Entscheidung für oder gegen ICSI?

Hallo und guten Morgen,
eigentlich war ich bisher immer nur stille Mitleserin hier, aber nun haben wir das Ergebnis schriftlich, unser FA empfiehlt uns eine ICSI, da mein Mann nicht genügend "aktives" Sperma hat.
Die Nachricht war erstmal ein Schock, aber ich bin bereit diesen Weg zu gehen, aber mein Mann kämpft noch mit seiner Entscheidung, ich wollte ihm Zeit lassen, das Ergebnis zu verarbeiten, ist sicher nicht leicht für Männer zu erfahren, dass sie "schuld" sind.
Nun liegt das Gutachten der Klinik daheim, es sollte zur PKV meines Mannes geschickt werden, aber er zögert und zögert. Ich will ihn ja nicht zu etwas drängen, er möchte auch Kinder, wir reden viel darüber, aber ich habe das Gefühl er schiebt die Entscheidung immer mehr vor sich her.

Wie war es bei Euch, gab es keine Zweifel, ob ihr das richtige tut? Angst vor Risiken und Nebenwirkungen, Risiken für das Kind?

Danke für ein paar Gedanken von Euch,
ich wünsche allen hier alles Gute und viel Erfolg,
LG Daniela.

1

Hallo

Mein Mann war immer festentschlossen egal wie der weg aussieht, bei uns ging alles ganz schnell, wir bekamen die diagnose und hatten uns vorher auch schon ein bisschen damit beschäftigt, nach der diagnose haben wir direkt den antrag bei der kk gestellt und haben die erste icsi gemacht.

das einzige was uns bisher unvorbereitet getroffen hat war das wir bisher 3 versuche negativ gemacht haben, obwohl wir soviel hoffnung in die icsi´s gesteckt hatten das es endlich klappt#schmoll

nun machen wir erstmal iui, da die kosten ja auch eine große rolle dabei spielen#schmoll

lass ihm zeit#herzlich

lg#herzlich

2

hallo

also wir brauchen auch eine ICSI und es liegt auch an meinen mann er musste es auch erst mal verdauen weil es an ihm liegt aber jeder mensch ist anders er hat sofort zu gestimmt zu einer ICSI lass deinen mann noch en wenig bedenk zeit ich denke mal wenn er wirklich kinder will wird er auch zustimmen frag ihn doch mal woran sein zögern liegt. ich wünsche euch viel glück und alles gute.

LG

3

Hallo

Nach dem ersten Schreck war mein Mann eigentlich froh, dass es an ihm liegt und nicht an mir. Es ist einfacher, das Sperma aufzubereiten, als wenn Du ein gravierendes Problem hast.

Frag Deinen Mann am besten, was sein "Problem" ist. Denn egal ob IVF oder ICSI, es ist ja immernoch Euer Baby. Ob die Samen nun alleine in die Eizelle finden oder mit Unterstützung.

Und bei jeglichen Zweifeln solltet Ihr unbedingt mit Eurem Arzt in der Kinderwunschklinik sprechen. Er wird Euch helfen, die Zweifel auszuräumen.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Glück.

LG

4

Hallo Daniela!

Auch wir müssen diesen Weg wohl gehen, sogar mit vorheriger TESE. Bei uns war es eher umgekehrt. Mein Mann wollte gleich weiter, nur ich brauchte ein bißchen Zeit das zu verdauen. Ich hatte es mir einfach anders vorgestellt. Vielleicht romantischer?
Auch die ganzen Risiken sind mir durch den Kopf gegangen. Aber mittlerweile hab ich diesen Weg einfach angenommen. Es geht nun mal nicht anders. Und unser Kinderwunsch ist riesig! Natürlich könnte man darauf hoffen, doch noch auf natürlichem Wege schwanger zu werden, aber wenn die Chancen so minimal sind? Und letztendlich ist es doch egal, wie die Befruchtung statt gefunden hat, Hauptsache sie hat statt gefunden! :-)

Wie lange ist es denn her, dass Ihr diese Diagnose bekommen habt? Gib ihm einfach noch ein bißchen Zeit. Und gib ihm vor allem das Gefühl, dass Du ihn liebst, egal was ist und dass er keine Schuld hat! Mein Mann hatte auch große Schuldgefühle (so´n Quatsch!) und die musst Du ihm versuchen zu nehmen und ihm sagen "Ich liebe Dich und es ist nicht schlimm, dass es auf natürlichem Wege nicht klappt! Ich werde trotzdem bei Dir bleiben und schon bald werden wir eine kleine Familie sein!"

5

Hallo, bei uns brauchte mein Mann einfach nur Zeit und die Diagnose anzuerkennen, er hatte die Hoffung mit Vitaminpillen wird sein SG vielleicht besser, was aber nicht der Fall war. Auch zwei weitere SG waren schlecht!

Dann haben wir uns über die Möglichkeiten unterhalten; Adoption wollte er nicht, ist ja auch ein steiniger Weg (auch wenn das alle Möglichkeiten sind).

Eine Samenspende, fand er ok, aber ein eigenes Kind noch besser, so dass wir dann doch bei einer ISCI gelandet sind!

LG

6

Hallo,
ich denke für einen Mann ist so eine Diagnose schon ein ziemlicher Schlag unter die Gürtellinie, der erst einmal verdaut werden will.

Wir sind auch ICSI-Kandidaten, aber bei uns habe ich mehr Vorbehalte, Ängste, Zweifel. Wir werden vor der ICSI noch eine oder zwei IUIs versuchen. Die Chancen sind gering, mein Partner würde lieber gleich mit der ICSI anfangen, aber ich merke, dass ich diesen Umweg brauche, um zu schnallen, dass es wirklich nicht ohne ICSI geht. Und ich hoffe insgeheim auch, dass es mit der IUI klappt und ich mir die ICSI erspare, die körperlichen Strapazen und solche Gedankengänge wie "Wieviele Embryonen lasse ich einsetzen, wieviele Eizellen friere ich ein ...".

Ich merke, dass all die Gedanken rund um die künstliche Befruchtung merkwürdige Dinge mit mir machen. Man muss plötzlich so viele Dinge entscheiden, abwägen, Wahrscheinlichkeiten und Kosten durchrechnen - wo andere Frauen einfach nur mal betrunken die Verhütung vergessen müssen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass auch bei deinem Mann die Gedanken Karussel fahren.

Letztlich hilft immer nur eines: Reden, reden, reden.

Alles Gute,
Susi

7

Hallo Daniela!

Versuch ihm die positiven Seiten einer ICSI aufzuzeigen... meiner hat sich sofort gefreut, dass er jetzt keinen #sex mehr nach Plan machen muss, da es ohnehin umsonst wäre. Außerdem weiß er, dass ich mich über #baby#baby Zwillis freuen würde, was jetzt eher möglich ist!

Insgesamt ist diese Methode nur für die Frau richtig anstrengend und der man gibt wie immer nur sein #schwimmer dazu!

Besser so als garnicht, oder?

Gruß maya

8

Hallo,

für uns war es gar keine Frage, dass wir Kinder wollen. Und wenn wir Unterstützung brauchen, das ist das eben so. Schließlich kann man ja nichts dafür, wenn es Schwierigkeiten bei der Zeugung, etc. gibt. Hätte ich irgend eine andere Krankheit, würde ich sie auch ohne wenn und aber optimal behandeln lassen. Warum sollte man damit auch ein Problem haben?? Meine Mutter hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs und musste eine sehr krasse Operation über sich ergehen lassen. Dafür konnte sie genauso wenig!!! Und so sehen wir das auch. Wir können nix dafür und versuchen unser Möglichstes, dasss wir dieses Problem überwinden. Das war bei uns die ICSI.

Für uns spielt es keine Rolle, wie unsere Kinder in meinen Bauch kamen. Sie tragen unsere Gene, sind absolut erwünscht und nur das zählt. Wir werden unsere Kids deswegen nicht weniger lieben, mein Schatz ist deswegen nicht weniger Mann und ich nicht weniger Frau ;-)


Uns hat es geholfen, alles etwas lockerer zu sehen. Was nötig ist, wird getan und wenns klappt, egal wie, sind wir die glücklichsten Menschen der Welt.


Und so ist es auch gekommen #huepf


Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!!! Lasst euch diese Chance auf das Wunder des Lebens nicht nehmen, es ist atemberaubend!!!!


Viel Glück!!#liebdrueck