Schwerer Start ins Leben

Hallo ihr Lieben,
es geht um die kleine Schwester unseres Patensohns, sie ist am Mittwoch auf die Welt gekommen ET war der 20.09 also ist sie ja nicht mehr direkt ein Frühchen. Sie hat aber so extreme Start Schwierigkeiten das sie in die nächste Kinderklinik auf die Intensivstation verlegt worden. Jetzt haben wir erfahren das man die kleine Sophie ins künstliche Koma versetzt hat😢

Hätte ihr Tipps für uns wie wir mit den Eltern umgehen sollen? Ich mach mir echt Gedanken, hoffentlich packt die kleine es!

Wir würden ihnen gerne was gutes tun, außer dass wir uns natürlich um unser Patenkind kümmern.

LG traurige Grüße

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Hallo,

ich finde es toll dass Ihr Euch kümmern wollt. Erst mal Präsenz zeigen. Zeigt dass ihr da seid. Ob man was sagt und was man sagt kann keiner raten, wir hatten damals Tage da fanden wir einen Spruch extrem unpassend, am nächsten Tag dachte ich "so schlecht war der eigentlich gar nicht, eigentlich war der total nett". Es ist ein absolutes Wechselbad, je nachdem wie die Nachrichten an dem Tag waren und die Stimmung auf Intensiv.

Für mich war es wichtig dass Freunde / Familie da waren, einfach abends der Anruf "und, gibts was Neues, wie geht es Euch, kann ich was für Euch tun." Vielleicht wenn der Sohn bei Euch ist beim Abholen / Bringen anbieten dass ihr was zu Essen macht? Klar hat man keinen Hunger aber ab und an muss man was Essen.

Und wichtig: Es sind ELTERN. Also zur Geburt gratulieren, über das Kind reden, .... oder offen und ehrlich auch ruhig sagen "Wir sind für Euch da aber wir wissen oft nicht so richtig was wir sagen sollen!"

Extrem schlimm fand ich es dass viele auf Tauchstation gingen, bloß nicht in Gefahr geraten zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Ich grüße die heute noch aber mehr nicht.


Alles Gute der Kleinen!
WuschElke

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Stimmt. Das Schlimmste sind "Mitmenschen", die sich bei den Eltern nicht melden, weil sie denken, das Kind kommt eh nicht durch. Und dann auf Unsicherheit schieben.....mag ja sein, aber selbst das kann man einfach sagen, dass man unsicher ist - und die Mama vielleicht einfach in den Arm nehmen.
LG Moni

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Hallo Anja. Wir sind am 22.06 auch Eltern geworden von einem ganz wundervollen kleinem Bub. Leider hatten wir auch einen sehr, sehr schwierigen Start. Unser Julian ist 15 min nach Geburt intubiert worden und im Laufe der nachfolgenden 2 Tagen hat sich sein Zustand sehr verschlechtert. Intubiert war er insgesamt 2,5 Wochen und 5 Wochen auf der Intensivstation. Mich hat meine Schwester unterstützt indem sie da war, mir Mut gemacht hat und mal was zum Essen vorbei gebracht hat. Zudem hat uns geholfen, das sämtliche Freunde Kerzen angezündet haben für unserm Julian. Das gab uns Kraft und Hoffnung in der schweren Zeit.

Wünsche euch auch viel Kraft. Nicht aufgeben !

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Huhu,

Unsere erste Tochter war mal einige Monate so krank, dass wir andauernd ins Krankenhaus mussten.


Was mit dem kleinen Mädchen passiert, könnt ihr nicht beeinflussen.

Wenn ihr wirklich helfen wollt, dann versucht, den Eltern den Rücken freizuhalten: kauft ein, räumt auf, helft Wäsche waschen, helft beim hin-und her-fahren, beim Betreuen des großen Bruders.

Viel Kraft dem Mädel, der Familie und Euch auch

Aozora