Hallo Mädels,
bei uns steht IVF an, und der FA hat von einer Verdoppelung des Risikos für Fehlbildungen/Behinderungen gesprochen. Er sprach von ca. 10%, was meiner Meinung nach extrem viel ist.
Jetzt ist bei uns - trotz Kinderwunsch - ein bißchen Zweifel aufgekommen. Da ich in der nahen Verwandtschaft einige (geistig) Behinderte habe, würde ich lieber auf ein Kind verzichten, als ein behindertes zu bekommen (*ich weiß, viele werden das anders sehen*).
In der Bekanntschaft habe ich manche Greuelgeschichten gehört, von wegen, daß nach IVF ein hochgradig behindertes Kind auf die Welt gekommen ist usw.
Innerlich denk ich mir aber, daß auch bei normaler SS etwas passieren kann. Aber der Zweifel bleibt.
Also Mädels: wer von Euch hat mit dem FA über sowas schon mal gesprochen? Was sagte Euer Arzt?
Gerne auch über meine VK
Vielen Dank für Eure Gedanken. Bin grad in der Down-Regulierung und voller Zweifel....
Angst vor IVF-Fehlbildungen
Hallo Mathilde,
lass dich nicht ganz verrückt machen. Ich kann dir nur sagen, dass meine beiden Schwestern jeweils mit IVF 
geworden sind und die beiden Kinder völlig gesund sind.
Ich glaube, dass die Gefahr einer Behinderung nicht größer ist als normal. Bei der IVF wird die Eizelle ja wie beim normalen Geschlechtsverkehr befruchtet, nur außerhalb des Körpers. Bei der sogenannten ICSI Methode kann ich mir dort schon eher vorstellen, dass etwas nicht ok ist. Da die EIzelle ja dazu gezwungen wird von einer Samenzelle befruchtet zu werden, da das Spermium in die Eizelle gespritzt wird.
Wenn bei Euch jedoch in der Familie geistige Behinderungen aufgrund der Gene vorkommt, denke ich, dass ihr wahrscheinlich ein höheres Risiko tragen werdet als andere Paare.
Ich hoffe, dass ich die helfen konnte und alles Gute ...
LG
Stephanie
P.S. Bei uns wurde die ICSI Methode angewandt!
Liebe Mathilde,
dein FA hat schon recht, das Risiko, dass ein Kind nach IVF/ICSI nicht ganz gesund ist (darunter fallen aber nicht nur Behinderungen) ist leicht erhöht. Es liegt aber nicht bei 10% !!!
Ich würde an eurer Stelle zu einem Humangenetiker gehen und mich beraten lassen, da du ja auch sagst, dass ihr geistig behinderte Kinder in der Verwandtschaft habt. Er kann evtl. auch eine Chromosomenanalyse machen. Mir hat diese Betarung und die Analyse viel gebracht, vor allem Beruhigung, denn es kam nichts heraus.
Laut VK hast du ja bereits 2 Kinder und vielleicht ist es wirklich besser, erstmal alle Zweifel aus dem Weg zu räumen, bevor ihr eine IVF startet.
LG
Also unser Doc hat gesagt, dass es nicht wirklich bewiesen ist, dass es zu einem erhöhten Fehlbildungsrisiko bei einer IVF / ICSI kommt!!!
Selbst bei einer ICSI ist es ja nicht so, dass sich die Eizelle nach der "künstlichen" Befruchtung auf alle Fälle teilt!!! Also wird die Eizelle nicht mit einem schlechten Spermium immer verschmelzen...
Wenn Ihr Euch unsicher seid, dann lasst doch eine genetische Beratung durchführen! Frag Deinen FA danach!
Waren denn die geistigen Behinderungen genetisch bedingt?
Wünsch Dir alles Gute!!!
Wir machen eine genetische Beratung. Sicher ist sicher.
Danke jedenfalls Euch allen.
Zur Info: die in unserer Familie vorkommenden Behinderungen waren einmal ein Geburtsschaden (Nabelschnur um Hals), einmal ein "genetischer Sprung", also tragischer Zufall, der nicht vererbt werden kann.