Kinderwunsch ab 35

Hallo alle zusammen

Sehr oft lese ich in eurem Forum mit, da wir selbst seit 2 Jahren vergeblich auf Nachwuchs warten und Behandlungen hinter uns haben (bin bald schon 37) - in den letzten Wochen war ich leider v.a. im Forum "Frühes Ende" dabei :-( , da ich vor zwei Wochen eine MA hatte. Es tut mit gut zu sehen, dass ich nicht alleine bin und dass wir eigentlich alle am gleichen Strick ziehen.
Und dennoch kann ich mein Alter nicht verdrängen und habe immer mal wieder Anfälle von Frustration und Hoffnungslosigkeit des Alters wegen.
Sicher gibt es viele Frauen, die bewusst erst später Kinder möchten, sei es wegen ihrer Karriere, weil sie zuerst die Welt sehen wollen oder aus was für Gründen auch immer. Kaum irgendeiner zieht aber in Erwägung, dass "frau" in jüngeren Jahren vielleicht gar nicht die Möglichkeit hatte ss zu werden, da sie z.B den Richtigen noch nicht gefunden hat. Aussagen wie "ich wollte nie eine alte Mutter werde" stimmen mich ziemlich traurig - ich wollte das auch nie...aber eben...
Die meisten von euch sind wahrscheinlich jünger, und es klappt trotzdem nicht wie ihr möchtet.
Sicher gibt es unter euch auch Frauen, die in meinem Alter sind..., die auch noch am 1. #baby basteln und die sich manchmal deswegen auch gestresst fühlen? Würde mich freuen zu hören, wie ihr damit umgeht.

doublepiscis

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Hi :-)

Also ich bin 35 und wir versuchen auch bereits seit nunmehr über 2 Jahren schwanger zu werden.

Auf natürlichem Weg wird es bei uns aufgrund schlechtem SG nie klappen.

Über mein Alter hab ich mir bisher wenig Gedanken gemacht. Ich habe nur mal meinen AMH-Wert überprüfen lassen. Und nachdem der noch lange von den WEchseljahren entfernt ist, war das Thema Alter für mich erledigt.

Aber das Problem sehe ich weniger im Alter als in der Angst, dass es nie klappt.

Denn ab dem 4. Versuch (ICSI) wirds einfach richtig teuer. Die Frage ist also eher, wieviele Versuche können wir uns noch leisten? Wiviele sind sinnvoll?

Grüsse Valetta

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Hallo,

ich bin 36 und versuche seit 5 Jahren mein erstes Kind zu bekommen. Leider haben wir in der Zeit viel negatives erlebt und teilweise die Hoffnung schon fast aufgegeben.
Es ist normal das man immer mal wieder gefrustet ist und an sich und der Welt zweifelt, wichtig ist das man einen Partner hat der einen da raus holt bzw. der das mit einem gemeinsam durchsteht.
Ich sehe es so das eine späte Mutterschaft sehr viele Vorteile mit sich bringt. Man ist gelassener weil man sich "die Hörner abgestoßen hat", man hat beruflich eine solide Grundlage und genügend Erfahrung um nach dem Baby wieder einen Job zu finden oder wieder einsteigen zu können. Auch hat man eine finanzielle Grundlage geschaffen und hat ein Haus (oder Wohnung) gekauft oder gebaut. Für mich sind das alles Dinge die mir wichtig sind weil ich unserm Kind etwas bieten möchte und eine ausgeglichene Mama sein möchte.
Natürlich ist es schön jung Eltern zu werden aber leidere erlebe ich es beruflich sehr oft das es in sehr jungen Familien an vielen Dingen fehlt.

Ich fühle mich wenn ich ehrlich bin nicht wie 36, das liegt aber auch daran das ich etwas für meine Gesundheit und mein Äußeres tue. Oft denke ich daß das chronologische und biologische Alter nicht das selbe sind, und dabei kommt es sehr auf die eigne Einstellung zum Körper an.

LG
Linchen

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Hallo doublepicsis,

ich bin 34...und wir planen unsere erste Schwangerschaft...Bei mir musste ich diese Angelegeheit auch zunächst vorschieben wegen Studium...jetzt haben wir den richtigen Zeitpunkt, leider will die Natur nicht so ganz... ehrlich gesagt, ich denke nicht so oft darüber... mich depressiv zu stimmen nützt mir ja nichts... wir probieren einfach weiter.. gehen artig zum Artzt und probieren alles aus, was die Medizin zu verfügung stellt...endweder es wird was in der nächsten Zeit oder nicht... und wenn es nichts werden sollte, denke ich , das auch das seinen Sinn hatte... ich würde mich damit abfinden...aber daran zu Grunde gehen würde ich nicht...ich habe ja immer noch meinen Mann mit dem ich sehr glücklich bin :-)


LG, Kader

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hi

ich bin 38 und wir basteln am 1. kind.
nach 2 jahren vergeblichem üben sind wir im august in eine kiwu-klinik gewechelt.
dort wurde festgestellt,das die spermien meines mannes nicht so besonders gut sind.
bei mir ist alles in ordnung,sogar mein anti-müller-hormon sieht super aus.
wir befinden uns gerade in unserer 1. icsi.
stressig finde ich die ganze sache nicht.
ok,man muss öfter in die klinik,aber damit kann ich leben.
psychisch finde ich es auch nicht belastend.im gegenteil,ich bin freudig erregt das endlich was passiert und es voran geht.
körperlich hatte ich auch nicht wirklich grosse probleme.
während der stimmulation hatte ich die letzten tage mit übelkeit zu kämpfen und seit der punktion gestern habe ich bauchweh.
also alles in allem ist es erträglich.;-)
ich kann es sogar kaum erwarten das endlich mittwoch ist und ich unsere blastozysten transferiert bekomme.:-D
ich habe aber auch in den letzten monaten nicht sehr viel darüber gegrübelt oder mich durchs internet gekämpft.
wantababy und ich hatten heute das thema schon mal.
wir sehen es als aufregendes abenteuer an.:-D

lg
wilma



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Hi,

>>z.B den Richtigen noch nicht gefunden hat.<<

Da sagst du ein wahres Wort. War bei mir so, mit 41! Allerdings hatten ich und auch mein Freund (mein jetziger Mann), der mich behalten wollte trotz meines Alters, aufgrund meiner 41 Jahre mit dem Kinderwunsch abgeschlossen bzw. nach dem Motto "wenns klappt ist es gut, wenn nicht, soll es nicht sein". Ich war daher null im Stress. Es hat dann gleich beim 1. Versuch geklappt , jedoch mit FG in der 7. SSW. Tja, der Rest steht in meiner VK. Ich werde in ein paar Tagen übrigens 45...#schock

LG
Gael

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Hallo!
Zunächst einmal tut es mir leid, daß Du eine MA hattest#liebdrueck
Ich bin zwar "erst" 33, aber Du sprichst mir aus der Seele.
Ich habe auch erst spät den richtigen Mann kennengelernt und konnte deshalb auch nicht eher Mutter werden. Aber auch ich höre schon solche Kommentare wie: mit spätestens 30 muß es aber geklappt haben, sonst braucht man kein Kind mehr zu bekommen. Mir tut sowas auch sehr weh und nun basteln wir schon seit 2 Jahren an unserem Nachwuchs und haben leider auch schon negative ICSIs hinter uns. Solche Kommentare machen das ganze leider nicht einfacher.
Es sind also nicht immer nur "Karrieregründe", die einen zu so einem späten Kinderwunsch bringen.
Du siehst, Du bist nicht allein!
Liebe Grüße
Kaniola

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Freuen uns gerne über neue Mitglieder KIWU ab 35 J#herzlich

L.G Tina

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Hallo!
Ja, bei uns ist es so: kennen gelernt haben wir uns, als ich 33, geheiratet haben wir, als ich 36 war. Dann haben wir das mit dem Schwnagerwerden versucht, nichts passiert, mit 38 war ich dann bei der Frauenärztin, mit 39 in der Kiwu und jetzt bin ich im letzten Monat 39...

Mich nervt es unheimlich, wenn meine Mutter sagt, dass wir hätten früher anfangen sollen. Wann denn? Uneheliches Kind wollten wir nicht, in meinen Beziehungen davor ist es (glücklicherweise, sonst hätte ich jetzt nicht den tollsten Mann, wie ich finde!!) nie zur Ehe gekommen, also was??!

Wir hatten jetzt die dritte und letzte IUI, die von der Kasse mitfinanziert wurde, das Ergebnis vom BT kommt morgen. Ich habe keine grosse Hoffnung, der Pipi-Test jedenfalls war gestern negativ.

Nun ja. Ist irgendwie schade, wenn es jetzt nicht klappt und wahrscheinlich auch danach nicht mehr klappt. Aber wenn ich darüber nachdenke und überlege, dass ich die Uhr zurückstellen könnte: Ich würde nicht entscheiden, einen meiner vorherigen Freunde zu heiraten und ich wäre auch nicht am Hochzeitstag zur Kiwu gegangen. Also, ich finde, es ist alles richtig gelaufen. Ich habe lieber diesen Mann und kein Kind, als einen anderen (oder keinen) und ein Kind. Sicher, wäre es anders, würde ich wahrscheinlich meine Situation so mögen, wie sie dann ist. Meine Großmütter waren beide "alte Mütter", na und? die eine war echt alt, die andere jung bis über 90! Das mit der "alten Mutter" ist so realtiv!
Gruß
Caro