Verzweifelt

Hallo liebes forum,
ich bin verzweifelt meine Tochter kam vor 3 Wochen 3 Monate zu früh auf die welt und liegt nun auf der intensiv Station da ich kein auto habe und es keine Klinik in der Nähe gab fahre ich 2h hin und wieder 2 h zurück mein Mann nahm Vaterschaftsurlaub umd haben nun kein Geld mehr für die Fahrkarte das Amt hilft mir auch nicht und arbeiten kann ich auch nicht da mich keiner nimmt wegen Mutterschutz

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Mensch, das gibt es ja nicht. Setz dich unbedingt mit den Ärzten und/oder Schwestern in Verbindung und lass dich ins Krankenhaus aufnehmen zu deinem Kind!
Du hast vor 3 Wochen entbunden und dein Baby liegt auf intensiv, da kann es ja nicht sein dass du dich noch solchen Strapazen aussetzen musst! Du musst reden! Wende dich auch an den sozialen Dienst bzw. Seelsorge vom Krankenhaus.
Alles gute dir und deinem Baby!

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Haben die da kein Mütterhaus?
Ich habe alles von der kk erstattet bekommen, von Fahrtkosten über parkticket.

Also, schnell bei der kk nachfragen.

Lg

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Scheiße! Fühl dich gedrückt. Ich kenn das nur zu gut. Mein Sohn kam 7 Wochen zu früh. Ist natürlich nichts gegen 12 Wochen. Ich weiß was du durchmachst. Das tut mir so unendlich leid. Dräng unbedingt darauf, dass du ein Zimmer dort bekommst, falls das zeitlich bei dir möglich ist. Ich hatte damals keins bekommen, da wir im selben Ort wohnen wo das Krankenhaus ist. Fande das aber nicht schlimm, da ich nicht hätte dort bleiben können und es für die Muttis freilassen wollte, die von weiter weg kamen. Der Kleine hat unser Leben ganz schön in der Zeit umgeworfen. Halt durch! Die Zeit geht vorbei. Das klingt blöd, aber so ist es wirklich.

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Ich habe bei urbia beantragt, dass Du in den Bereich Frühchen verschoben wirst, da können Dir sicher mehr Mamas mit Erfahrung helfen. Zur Geburt Deines Babys gratuliere ich Dir herzlich und kann auch verstehen, dass Du momentan fertig bist. Ruf beim Sozialdienst des Krankenhauses an und frag dort, wie man Dir helfen kann. Alles Gute. LG Moni.

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Hallo,

Habe zwar kein Frühchen, nur ein 3 Wochen zu frühes Kind, welches 2 Wochen aus anderen gründen auf der Intensiv lag, habe aber von anderen Eltern mitbekommen, die mit mir auf Station waren, dass unsere Klinik für Eltern die von weiter her kamen, Anliegerwohnungen in Krankenhausnähe stellen konnten.
Die Krankenkassen haben die nicht 100% übernommen und sie mussten zuzahlen, aber immerhin besser als diesen langen Weg ständig fahren zu müssen.

Habt ihr mal das Krankenhaus direkt wegen Lösungsvorschlägen angesprochen? Oder nochmal bei der Krankenkasse auf den Tisch hauen für eine Lösung, da muss man manchmal selber sehr aktiv werden damit einem geholfen wird. Haben grad ein ähnlich Drama durch, damit wir einen Fahrdienst bekommen konnten für unseren behinderten Sohn.
Kann ja nicht sein, dass ihr euer Kind nicht mehr zu sehen bekommt und sich keiner zuständig fühlt.

LG und alles Gute!

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Ach Scheiße. Du Arme! Das kann doch echt nicht sein.
Les hier eigentlich nur mit, weil meine beste Freundin seit Wochen im KH ist und ihr eine Frühgeburt droht. Die Klinik in der sie liegt und wo später die Maus liegt wenn sie kommt, ist auch 100km von ihrem zuhause. Da sie noch in Elternzeit ist, ist Geld genauso knapp wie bei dir. Die Klinik hat direkt gesagt, dass sie dort mit aufgenommen wird dann. Die kümmern sich um ihre Unterbringung. Wir hatten ein Drama wegen ihres 16 Monate alten Sohnes. Der ist ohne sie nicht versorgt. Ich hab ihn dann genommen und überall auf den Tisch gehauen, damit er mit ins KH kann. Nun liegt er mit da und darf auch bleiben wenn seine Schwester zur Welt kommt.
Die Steine die einem in den Weg gelegt werden sind echt heftig. Du leidest doch genug. Melde dich überall. Hau auf den Tisch und lass dich nicht abwimmeln. Dein Baby braucht dich. Es ist ja bewiesen, dass die elterliche Nähe bei der Entwicklung und Genesung hilft. Das müssen die doch unterstützen. Krankenhaus, Krankenkasse, soziale Dienste.... irgendwen muss es geben der euch unterstützt.

Nicht für sein Baby da sein zu können muss schrecklich sein.

Natürlich noch herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Ich wünsche deinem Baby ganz viel Kraft. Es soll schön weiter kämpfen.
Und dir drück ich ganz fest die Daumen, dass du jemanden findest der dir hilft und du dann bei deinem Baby sein kannst.
Ganz viel Kraft für euren gemeinsamen Kampf.
Alles Liebe

Ela mit sechs Sternenkindern ganz fest im Herzen

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Bei uns an der Klinik gabs auch ein Eltern-Wohnheim, das wurde von einer Eltern-Initiative und von Spenden finanziert und war daher komplett kostenlos. Lediglich selbst versorgen musste man sich.

Pumpst du Muttermilch ab? Bei uns an der Klinik konnte der Arzt bestätigen, dass man die abgepumpte Muttermilch alle 2 Tage vorbei bringen musste und so hat die Krankenkasse die Fahrtkosten bezahlt. Das Kind nur besuchen zu wollen, hat tatsächlich für die Fahrtkosten nicht ausgereicht. Aber probieren würde ich es auf jeden Fall.

Ich wünsche euch alles Gute und dass eure Kleine bald nach Hause darf. Das Zuhause ankommen, war schöner, als die Geburt selbst (unsere kamen aber auch nur 4 Wochen zu früh), somit war die Geburt nicht mit sooooo viel Angst vorbunden, wie sicherlich bei dir.

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Ich würde mich auch wegen der finanziellen Problematik mal an die Caritas oder ähnliches wenden und mich dort beraten lassen. Es gibt ja auch Stiftungen, die einen ggf. finanziell unterstützen können.