Nur Ärger mit Erstattung IVF - Institut Zech in Bregenz....

Hallo Ihr Lieben,

eigentlich habe ich ja eine Erfolgsgeschichte zu verzeichnen - nach 4,5 Jahren Kinderwunsch sind wir durch eine IVF nun im KiWuZentrum Wiesbaden bei Herrn Dr. Hahn ss geworden. Ich bin nun im 5. Monat und es sieht alles wunderbar aus. Wir können unser Glück immer noch nicht fassen und sind auch der Klinik in Wiesbaden für die profesionelle und freundliche Betreuung sehr verbunden. Ich hatte keinerlei NEbenwirkungen, keine Überstimulation und habe mich immer gut betreut gefühlt.

Wir hatten in 2008 einen Versuch bei Prof. Zech in Bregenz; ich wurde zwar ss, habe das Kind dann aber leider in der 12. SSW verloren...

Das wiederum hat aber gar nichts damit zu tun, welchen Ärger ich mit Zech nun habe.

Zum einen muss erwähnt werden, dass die Behandlung dort ziemlich respektlos war, ich war eher eine Gebärmaschine denn eine Frau mit Kinderwunsch, eine Nummer, die abgearbeitet wurde; es wurde stimuliert, was das Zeug hielt, fette Überstimulation inklusive.

Wenn vor Ort eine Spritze notwendig war, dann haben die nicht angeboten, das zu tun, nein, ich musste mir einen Hausarzt in Österreich suchen... Grundsätzlich wird dort auch IM stimuliert, während in Wiesbaden neue Medikemante verwendet werden, die auch subcutan gespritzt werden (also vollkommen ohne Quälerei und alleine zu Hause). Vor Ort ist man nur dreimal, einmal zum Vorgespräch, einmal zur Punktion und dann zum Transfer; dazwischen interessieren die sich einen Sch... für einen; das kann dann auch der behandelnde FA übernehmen, der auch nur meine Überstimulation feststellte. Aber nein, es wird weiterstimuliert. Geendet hat das dann im Krankenhaus. Nach der Punktion haben sie mich wohl noch von der Liege fallen lassen, da meine ganze linke Seite blau war, als ich am nächsten Tag geschaut habe, woher ich solche Schmerzen habe. Zugegeben hat das dann keiner. Unglaublich. Als ich dann nach dem Transfer Fragen zu einem potentiellen Kryotransfer hatte, wurden die einfach nicht beantwortet, mit dem Argument, das gehörte dann zu einer weiteren Behandlung, das würde man heute nicht besprechen... Wie bitte???? Gut, das war das eine.

DAs Hauptproblem ist nun, dass ich nun seit über einem Jahr (!!) nicht die Unterlagen bekomme, die ich brauche, damit meine PKV die IVF erstattet. Sprich ich habe immer noch keine Stimulationsprotokolle, Versuchsprotokolle, keine Angaben über entnommene und kryokonservierte Eizellen, über Spermiogramm etc... Es ist unglaublich.

Dazu kommt, dass wir eine REchnung bekommen haben mit einer Pauschale "IVF- 5.000,-- EUR". Bums. DAs haben wir auch bezahlt. Jetzt sagt meine KV zu recht, dass das so nicht nachvollziehbar ist, sie brauchen eine Rechnung, die detailliert ist, damit sie sehen, was wann gemacht wurde.

Jetzt bekomme ich eine detaillierte Rechnung und falle fast nach hinten um - die ist nun 1.500,-- EUR weniger als zuvor???? Was soll denn das????

Jetzt habe ich nochmals das Schreiben meiner KV geschickt, in der genau im Detail erläutert wird, welche Infos benötigt werden und habe gerade wieder einen Anruf aus Bregenz bekommen, es sei nicht klar...

Da muss man doch mal fragen, ob die dumm sind *sorry*. Und zu so einer REchnugn fällt einem doch auch nichts mehr ein?

Also, mein Tip: Geht nicht zu Zech, dort wurde ich nur wie Fleisch behandelt.... sucht Euch eine tolle Klinik bei Euch in der Nähe - Wiesbaden kann ich nur empfehlen.

LG
Geschwisterkind

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Hallo,
die Frage ist halt aber auch: Hast Du Dich denn vor der Behandlung entsprechend informiert? Hast Du Dir einen Kostenvoranschlag machen lassen, der detailliert alle Punkte aufführt? Hast Du die Kostenübernahme mit Deiner PKV abgesprochen? Und warum bezahlst Du eine pauschale Rechnung, in der einzelne Kostenpunkte nicht aufgeführt sind. Entschuldige, aber fällt mir - unabhängig davon, wie mies oder nicht mies man Dich dort behandelt hat - nur die Gegenfrage ein: Wer ist hier der Dumme?

Unabhängig davon denke ich aber, dass Du da bei Mißerfolg bezüglich Zusendung ordentlicher Unterlagen einen Anwalt einschalten kannst und solltest, damit das Problem schnell und gut gelöst wird.

Anke

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Liebe Anke,

ja, das war natürlich vorher besprochen - und dennoch fehlen jetzt die Angaben über die konkrete Behandlung. Meine KK ist nicht das Problem, sondern Bregenz. Meine KK übernimmt sogar aus Kulanz 50 %, obwohl nicht nach deutschem Gesetz sondern in Bregenz behandelt...

Aber schön, dass Du mir unterstellst, ich wäre die Dumme - Du musst ja nicht auf mich hören sondern kannst nach Bregenz gehen und dort Deine eigenen Erfahrungen machen...

Unterstelle dem ein oder anderen Forumsteilnehmer einfach mal die ausreichende Bildung und Intelligenz einen solchen Prozess von der richtigen Seite anzugehen...

Viele Grüsse

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Hallo,
danke für Deine Antwort. Ich habe mich für die Behandlung nicht ins Ausland begeben. Meine Krankenkasse hatte es zur Bedingung gemacht, mich in Deutschland behandeln zu lassen. Daher kommt für mich eine Reise nach Bregenz nicht in Frage.

Ich denke jedoch, dass es immer zwei Seiten bei Konflikten gibt. Und somit kann man die Sache nicht so einfach abtun und sagen: Sind die dumm? Die Klinikmitarbeiterin hat bestimmt mehr gesagt als nur "Es sei nicht klar.", oder? Sie wird doch im Detail erläutert haben, was nicht klar ist, oder? Na dann auf in die Spur: Entweder offene Fragen der Klinik klären oder eben Anwalt einschalten. Das es offene Fragen und unklare Antworten bei Geschäften mit Einrichtungen im Ausland geben kann - klar wie klare Brühe. Ich arbeite sowohl mit tschechischen, als auch polnischen Einrichtungen zusammen und die Kommunikation ist auf Grund der Sprachbarriere trotz hervorragender Deutschkenntnisse meiner Partner immer schwierig. Da bedarf es ganz klarer Absprachen, schriftlicher Vereinbarungen und Geduld.

Also: Dumm ist nur, wer dummes tut. Deine Kasse hätte doch bestimmt eine Behandlung in Deutschland auch bezahlt. Darum auch hier die Gegenfrage: Warum seid ihr nicht gleich in Deutschland in Behandlung gegangen. Oder seid Ihr Selbstzahler in Wiesbaden gewesen. Letzteres würde die Idee, Kosten zu sparen, wenn man sich im Ausland behandeln läßt, verständlich machen.

Wir haben auch 30% der Behandlungskosten bis in Höhe von 1000 im Jahr selbst zahlen müssen. Aber den Kopfstand mit einer Behandlung im Ausland wollten wir dafür nicht in Kauf nehmen.

Danke für die Unterstellung hinsichtlich einer möglicherweise nicht oder vermindert vorhandener Bildung. Für die Konsequenzen aus dem eigene Handeln heraus ist immer jeder selbst verantwortlich.

Anke

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Hallo!
Tut mir leid für dich das du solch schlechte Erfahrungen machtest.
Abgesehen von den finanziellen Sorgen die du jetzt durch das Institut in Bregenz hattest, hast du dich ärztlich betreut auch nicht gut gefühlt?
Warum hattest du eine Überstimu - hattest du PCO?
Wie oft wurden US-Untersuchungen gemacht?
Du warst schwanger und hast des dann verloren, was haben sie dazu gemeint????

LG

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Hallo sprout,

ich hatte keine PCO, bei mir war alles in Ordnung, nur das Spermiogramm meines Mannes war zu schlecht.

Ich wurde aber einfach durch das Standard-Programm gespült, das alle bekommen; so hoch wie möglich wurde stimuliert, damit man so viele Eizellen wie möglich gewinnt. Im Ergebnis hatte ich zwar doppelt so viele Eizellen wie in Wiesbaden und eine schöne Überstimulation - aber nur genauso viel erfolgreich befruchtete... Also ging es auf die Qualität...

US-Untersuchungen wurden KEINE gemacht, noch nicht einmal vor Punktion; ich wurde gleich in Narkose gelegt. Das wurde alles in Deutschland vom FA gemacht...

Zur Überstimulation haben sie gar nix gesagt, ich solle halt ins Krankenhaus und zu meinem FA gehen. War dazu übers Wochenende, keine Handynummer, unter der man jemanden erreichen konnte (geben die gar nicht raus); die Entscheidung, ob ich abbrechen soll oder nicht sollte dann mein FA hier vor Ort treffen...

Als ich mitteilte, dass ich es verloren habe, kam rein fachlich nichts dazu. Ich hatte natürlich einige Fragen, woran es gelegen haben könnte. Ich war auch eine Woche mit Blutungen im KH und habe dort angerufen, um zu hören, was ich gfls. an Medikamenten nehmen sollen. HIerzu wollte man nichst sagen, das sollte das Krankenhaus entscheiden. Zur eigentlichen FG:"Das kann passieren. Melden Sie sich wieder bei uns, wenn Sie weitermachen wollen.". Habe ich nicht gemacht, sondern meine Kryos nach D geholt.

Ich hätte das Kind auch in D verlieren ikönnen, darum geht es nicht, dafür "können" die nichts; aber ich war nur eine Nummer, nicht mehr...

Viele Grüsse

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Liebes Geschwisterkind09,
ich hoffe Deine schwangerschaft ist gut abgelaufen und inzwischen ist alles gut. Ich möchte mich trotzdem zu Deinem Beitrag melden, um auch über meine positiven Erfahrungen mit Bregenz, Prof. zech zu melden. Bin dort im Juni 2011 in Behandlung gewesen, keine Überstimulation, sofort schwanger geworden. Die Rechnung war auch ok, obwohl auch nicht detailliert. Meine PKV übernimmt es trotzdem, weil der Betrag in Ordnung ist. Von daher liegt es auch an der PKV, nicht nur an Bregenz. Und außerdem, man darf nicht vergessen, dass die Gesetzeslage in Österreich so einiges mehr ermöglicht als in Deutschland, sodass aus meiner Sicht die Vorteile der deutschen Klinik in Wiesbaden durch diese gesetzlichen Nachteile leicht überkompensiert werden.