gelesen, gelesen und gelesen, habe shclaflose nächte hinter mir, und bin nur noch am heulen.
Weiß auch schon mittlerweile nicht mehr ob ich mich auf eine Schwangerschaft wenn es geklappt haben sollte, freuen soll oder nicht, bin immer über die Thrombose bzw. Embolie am Grübeln.
Liegt vielleicht auch daran, das der Arzt mich irgendwie im Ungewissen gelassen hat.
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen und mcih beruhigen, oder mir irgendwelche Infos zu diesem Ergebniss liefern. weiß wirklich nicht mehr weiter.
Ein zweites Kind war immer unser Traum, jetzt habe ich Angst um mein Leben.
Tut mir leid das das so lang geworden ist, bin forh es losgeworden zu sein, und hoffentlch hilfreiche und beruhigende Infos zu bekommen. Falls ich das Thema im falschen Forum aufgemacht habe, könnt ihr mir bitte sagen wo ich damit hin muß?
Vielen Vielen Dank fürs Zuhören.
Katja

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Hey Katja,

es ist gut, dass Du nun von Deinem erhöhtem Tromboserisiko weißt. Sehr viele Menschen tragen einen solchen Gendefekt in sich und erkennen das erst, wenn es zu spät ist.
Meine Mutter hat erst 3 Kinder bekommen und dann hat sie einmal die Antibabypille genommen und gleich eine Trombose in der Fortader bekommen.
Das wäre vermeidbar gewesen, wenn man vorher von ihrem Gendefekt gewußt hätte.

Ich hab mich dann auch überprüfen lassen, der Befund war aber negativ. Trotzdem meinte meine FA, dass wir beim Eintritt einer Schwangerschaft regelmäßig die Gerinnung überprüfen sollten, um rechtzeitig zu reagieren. So lange eine beruhigte Gerinnung vorliegt, ist das Fehlgeburtsrisiko wohl auch nicht erhöht. Ansonsten kann man schon mit Aspirin oder Heparin viel bewirken.
Du solltest darauf bestehen, dass Deine Gerinnung schon beim 1. erfolgreichen Versuch regelmäßig überprüft wird. Schon alleine, weil eine Schwangerschaft auch für Dich ein erhöhtes Risiko ist. Und gerade nach der Geburt sollte man etwas geben, um eine Trombose zu verhindern. Das haben mir FA und die Humangenetikerin gesagt.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

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Vielen Dank für deine Antwort, werde direkt nach einem hoffentlich positiven ST, nachhacken wegen der Gerinnungsüberprüfung.

Also meinst Du für mein normales Leben, wenn keine außergewöhnlichen Dinge anstehen, würde sich nichts für mich ändern bzw. ich muß nichts ändern, richtig?

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Ich kann nur weitergeben, was mir gesagt wurde. So lange man noch keine Trombose gehabt hat und die Gerinnung ok ist (das sollte hin und wieder man getestet werden), dann kann man nicht wirklich etwas machen. Man sollte versuchen einen gesunden Lebensstil zu wahren. Gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung, nicht rauchen, Übergewicht vermeiden usw.
Ansonsten kannst Du Dein Leben unbeirrt weiterführen. Es muß ja auch garnicht sein, dass Du wirklich irgendwann eine Trombose bekommst. Die Wahrscheinlichkeit ist halt nur erhöht und gerade, wenn Du mal im Krankenhaus liegst o.s., dann sollte man schon etwas früher Trombosespritzen geben. Ansonsten kann es aber eben so gut sein, dass Du niemals mit einer Trombose zu tun bekommst.

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Hi Katja,

eine Bekannte von mir hat das auch und Sie hat eigentlich keine großen Probleme damit. Sie lässt allerdings regelmäßig (alle paar Monate glaub ich) ihre Gerinnungswerte prüfen und das ist meist ok, dann muss auch nix gemacht werden. Wie es in der Schwangerschaft ist weiß ich nicht, aber bei operativen Eingriffen muss man natürlich in jedem Fall die Gerinnung vorher prüfen.
Also ich denke es ist natürlich erst mal ein Schock das zu hören, aber ich glaube nicht, dass Du deswegen Deine Pläne völlig ändern und Dein Leben total umkrempeln musst. Im Grunde ändert sich doch nur, dass Du jetzt von dieser Mutation weißt, gehabt hast Du sie ja sowie so schon immer.

Lass den Kopf nicht hängen #liebdrueck

bea

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Liebe Bea,

vielen Dank für Deine beruhigenden und tröstenden Worte. Baut mich ein bißchen auf.

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Hallo,

ich leide am Faktor-V-Mutation. Das heißt ebenso Gerinnungsprobleme. Bei mir wurde der Test nach 2 negativen VErsuchen + 1 FG gemacht. Jetzt bin ich nachdem 4.Versuch wieder ss geworden.
Damit das Blut etwas dünner wird muß ich mir jeden Tag 1 Spritze Clexane verpassen :-( - es ist nervig, aber mir geht es super und meinem Baby auch!!! Zusätzlich nehme ich täglich noch 1xASS100 damit ich keinen Bluthochdruck bekomme.

Du siehst alles ist möglich!! Es ist gut, wenn die mal wissen woran es liegen könnte....sieh es als neue Chance!

Ich wünsche Dir alles Gute #klee!!

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Hoffe das der erste Icsi versuch trotz noch unbekannter Gerinnungsstörung gut gekannen ist.
Wollte ich durch die Untersuchung vor der Icsi eigentlich negative Versuche und FG vermeiden. Mal abwarten wie das ergebniss der ersten Icsi ausgeht, und wie dann die weitere Vorgehensweise ist.

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Hallo Katja,

lass Dich von einem Kinderwunsch-Zentrum beraten, ich habe schon bei der 2. Zyklushälfte Heparin spritzen müssen. Habe eine Prothrombin Faktor II Mutation, MTHFR-Mutation und zwei Fehlgeburten hinter mir bevor ich zum KW Zentrum ging.
Nun bin ich in der 35. SSW schwanger, spritze weiterhin täglich Heparin und alles ist ok.

Kopf hoch,

LG

Giaco

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Hallo Giaco,

ja das werde ich auf jeden Fall machen, FG hatte ich zum Glück noch keine, da ich bei unserer Tochter auf natürlichem Weg schwanger geworden bin und die Schwangerschaft gazn normal verlaufen ist, hat man sich über irgendwelche Dinge die nicht i.o. sein könnten gar keine Gedanken gemacht.
Aber jetzt sind wir schon im 4. Jahr am Üben und es will einfach nicht klappen.
Die erste Icsi war leider negativ. Jetzt steht der 1. Kyrozyklus an.