Vorzeitiger blasensprung verkürzter Gebärmutterhals

Hallo ihr lieben,
Ich war mir nicht sicher in welches Forum ich mein Anliegen schreiben soll .
Ich würde gerne Erfahrungsberichte von Frauen hören ,die vielleicht dasselbe erlebt haben wie ich momentan und mir sagen können wie es bei ihnen ausgegangen ist .
Kurz zu mir ich bin 24 Jahre alt und habe bereits eine zweijährige Tochter. Die Schwangerschaft mit ihr verlief komplikationslos. Bei 39+4 platze meine fruchtblase und 12 Stunden später war meine wunderschöne tochter auf der Welt.
Mittlerweile bin ich wieder schwanger, inzwischen bei 22+4.
Die Schwangerschaft verlief von Anfang an leider nicht so schön . Ich hatte die ganzen ersten 3 Monate schmierblutungen . 2x sogar richtige sturzblutungen. Meine Frauenärztin machte mir keine Hoffnungen und sagte mir Anfang an ich sollte mich darauf einstellen, dass das Baby abgehen würde. Die fruchthöhle war auch immer viel zu groß ca 2 Wochen weiter als der Embryo.
Nach 12 Wochen hörten die Blutungen auf und auch die fruchthöhle war nicht mehr auffällig.
Dann der nächste Schock.. in der 20. ssw merkte ich plötzlich , dass ich Wasser verliere. Ich wusste direkt, das ist Fruchtwasser.
Ich bin direkt ins Krankenhaus gefahren - der amnisuretest bestätigte es .. blasensprung.
Ich lag eine Woche im Krankenhaus durfte nur aufstehen um auf die Toilette zu gehen.
Es wurde jeden Tag ein Ultraschall gemacht , Baby ging es immer gut und es war auch immer ausreichend Fruchtwasser da.

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Nach einer Woche rieten die Ärzte im Krankenhaus mit dazu , die Schwangerschaft nicht fortzuführen. Es gäbe keine Chancen für das Baby gesund auf die Welt zu kommen .
Ich wollte sofort in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Die Ärzte kamen meinem Wunsch nach und ich wurde in ein Level 1 Krankenhaus verlegt.
Dort stellte man fest, dass mein Muttermund bereits mindestens 3 cm auf war , einen fruchtblasenprollaps und kaum noch vorhandenen Gebärmutterhals mit trichterbildung. Es sah alles nicht gut aus aber ich sollte weiter liegen.
Nach einer Woche dann das Wunder mein Muttermund hatte sich von alleine wieder verschlossen und auch der fruchtblasenprollaps hatte sich hochgezogen. Bis dato wurde mir von jedem Arzt gesagt, dass das nicht möglich wäre. Sie hielten es für ein Wunder. Mir wurde der pessar Ring eingesetzt und ich war zum ersten Mal wieder richtig positiv gestimmt . Der blasensprung war wohl noch da amnisure zeigte positiv aber ich selbst bemerkte nicht mehr , dass Fruchtwasser abging.
Ich durfte nach Hause und sollte weiterhin Bettruhe halten. Nach 2 Tagen sollte ich wieder ins Krankenhaus um einen erneuten amnisure zu machen , dieser zeigte wieder positiv und auch mein Gebärmutterhals ( der sich zuvor wieder auf 4 cm ) verlängert hatte , war jetzt wieder nur bei 1,5 cm.
Ein frühgeburtentest wurde durchgeführt und auch dieser zeigte positiv. Jetzt liege ich natürlich wieder im Krankenhaus und suche die ganze Zeit nach Erfahrungsberichten .. nur leider schreibt fast nie jemand wie es am Ende bei ihnen ausgegangen ist .. deshalb würde ich gerne Erfahrungsberichte hören . Wer hatte dasselbe und wie ist es bei euch ausgegangen ?
Entschuldigt den langen Text und vielen Dank im Voraus

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Hier kommt bestimmt noch was, hab etwas Geduld, nicht alle Mamis sind tagsüber dauernd im Forum ;-)
Bei meiner Tochter ging auch schon sehr früh Fruchtwasser ab, wahrscheinlich ab der 22. Woche - nur, es testete niemand und es hieß nach dem US nur immer, dass es dem Baby gutginge.
In der 25. Woche brachte ich sie in unsere Frauenklinik und endlich war eine Hebamme stur und testete sie. Sofort Transport in eine Level 1 Klinik, dort lag sie 4 Wochen fest im Bett.
Dann Rücktransport in die Frauenklinik unserer Kreisstadt, weil die einfach viel näher war und auch eine gute Neo hatte. Donnerstag Nachmittag traf sie ein und Montag Vormittag rutschte Leonie spontan auf die Welt, Wehen Fehlanzeige, nur ein "Drücken im Bauch" #zitter
980 Gramm leicht und 34 cm lang. Sie lag wohl nur noch in einer grünen Pfütze.
Nach drei Monaten Neo durfte sie heim. Es mussten noch Hüftprobleme behandelt werden aber heute ist sie 14 Jahre alt, gesund, clever und derzeit seeehr pubertär.
Ich halte Dir fest die Daumen - und bleib stur liegen! #herzlich
LG Moni

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Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht ♥️
Es freut mich unheimlich zu hören , dass bei euch alles gut ausgegangen ist und die kleine Maus auch keine bleibenden Schäden davon getragen hat. Ich wünsche euch nur das beste

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Hallo,
Ich war auch eine lange Zeit nur stille Leserin und habe hier auch in älteren Beiträgen viel gefunden, was mir weitergeholfen hat.
Ich bekam in 18+2 einen blasensprung, eine zervixinsuffizienz und unsere Tochter war schon mit einem Bein "auf der welt", also aus der Gebärmutter raus. Unsere Geschichte ist sehr lange und dieses "fehlende" fruchtwasser hat ihr im späteren verlauf viele probleme mit dem darm und der lunge gebracht. Durch die lage mit, zum Schluss, 2 beinen außerhalb der Gebärmutter, war die Hüfte beidseitig luxiert.
Sie kam in 23+5 zur welt, unsere kleine zaubermaus. Wir sind unglaublich stolz auf ihren Weg und ihren dickkopf.
Sie wurde im Frühling 5 Jahre, tanzt in der garde, weiß alles besser, klettert besser als jeder Affe- und sie lacht, sie saugt das leben so in sich auf, als ob sie es am besten weiß, wie kostbar es ist.
Glaub an dich, deinen zauberwurm und an euren guten Schutzengel.
Viele Grüße

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Hey,
Also ich hatte in der 20 ssw. Einen vorzeitigen Blasensprung und einen verkürzten Gebärmutterhals. Ab dem Zeitpunkt lag ich in einem level 1 Krankenhaus. Ich weiß garnicht wie oft ich gehört habe das ich mich doch gegen das Kind entschieden solle, da er keine guten Überlebenschancen hätte und aufjedenfall kein normales Leben führen würde. Und das es ja jederzeit sowieso zuende gehen kann und das ich mir das Leid doch durch eine späte legale Abtreibung ersparen könnte... (das sagten mir Chefarzt, Kinderarzt von der Neo und Assistentdärzte) ich habe immer gesagt ich entscheide das nicht und ich glaube an meinen kleinen Mann. Ich habe mir eine Seelsorgerin aus dem Krankenhaus organisiert, da man ja vor der 24+0 und somit erst nach der Lungenreife, Psychologische Hilfe angeboten bekommt. (So zumindest in meinem Krankenhaus) die Seelsorgerin stand uns die ganze Zeit zur Seite und hat mir sehe viel ermöglicht. Ich lag die ganze Zeit in einem einzelzimmer da ich wirklich Die Zeit und Kraft für mich und den kleinen im Bauch brauchte, da konnte ich es z.b nicht noch haben ständig neue Leute oder glückliche Mütter auf meinem Zimmer zu haben... naja aber zum Thema zurück ... unser kleiner Mann kam in der 25+2, mit 890g und 32 cm zur Welt. Er hatte starke Schwierigkeiten mit seiner Lunge, wurde direkt intubiert. (Insgesamt war er ca 3 Wochen intubiert aber nicht am Stück) wir hatten zum Glück keine anderen Schwierigkeiten. Es wurde zwar mal vermutet das er eine kleine Hirnblutung hatte aber das wurde später wieder korrigiert. Wir sind 1 Woche vor seinem ET, mit Sauerstoff und Monitor entlassen worden. Er hat Zuhause sehr schnell den Sauerstoff nicht mehr gebraucht. Den Monitor hatten wir aber bis zu seinem 1 Geburtstag in der Nacht immer laufen. Wir haben insgesamt gut 12 Monate Physio mit ihm gemacht. Und was soll ich sagen er ist ein ganz normales Kleinkind. Er ist jetzt 17 Monate alt, läuft schon ein paar Monate, will überall hoch klettern, hat nur Quatsch im Kopf und fängt an zu quatschen.
Es war eine verdammt harte Zeit im Krankenhaus und kein einfacher Weg, aber ich bin unglaublich dankbar und glücklich das mein kleiner Mann da ist.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft !!

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Achso, noch ganz wichtig bleib bloß liegen, versuch aufs Duschen zu verzichten und dich liegend zu waschen. Und mach bloß keine physio weil man ja so lange liegt das regt viel zu sehr an. (Meine erfahrung)

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Hallo
Oh je das ist so schlimm was du durchmachen musst.
Ich hatte 2018 auch in der 18 SSW Fruchtwasserabgang. Die Ärzte gingen von einem hohen Riss aus, ich habe einmal eine grossen Schwall verloren und dann wenn überhaupt nur Tröpfchen. Die Kleine hatte zum Glück jederzeit genug Fruchtwasser. Warum das passierte, wusste auch niemand, hatte keine Infektion oder ähnliches... Ich war zweimal je eine Woche stationär in der Klinik. Beim ersten Aufenthalt mit AB, täglich zweimal Blutabnahme etc. Mich wundert es, dass die Ärzte in der ersten Klinik zum Abbruch bei dir rieten, obwohl dein Baby ja bisher genug Fruchtwasser hat. oder habe ich da was falsch verstanden? Allerdings hatte ich nie einen verkürzten Gebärmutterhals oder eine Trichterbildung...
Ich durfte mich dann irgendwann daheim schonen, die restliche SS nicht mehr arbeiten und die Kleine kam kerngesund bei 38+1 zur Welt.

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es bei dir gut geht. Die Entzündungswerte nicht steigen, du nicht mehr Fruchtwasser verlierst und deine Kleines gesund zur Welt kommt.

Alles Liebe und Gute!

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Hallo,

ich hatte keinen vorzeitigen Blasensprung, jedoch kenne ich deine Ängste und möchte dir Mut machen und alles, alles Gute wünschen. Und viel Durchhaltevermögen beim Liegen, das ist ja gerade beim zweiten noch mal schwieriger.

Bei meinem Sohn hatte ich ab SSW 30 vorzeitige Wehen, verkürzten Gebärmutterhals auf 0,5 cm und habe in KKH (Lungenreife) und Zuhause gelegen. Niemand dachte, dass wir es bis 38+2 schaffen, aber wir haben es geschafft. Er war ziemlich gelb, aber ansonsten fit.

Bei meiner Tochter verkürzter Gebärmutterhals ab SSW 16. Ich habe täglich 1 mg Magnesium und Progesteron 300 mg vaginal genommen und zuhause gelegen. Mein Mann hat sich um Haushalt, Sohn und alles andere gekümmert. Nur für Arzttermine das Haus verlassen. Bei 37+3 waren die Herztöne schlecht und sie musste geholt werden. Sie war fitter als mein Sohn obwohl früher geboren.

Ich drücke euch die Daumen, dass auch bei euch alles gut wird!

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Ich meine natürlich 1 g Magnesium, also 1000 mg. Vorbeugend habe ich auch noch vagi c vaginal bekommen, um eine Infektion zu verhindern. Nach über 20 Wochen Liegen war ich echt schlapp, der Kreislauf machte Probleme, aber man ist schnell wieder fit. Also liegen bleiben!

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Ich möchte mich erstmal bei euch allen bedanken , dass ihr eure Geschichte nochmal niedergeschrieben habt.
Gestern wurde wieder ein Ultraschall gemacht. die Ärztin hat nicht viel gesagt, außer dass das Baby nur noch wenig Fruchtwasser hat.. was ich einfach nicht verstehe, denn ich bemerke garkeinen Fruchtwasserabgang mehr. Und beim letzten Ultraschall war das Fruchtwasser noch in der unteren Norm , was ja bedeutet , dsss etwas abgegangen sein muss.
Sie wird auf 560 Gramm geschätzt. Nach dem Gebärmutterhals haben sie jetzt nicht geschaut.
Ich hab der Ärztin auch gesagt , dass ich mir Sorgen mache , weil ich wirklich kaum Babybauch habe , zur gleichen Zeit in meiner letzten Schwangerschaft hatte ich einen größeren Bauch . ( bin aktuell 22+5). Auch die Kindsbewegungen sind nur ganz leicht. Ich hab das Gefühl , dass sie jeden Tag schwacher werden. Aber dazu konnte sie mir auch nichts sagen.
Ich habe irgendwie garkein gutes Gefühl mehr 😔

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Oh nein das tut mir so leid zu hören :-( :-( Das Fruchtwasser kann aber auch wieder mehr werden, das war bei meiner Freundin so. Ich drücke dir die Daumen so fest ich kann!!!!

Ganz liebe Grüsse <3

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Hat der Riss sich bei ihr denn irgendwann von alleine verschlossen? Oder war er bis zum Schluss da aber das Fruchtwasser wurde wieder mehr ?
Die Ärzte machen mir nämlich keinen Mut , dass der Riss oder Sprung ( sie sind sich nicht sicher ) sich nochmal von alleine verschließt.
Und wann hat deine Freundin ihr Baby entbunden ?

Ich danke dir vielmals und wünsche dir nur das beste ♥️

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Hallo,
ich hatte einen frühzeitigen Blasensprung in der 15ten SSW und meine Fruchtblase war fast leer bis zur Geburt bei 27+
Lio kam mit Lungenproblemen und einem verdrehten Bein zu Welt (Hyperextensionsstellung) auf Grund der Beckenendlage. Er kriegt 2 mal die Woche Physio, bisher sieht es gut aus. Er ist jetzt 3 Monate alt seit einer Woche ist er zuhause mit Monitor und Sauerstoff, langsam langsam gehg es voran aber es geht voran. Mir haben die Ärzte auch ständig dagegen geraten. Liebe Grüße Mareike