Kind trinkt nicht richtig

Hallo,

Unsere Tochter Mia ist 5 monate alt (korrigiert 2 1/2).
Sie war 4 1/2 Monate im Krankenhaus ab ihrer Geburt. 
In der Zeit hatte sie 5 Operationen am Dünndarm aufgrund einer Dünndarmischämie,mit vorübergehender Anlage eines anus praeter.
Sie hat noch 45 cm Dünndarm.
Jetzt zu meiner Frage 
Seit 4 Wochen läuft der Nahrungsaufbau sie ist auch zuhause schon aber trinkt wirklich nie mehr als 70-90 ml pro Flasche. Heisst am Tag ca 430-470 ml Neocate infant.
Sie nimmt zwar zu aber ist das nicht viel zu wenig? Hat sie eventuell eine trinkschwäche?
Oder kann es an der Kurzdarm Krankheit liegen?
Oder eventuell weil sie 3 monate total parenteral ernährt wurde ohne das irgendwas den Magen-darm Trakt erreicht hat? 
Sie will einfach nicht mehr trinken wir verzweifeln langsam. 

Hat jemand auch Erfahrungen damit?

Danke im voraus

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Huhu!
Ich kann mir vorstellen, dass ihr euch Sorgen macht und unsicher seid. Ich denke schon, dass es unter anderem mit dem Dünndarm zusammenhängt. Dieser ist ja für die Verwertung der Inhaltsstoffe der Nahrung zuständig. Wenn dieser nicht mehr ganz intakt ist, bzw ja auch um einiges kürzer ist, leidet die Nahrungsaufnahme darunter. Allerdings ist das definitiv eine Frage für den Arzt...Mein kleiner hatte eine Nec. Zum Glück war der Dünndarm bei uns nicht betroffen, allerdings wurde sehr viel Dickdarm entnommen, (auch wir hatten einen Anus Praeter). Anfangs hat er auch nicht viel getrunken.
Eure kleine braucht bestimmt noch etwas Zeit, und dann wird es mehr, gerade wenn sie lange nichts oral zu sich nehmen durfte. Solange sie zunimmt und ihr nasse Windeln habt, ist ja erstmal alles soweit ok. Sie bekommt noch die reichhaltige Nahrung, oder? Die sättigt ja auch anders als normale Pre.
Aber schreibt euch alles an Fragen auf und sprecht nächstes mal den Arzt drauf an.
Alles liebe für euch!

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Hallo,
zu der Vorerkrankung kann ich nichts sagen, da kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Aber meine Älteste hatte eine massive Trinkschwäche. Eigentlich war sie für mich kein Frühchen (36+6 und 2600g). Wurde aber so eingestuft. Nunja, egal. Sie hat nie mehr als 450 ml am Tag getrunken und dass war ein Kampf über Stunden hinweg. Sie wurde mehrfach auch per Sonde im KKH ernährt. Es war hart, aber heute ist sie fast 15 und macht gerade Diät, weil sie meint sie sei zu dick (sie ist moppelig, aber nicht unbedingt dick). Bis ca. zum 6. Lebensjahr war sie stark untergewichtig, dann hat es sich normalisiert. Ihr habt schon so viel durchgemacht, da schafft ihr eine kleine Trinkschwäche auch. Ob es am Kurzdarm liegt, können ja am besten die Ärzte beantworten. Auch meine Mittlere (34+5) hat nie besonders gerne Muttermilch oder Muttermilchersatz getrunken, erst mit dem richtigen, auch scharfen Essen hat sie begonnen gerne zu essen. Nur mein Jüngster (31+0) war ein Muttermilchjunkie und er mag heute noch gerne süße Sachen essen und ist bis heute (7 Jahre) echt untergewichtig, aber hat immer gerne gegessen.
LG und viel Durchhaltevermögen

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Danke für eure Antworten.

Sie bekommt neocate infant.Das ist so eine spezielle vorverdaute Nahrung damit sie die Nährstoffe besser aufnimmt.

Ja die Ausscheidungen sind super die Blutgasanalysen sind auch Top sagen die Ärzte .
Sie hat auch in zwei Wochen 200 Gramm zugenommen. Was für sie super ist.

Nur wenn ich immer lese wie viel die anderen ,auch frühchen immer trinken mache ich mir echt Sorgen.

Naja mal schauen sie muss ja eh noch einiges an Grösse und Gewicht aufholen.
Aber,auch wenn es komisch klingt,beruhigt es schon das man nicht alleine ist mit solchen Problemen.

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Meine frühchen Haben die ersten 3monate auch nur knapp 500ml getrunken.. entlassen wurden wir mit 3 Wochen mit der Pflicht "6x 50-60ml am Tag".. also wenn ihr Magen quasi vorher nix bekommen hat startet ihr ja auch quasi neu für den Magen;)

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wie schwer ist sie denn?! davon hängt es ja auch ab, was viel oder wenig ist... wenn sie ohnehin noch sehr zart ist, finde ich das nicht zuuu wenig.

und was ist denn das problem genau, mag sie nicht mehr, weil sie satt ist, oder weil sie keine kraft mehr hat?
die kraft kommt mit der zeit von alleine, bei mangelndem appetit ist es dann eben so...

und wie füttert ihr denn? nach zeitplan menge x, oder eher nach bedarf?

mein sohn hatte zwischendurch immer mal phasen, wo er lieber häufiger und weniger trinken wollte, als immer so große mengen auf ein mal... da hat er dann tatsächlich auch in der gesamtmenge mehr pro tag getrunken.

aber, wie schon gesagt wurde, solange sie zunimmt und in die windel macht, musst du dir keine großen sorgen machen. lasst euch zeit! sie ist ja noch nicht lange zuhause und muss erstmal ankommen. das wird schon werden! ich drück euch die daumen!

alles gute euch!

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Sie wiegt 3160 gramm und ist 50 cm

Wir füttern nach Zeitplan weil der Doc meinte sie muss s8 und so viel trinken sonst würde sie einen broviak katheter bekommen zur parenteralen ernährung.
Würde sie nach Bedarf trinken käme sie vllt auf 300 ml am Tag.
Es ist dann halt irgendwie so das sie dann aprubt satt ist.

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Also, sie trinkt zwar nicht die Mengen, aber wie gesagt, solange sie zunimmt ist es alles noch ok. Bei meinem Großen, der termingerecht kam, haben wir anfangs um alle 20 ml, die er getrunken hat gekämpft...er isst heute noch wie ein Spatz und ist dürr. Aber was sollen wir tun?😉 er wächst, ist 9 Jahre alt und gesund... ich weiß noch wie verzweifelt wir waren weil er nicht isst...Mittlerweile bin ich entspannt. Und war es bei meinen anderen auch. Auch bei unserem kranken...Irgendwann schafft sie schon mehr☺ vielleicht auch erst beim Beikost Start, ich denke für euch ist die Hauptsache, dass sie nicht abnimmt, die Nahrung gut verwerten kann und später den Beikost Start gut schaffen und verwerten und vertragen wird.
Ihr macht das schon richtig und es ist klar, dass ihr euch deswegen Sorgen macht...und das ihr nach "Uhrzeit" füttert ist für sie bestimmt auch noch wichtig. Sie hat ja sicherlich noch den Rhythmus von der Klinik drin...Wann sie satt war bzw gefüttert wurde...Wir hatten nach der Klinik noch einige Wochen den Rhythmus. Hatte auch was praktisches😂😉 wussten immer wann wir ran müssen...
Lg und versucht etwas zu entspannen, freut euch, dass es ihr gut geht und was sie schon geschafft hat😊 das trinken kommt bestimmt bald!

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Danke für eure Antworten:)
Ich mein sie hat sich j auch schon um ca 20 ml pro Mahlzeit gesteigert seit ein paar Tagen.
Wir sind halt nur immer verunsichert weil sie halt viel weniger trinkt als gleichaltrige wobei wir eig wissen das wir nicht nach sowas gegen können bei ihrer Krankheit.

Ja seit sie zuhause ist nimmt sie besser zu und trinkt mehr vllt haben ihr 4 1 /2 Monate Krankenhaus gereicht .

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Wir haben zwar keine Erfahrungen mit darmTrakt oder ähnlichem. ..aber mit Trinkschwäche ...Unsere kleine kam 34+2 und hatte selber kaum getrunken sehr oft sondiert und dass ging so über 4 wochen bis sie sich die Sonde öfters razsgezupft hatte..
Auch unsere trank zu hause nicht mehr wie 70'-80 ml ich musste sie ständig wecken ihr den Mund massieren all der ganze Theater drum und dran....Klar woher sollen die es wissen wenn ständig die sondiert wurden und der magen voll war. ..Sie und ihr magen müssen sich nu erstma ungewöhnen und Anfangen selber zu arbeiten...
Step by step es kommt alles ...Jetzt ist madam 11 Monate alt und trinkt 240 pro Flasche :)
Auch ihr kriegt dass hin alles gute euch;)