An alle die ihr Frühchen spontan entbunden haben!!!

Hallo ihr Lieben!
Ich bin jetzt in der 32 SSW und aufgrund verschiedener Faktoren droht bei mir eine Frühgeburt. Ich habe schon eine Tochter...die kam damals aber bei 40+2 und ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht so recht vorstellen wie eine Geburt bei einem Frühchen abläuft.#kratz
Ich würd mich sehr freuen über eure Geburtsberichte. Wie fing die Geburt an? Wann und warum seit ihr in die Klinik gefahren? Wie schnell ging alles? Wie habt ihr die Entbindung empfunden? Konntet ihr die Würmer direkt nach der Entbindung auf den Arm nehmen, etc....???
Ich freu mich auf eure Antworten!!!

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also, viel helfen werde ich dir leider nciht koennen, da ich nicht ganz so frueh entbunden habe (zita war 5 wochen frueh), aber ich habe in der 35. woche einen blasensprung gehabt, nachdem ich 9 tage im krnakenhaus wehenhemmer bekommen habe.

ich hatte aber glueck, da sie bei geburt 2.850g gewogen hat und auch sonst sehr fit war. also wurde sie mir schon nach etwa 2 stunden ins zimmer gebracht, davor konnte ich sie leider nur ganz kurz sehen. dann musste sie noch 3 tage unter's licht, weil sie gelbsucht hatte.
nach 6 tagen im kh durften wir aber schon nach hause und man merkt ihr kaum an, dass sie frueher kam, ausser dass sie problem beim stillen hat und ich also abpumpen muss.

ich druecke dir die daumen, dass dien baby sich ncoh ein bisschen zeit laesst...
gruss, siiri!

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Hallo!

Ich habe meinen Sohn spontan entbunden (32.+4). Meine FÄ hat mich an dem Morgen in die Klinik geschickt, weil mein Sohn schon so nach unten gedrückt hat. Vorsorglich hat sie mich in ein Krankenhaus mit Frühchenstation geschickt. Bis zu dem Tag hat eigentlich keiner mit einer Frühgeburt gerechnet, auch wenn ich vorzeitige Wehen hatte.

Direkt vor der Untersuchung im Krankenhaus, ist mir die Fruchtblase geplatzt, da konnte ich gleich in den Kreißsaal marschieren. Ich habe dann eine PDA bekommen, weil das schonender fürs Kind wäre und die Geburt wohl schneller gehen würde (fand meine zweite Hebamme allerdings komisch). Nach etwas 2 Stunden war mein Sohn dann da, er wurde sofort in ein Handtuch gewickelt - ich konnte nur einen kurzen Blick auf ihn werfen, weil er dann sofort versorgt worden ist.

Obwohl die Geburt für mich sehr überraschend kam, fand ich sie sehr schön und das, obwohl ich eigentlich im Geburtshaus gebären wollte.

Nicht so schön war, daß mein Sohn 7 Wochen im Krankenhaus bleiben mußte. Die ersten 5 Tage haben wir zusammen im gleichen Krankenhaus gelegen, dann bin ich entlassen worden und mein Sohn ist in die Kinderklinik verlegt worden.

Ich kann Dir nur raten, Dir das richtige Krankenhaus auszusuchen, falls es zu einer Frühgeburt kommt. Sonst liegst Du nachher in einem anderen Krankenhaus als Dein Kind.

Ich drück Dir die Daumen, daß Du keine Frühchenmutter wirst und wenn Du noch Fragen hast, meld Dich einfach.

Liebe Grüße

Nicole mit Jonas (5) und Maja (2)

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ich habe meinen sohn damals auch spontan in der 31 ssw entbunden...hatte blasensprung....3 std versuchten die ärzte die geburt noch aufzuhalten ...aber die medikamende sind mir und dem klein net wirkl bekomm...darauf wurde alles abgesetzt und der kleine war in bin von 20 min da...mittl wird er 6 jahre nächste wo u kommt in die schule...liebe grüße

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Hallo,


ich hab irgendwie den ganzen Tag über nicht realisiert was los war. Bei mir war bis zum Tag der Geburt alles i. O. Vormitags war ich beim Gyn, der Gmh war leichtverkürzt aber der Mumu noch fest. Er hat mir Schonung verordnet und mir gesagt, wenn was wäre, sollte ich direkt ins KKH. Nachmittags wurd ich immer unruhiger und bin dorthin. Um 17.15 Uhr da. Der Mumu war dann schon 6 cm auf. Um 17.50 ca. ist die Fruchtblase geplatzt und dann gings rund. Auch wenn der Kleine nur einen KU von 30 cm hatte, kam ich um einen Dammschnitt nicht herum und dann gings ganz schnell. Um 18.20 Uhr war der Kleine da. Leider bin ich zusätzlich noch gerissen :-( Wurde anschliessend mit ca. 10 Stichen genäht .... aber hab das nicht richtig wahrgenommen. Da ich anderes im Kopf hatte. Aber das hast du bestimmt schon alles auf meiner HP gelesen ;-)



Mach dir nicht so viele Gedanken. Wenn es raus will, will es raus .... es zählt zwar jeder Tag, aber dennoch hat dein Kleines die Besten chancen!!!



#herzlich Nicole

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Hallo....

Joshua kam 32+1 spontan zur Welt.... Ich bin einen Tag zu vor nachts (war gegen 1 Uhr am 20.10.05) wach geworden und hatte eine Wehe... Habe mir dabei noch nicht gedacht, da ich ja eh vorzeitige Wehen hatte und Magnesium nehmen musste.. Nach dieser Wehe bin ich wieder eingeschlafen... Hab dann geschlafen bis mittags halb 12... Wurde wach.. Hatte Wehen.... Hab das beobachtet... Alle 7 Min... Haben ein paar Sachen in ne Tasche geschmissen und ab ins KKH... Dort wurde ich untersucht.. Mumu 2 cm auf... GMH verkürzt auf 0.7 cm... Habe dann erst mal nachgefragt, wie der GMH normal ist... Da wurde mir dann gesagt, ca 4 cm... Ich war geschockt... So schnell woltle ich meinen Zwerg nun doch nicht haben... Die Wehen die ich vorher hatte, waren laut FA nur Übungswehen und nicht bedenklich.. Sollte mich nur vorsorglich schonen...
Kam dann im KH direkt an den Wehenhemmer... Leider ohne Erfolg... Nacht wurde dann wieder Mumu kontrolliert... Dieser war schon 4 cm auf... Troz Wehenhemmer.... Am nächsten Mittag (21.10.05) war der Mumu 6 cm auf.... Wehen immer noch wie vorher... Es war die Hölle.... Abends um 19 Uhr wurde dann entschieden, dass der Kleine kommen darf... Oder soll... Der Wehenhemmer wurde ausgeschaltet.... Als uns das gesagt wurde, haben wir nur geheult.. Ich hatte in der Zeit 2 Mal Lungenreife bekommen.. Trozdem hatten wir Angst.. Wir wussten ja nicht, wie weit er mit der Entwicklung ist... Und mit dem Thema Frühchen hatte ich mich bis dahin auch nicht beschäftigt....
Dann ging alles ganz schnell.. Um 21:30 Uhr ist die Fb geplatzt.... 15 Min später war er da.... Ich habe ihn kurz auf den Bauch gelegt bekommen.... Weis nicht mehr wie lange.. Aber es war viel zu kurz... Dann kam er zu den Kinderärzten die schon bereit standen.... Ich wurde versorgt (hatte Dammschnitt) und in der Zeit kamen sie wieder mit dem Kleinen.. Er lag im transportablen Inkubator.... Total verkabelt... Und soooo winzig.... Ich war erleichter, weil wir wussten, er atmet... (Hatte direkt geschrien)... Und mir ging es endlich wieder gut (hatte Hyperemesis gravidium ... Das ist unstillbares SSerbrechen... Mir war es dauerschlecht und ich habe bis zu 10 Mal am Tag gebrochen)... Demnach war ich froh, dass der Kleine da war... Aber die Angst war riessig.... Als ich nach 2 Std auf Station durft, habe ich mit meiner Mama telefoniert und wir sind dann quer durch KH in die Kinderklinik.... Joshua wog 1880 g und 46 cm.... Er atmete selbstständig... Das war viel Wert.... Er lag insgesamt 24 Tage im KH....
Wieso Joshua so früh zur Welt kam, weis keiner... Die Ursache ist unbekannt....

Ich wünsche dir, dass du deinen Wurm noch behalten darfst.. Auch wenn ich einerseits froh war, dass Joshua da war, war es eine sehr harte Zeit... Zudem ich auch noch schwere Depris bekommen hatte durch das ganze.... Ich hoffe, ich habe alle deine Fragen beantwortet... Wenn nicht, dann frag.. Ich antworte gerne...

LG Fusselchen + Joshua *21.10.05 (32+1)

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Hallo,

mein Schatz kam in der 29. ssw. Ich hatte an diesem Tag tierische Unterbauchschmerzen und meine Kollegin hat mich morgens gleich wieder nach Hause gefahren. Ich dachte, ein warmes Bad würde die Schmerzen lindern, doch ich bekam danach Schmierblutungen. Ich habe auf meinen Mann gewartet und bin mit ihm zusammen zum FA gefahren. Die hat nur gesehen, dass mein Muttermund ziemlich weit offen war, somit hat sie keine weiteren Untersuchungen vorgenommen und mich sofort ins Krankenhaus geschickt. dDort wurde ich schon im Kreissaal empfangen und es wurden alle Untersuchungen vorgenommen. CTG, Ultraschall, meine Werte, weil es mir nicht so prickeln ging etc. Leider mussten die Ärzte feststellen, dass es um mich und dem Baby nicht so gut stehen würde, wenn der kleine normal geboren wird und haben sich für einen Notkaiserschnitt entschieden. Ich habe den kleinen nach der Geburt leider nicht sehen können, da es mir auch nicht so gut ging. Er wurde auf die Intensivstation gebracht und ich lag ca. vier Stunden an den ganzen Geräten weiterhin im Kreissaal im geschockten Zustand. Ich habe alles nicht wirklich realisieren können, was mich heute noch schwer belastet. Aber mein kleiner Sohn hat sich richtig rausgemacht und wird bald drei Jahre alt.

Ich will dich aber mit meiner Story nicht schockieren.#liebdrueck

Liebe Grüsse
Steffi

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Die Geburt von Johannes *** in der 26. SSW

( aus der Sicht eines stolzen Papa )

Es begann am 16.01.05

Ich war wie immer Sonntag Abends mit dem LKW auf dem Weg Richtung Süden.Sollte nach
Ellerbek in die Nähe von Hamburg um dort irgendwelche Baumaschinen für Berlin zu laden.
Kurz vorm Ziel rief meine Frau mich an und sagte mir,das sie wieder Blutungen bekommen hat.
Aber das sie dieses Mal stärker seien,wie sonst.
Da ich aber schon zu weit weg war,das ich noch hätte umdrehen können,sagte ich zu ihr,
sie solle doch bei meinem Freund Gerd anrufen,da er Rettungsassistent ist und den Abend
auf der Wache war,die gleich bei uns um die Ecke ist.Das war gegen 0.00 Uhr.
Er kam dann auch gleich mit Hans,seinem Kollegen und sammelte Ela und zu dem Zeitpunkt,
unsere Großen ( Charline 10 und Dennis 6 ) ein und rauschte mit denen nach Flensburg in die
Diako.Welches ein klasse Krankenhaus ist und über eine Kinderklinik verfügt.Ela wurde dann
erstmal im Kreißsaal einquatiert,da sie nicht mit den beiden großen auf Station konnte.Aber
im Kreißsaal ging das alles,da konnten die Großen auch bis zum nächsten Tag bleiben.
Am nächsten Morgen holte dann meine Schwester die Kinder ab.Und ich war dann auch schon
wieder auf dem Weg nach Hause.Hatte für Dänemark zurück geladen.Da ich nun nicht soviel
bei Ela im Krankenhaus anrichten konnte,habe ich den Tag dann noch genutzt und noch ein
Auflieger leer gemacht um dann den LKW entgültig ab zu stellen,was ich bis dahin noch nicht
wußte.Ich hatte mir dann die Kinder von meiner Schwester nach Hause geholt und wir haben
zusammen zu Abend gegessen.Das war der Mittwoch der 19.01.2005.
Donnerstag morgen bin ich dann gleich in die Klinik,die Kids hatte ich wieder bei meiner
Schwester abgegeben.Ela lag am CTG und die Hebamme sagte mir,das es Hannes wohl
ganz gut geht,aber sie werden alles versuchen,damit er noch im Bauch bleibt,das hieß,
daß Ela für die nächsten 3 Monate im Krankenhaus bleibt.Sie bekam Wehen-Hemmer
und Cortison für Hannes seine Lungenreifung.Mehr war dann auch nicht passiert an
diesem Donnerstag.Ich bin dann Abends wieder nach Hause und habe mich dann um die
anderen Beiden gekümmert.Und bin richtig KO ins Bett gefallen,weil mir die letzten drei
Tage in den Knochen steckten,damit ich nach Hause komme.
Freitag morgen bin ich dann wieder ins Krankenhaus zu Ela.Die Hebamme sagte mir,das es
nicht gut aussieht und das wir uns drauf einstellen können,das Hannes früher kommt,aber
wieviel konnte sie uns nicht sagen,weil man die Blutungen nicht in Griff bekam.Daraufhin wurde
sie dann mit Cortison für die Lungenreifung voll gepumpt,eine Infusion nach der anderen.So verging
fast der ganze Freitag.So gegen Abend,ich glaube wir lagen irgendwo bei den 19Uhr,dann ging
es Hannes im schlechter,ich war kurz zu Mc Donalds gefahren um was zu Essen zu holen.
Als ich wieder kam und wir gegessen haben,wurden alle auf einem Mal hektisch und es brannte
die Luft.Es waren auf einem Mal sämtliche Ärtze rum um uns herum.Dann hieß es,wir haben keine
Wahl,wir müssen ihn jetzt holen,sonst geht das Ganze,kräftig in die Hose.Dann ging alles sehr sehr
schnell.Ela wurde für die OP vorbereitet und schon war sie auf dem Weg dahin.Ich war total überfordert
mit der ganzen Situation,weil ich ja nu auch nicht wußte was passiert.Ich hatte ja noch nie was mit
Frühchen zu tun.Mal was davon gehört ja,aber jetzt soll ich selber eins bekommen und dann 3
Monate zu früh ????? Meine Gedanken,waren völlig wirr,weil ich immer wieder daran denken mußte,
das Hannes 3 Monate zu früh dran ist. 3 Monate... 3 lange Monate.. Ich stellte mir immer wieder die
Frage,kann er das überhaupt überleben,ist dieses kleine Wesen überhaupt in der Lage dazu ??
Was mache ich,wenn er es nicht schafft.. Was nur ??
Um mich nicht weiter wahnsinnig zu machen,bin ich erstmal raus an die frische Luft um eine zu rauchen.
Boah.. Tat das gut,mal einen Moment abzuschalten.
Ich hatte dann auch in der Zeit bei sämtlichen Familien-Mitglieder angerufen um Bescheid zu sagen,
das Hannes nun geholt wird.Ich ging dann auch bald wieder runter in den Kreißsaal,wo die Hebamme
zu mir sagte,ich solle mich beruhigen,das würde schon alles gut gehen.Die hatte gut reden.
Aber ruhig sitzen bleiben war nicht drinne.Ich ging den Flur rauf und runter.Immer wieder am Zimmer vorbei,
wo Ela drinne war und wie durch Zufall,konnte ich ein ganz ganz kleines feines Kinderschreien hören.
Ich dachte,das gibt´s ja garnicht,das ist bestimmt nicht Hannes und ging dann weiter.Aber immer noch mit
diesem ganz ganz feinen Kindergeschrei im Ohr.Dann kam die Ärztin raus und gratulierte mir zu einem
unverständlich kräftigen kleinen Jungen,dem es sehr sehr gut geht und er auch alleine atmen könne und
auch schon geschrien hat,wie ein Großer.Sie ging dann wieder in das Zimmer und mir vielen bestimmt
10000 Steine vom Herzen.Mein Hannes,sooooo klein und doch so groß.dann mußte ich mich erstmal
hinsetzen und fing an zu weinen.Was ich jetzt hier beim schreiben auch mache,weil ich es einfach nicht
fassen konnte,das er das geschafft hat und das er ganz alleine atmet..Er ganz alleine.. Wahnsinn..
Welch ein Gefühl von Stolz schoß mir durch den ganzen Körper.
Dann kam der Hammer.Ich saß immer noch auf meinem Sessel und war überwältigt.Dann kamen sie mit
Hannes aus dem Raum raus im Brutkasten.Die Ärztin sagte ich könne mal kurz einen Blick drauf werfen,
weil er hoch auf Intensiv mußte.Es schien aber,das die Zeit stehen geblieben ist.
Da lag er.. Mein kleiner Hannes.. So klein,zart und zerbrechlich und dann kuckt er mich an,als ob mir sagen
wollte : " Papa,nun bin ich da "
Boah.. ( Schluchz ) Ich muß mal ne Schreib-Pause machen..
Dieser kleine Moment,kam mir wie ne kleine Ewigkeit vor.Ich habe alles rum um mich garnicht mehr für
wahr genommen.Dieser Blick von ihm,der sitzt tief,ganz tief in meinem Herzen und macht ihn für zu was
ganz besonderen.
Dann mußten sie aber los mit ihm,damit er nicht zu doll auskühlt.Ich hatte noch auf Ela gewartet,sie lag
ja noch in Narkose.Als die Ärztin mit ihr raus kam,sagte sie das alles gut gegangen sei und es Ela auch
sehr gut geht und sie kommt jetzt erstmal ins Aufwachzimmer.Ich folgte ihnen und dann wurde sie kurz
wach,das ich ihr erzählen konnte,das wir einen kleinen Jungen bekommen haben und das es ihm gut geht.
Sie fing dann auch an zu weinen.Aber schlief dann auch wieder ein.Die Schwester sagte mir,das es noch
etwas dauert,bis sie richtig da ist und auch alles wahrnimmt und ich könne bis dahin die Zeit nutzen um mal
nach Hannes zu sehen.Ich ging dann auch mit gemischten Gefühlen Richtung der Kinder-Intensiv.
Ich klingelte und man machte mir auf.Ich sagte zur Schwester,ich bin der Papa von Hannes.
Sie ließ mich rein und erklärte mir,wie ich mich denn auf der Station zu verhalten habe.Das ich einen
Kittel tragen muß und mit Hände desinfizieren,sie gab mir noch einen Schlüssel für die Station,damit
ich nicht immer klingeln brauche.Dann führte sie mich zu meinem Sohn.... Mir stockte der Atem..
Ich schluckte und dachte : " Meine Fresse,ist der klein " Ich stand vor dem Brutkasten und konnte meine
Gedanken garnicht so recht ordnen.Wußte nicht,woran ich denken soll oder was ich machen soll..
Die Schwester sah mich,wie hilflos ich vor dem Kasten stand." Du darfst ihn ruhig anfassen ",sagte sie.
Sie zeigte mir,wie der Kasten aufging.Ich streckte meine Hand nach ihm.Meine große Hand.Ich mochte ihn
erst garnicht anfassen,weil ich angst hatte ihm weh zu tun.Weil sein kleines Bein,war noch kleiner wie mein
kleiner Finger.Dann laß ich die Karte,die an seinem Kasten hing. 790gr und 33cm groß-klein ??
Als ich ihn dann angefasst habe,sah man das am Monitor,der Herzschlag beruhigte sich und der Sauerstoff
im Blut ging rauf auf 100 % und ich habe ihn zum ersten Mal gespürt und hatte das Gefühl,das er mir sagt :
" Papa,mach dir nicht so viele Sorgen,es geht mir gut "
Dann holte mich der Kinderarzt weg,weil er noch einige Fragen an mich hatte.Das erste was er mir sagte,war
das Hannes ein ganz großer Kämpfer sei,weil er keine Beatmung braucht.Man hätte ihm nur einen Schlauch mit
Sauerstoff in den Brutkasten gehangen,damit er leichter atmen kann.Eine Infusion hatte er laufen,weil er noch
keine feste Nahrung zu sich nehmen konnte.Aber Medikamente hat er meines Wissens nicht bekommen,so was
ausserhalb des Normalen ist.Er meinte auch noch,das er auch in der Annahme ist,das Hannes es ohne Probleme
meistern müßte,weil er schon im OP so gebrüllt hat.
Ich bin dann kurz zurück zu Hannes,weil ich ja auch noch wieder runter zu meiner Frau wollte.Sie war dann auch
wieder ansprechbar und wir haben uns noch kurz unterhalten,weil sie auch total fertig war von der Narkose.Wir
redeten natürlich über Hannes " unser kleines Wunder ",nur sie hatte es schwer die Augen aufzulassen.
Ich war auch total fertig mit Welt,weil ich ja nu garkeine Erfahrung mit dem Ganzen hatte.
Ich habe dann noch meine Mama und meine Schwester angerufen,die dann die beiden Großen,über Nacht
behalten wollte..Ich bin dann auch nach Hause und habe mich nur auf´s Sofa fallen lassen.Und habe den ganzen
Tag nochmal Revue passieren lassen.
Dann bin ich irgendwann mal völlig erschöpft eingeschlafen.
Tja.. Ihr Lieben.. Das war die Geburt von meinem Johannes Thomas



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Hallo!
Meine 2 kamen 5 1/2 Wochen zu früh.Normale Geburt. 2.30 Uhr platzte die Fruchtblase.1 Stunde später sind wir ins KH gefahren,und das Wasser lief und lief,so das ich mmich im KH wieder umziehen mußte.10.40 kam Lea.10.45 Uhr dann Mia.Allerdings hatte Mia sich gedreht als Lea geboren war und lag nun in BEL.Und so kam sie denn auch zur Welt,mit den Füßen voran.(Vorher waren beide in SL)Lea:48 cm,2630 gr und Mia 51 cm,3315 gr.
Dann haben wir erst mal richtig geschmust,dann gestillt;schmusen macht ja hungrig;-)
LG Yvonne