Wieder früh arbeiten gehen?

Ich entschuldige mich erst mal falls ich im falschen Forum bin, meine Kleine kam am 03.10 leider als Frühchen zur Welt aber mir war eigentlich von Anfang an klar bis spätestens zum 1. Geburtstag möchte ich langsam wieder starten ( erst mal Teilzeit) aber ich musste viel Kritik einstecken sowas wie "ist dir der Beruf wichtiger als das kind?" Oder "Wenn man schon Kinder bekommt dann sollte man auch dafür da sein" usw . Natürlich verunsichert mich das und ich möchte nicht gegenüber anderen Personen als schlechte Mütter Rüber kommen, nur ist es halt so das man bzw. Wir uns es einfach nicht leisten können wenn nur 1 Person arbeitet da wir ziemlich jung und auch erst Berufsanfänger sind ( ich bin 19 geworden und mein Partner 20 war auch eine ungeplante SS). Aber dennoch möchte ich meinen Kind vieles bieten. Was meint ihr? Ich lass mich viel zu schnell verunsichern

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Hallo,

ich würde sagen es kommt auf das Kind an und auf Deine Arbeitszeiten an ob das klappt.

In welcher SSW wurde Deine Tochter geboren?
Wie viel Förderung und Therapie braucht sie?

Wenn Du eine Beteuung findest der Du vertraust und einen Arbeitgeber hast der flexibel ist wenn Deine Tochter krank wird dann kann das gut klappen. Meine persönliche Meinung ist das jeder für sich den richtigen Weg finden muss. Die einen gehen schnell wieder arbeiten und die anderen bleiben Jahre zuhause. Jeder Weg kann der richtige sein wenn alle Beteiligten zufrieden sind.

Ich arbeite schon länger wieder Teilzeit und es klappt sehr gut, es gibt aber auch stressige Phasen wenn das Kind krank wird und man innerhalb kurzer Zeit eine Betreuung organisieren muss oder dem AG mitteilen das man nicht zur Arbeit kommt weil der Zwerg krank ist. Mit einer guten Organisation innerhalb der Familie klappt das aber.

Lass Dich nicht verunsichern, wenn Dein Partner hinter Dir stehtund die Betreuung sichergestellt ist warum solltest Du nicht wieder arbeiten gehen.

LG

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Wenn sich das Kind gut entwickelt ist es doch nichts ungewöhnliches nach einem Jahr wieder zu arbeiten. Ich arbeite seit Mai an drei Nachmittagen, da waren die Zwillinge 6 Monate. Mein Mann allerdings an den Tagen Zuhause.

Kurz nach dem ersten Geburtstag habe ich sie in die Krippe eingewöhnt und Kommentare dazu gehen links rein und rechts raus. Meist haben diese Leute entweder keine Ahnung, oder sind länger Zuhause geblieben und waren aber nicht glücklich damit.

Wenn es allerdings ein Frühchen ist das viel Förderung und Zeit braucht kann es gut sein, dass 1 Jahr zu früh ist. Das merkst du dann aber selber und veränderst wahrscheinlich automatisch deine Prioritäten. Auch da braucht es keine Besserwisser von außen.

Gerade weil ihr so jung seid finde ich es gut dass du bald wieder einsteigen willst.

Alles Gute!

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Huhu,
ich bin auch Frühchen-Mama (28+0) und bin 3 Wochen nach dem Not-KS wieder in den Job eingestiegen #schwitz. Kann ich echt nicht empfehlen, aber ich bin selbständig und so ist das dann halt.
Als unsere Kleine 10 Tage vor ET nach Hause kam, blieben wir 10 Tage mit ihr daheim, und seitdem begleitet sie mich auf alle beruflichen Termine. Die ersten Monate waren extrem anstrengend, weil ich im Job richtig viel Streß hatte. Andererseits tut es auch mal ganz gut, über was anderes zu reden als über Babythemen und auch nicht nur andere Muttis zu treffen sondern "normale" Leute #rofl
Ich find's gut, wenn Du wieder langsam in den Job einsteigst. Unserem Frühchen hat's nicht geschadet.
#winke, tatzel

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Vielen dank für dein Kommentar :) unsere kleine kommt jetzt auch bald am 17.12 wäre der eigentliche ET gewesen ich freue mich soo :)

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Moin,

es kommt da ganz und gar auf Dein Kind an. Es kommt darauf an wie gut sie sich entwickelt, ob sie zum ersten Geburtstag schon die Reife hat. Du solltest sicherheitshalber lieber vom korrigierten Alter ausgehen denn an ihrem ersten Geburtstag ist sie ja erst so weit wie ein 9 1/2 Monate altes Kind, und da wäre unserer obwohl er sehr weit aufgeholt hat noch nicht reif genug gewesen. Jetzt ist er korrigiert genau ein Jahr und von der Entwicklung her würde nix dagegen sprechen, leider haben wir ein gesundheitliches Handycap. Oder willst Du von Oma/Opa betreuen lassen? Dann geht das schon eher.

Hat sie gesundheitliche Probleme? Unser Lütte hat BPD, neigt bei Erkältungen zu schwerer obstruktiver Bronchitis, und die vergünstigt die Entwicklung von Asthma .... Für uns ist Kita gerade keine Option

Also generell würde ich sagen Fremdbetreuung wenn sie sich gut entwickelt kein Thema ab 1 Jahr korrigiertes Altern, bei Familienbetreuung kannst Du wenn alles gut läuft auch eher starten ... wenn alles gut läuft mit ihr. Wenn sie natürlich mehr Förderung im 2. Lebensjahr braucht und Du da dann nicht hingehst weil Du arbeiten gehst ... das fände ich dann zu Lasten des Kindes. Ich kenne Mütter die "zu Hause" sind und mit ihrem Kind im Schlepptau dann ihren zahlreichen Hobbies nachgehen und das Kind tapst immer nebenher und beschäftigt sich halt irgendwie ... ich kenne aber auch arbeitende Mamies die nach Feierabend dann erst mal im Sandkasten Kuchen backen... Nur weil man zu Hause bleibt ist man keine gute Mutter, und umgekehrt ist man keine schlechte wenn man arbeiten geht. Neulich kam im Fernsehen ein guter Vergleich, eine Doku, zwischen KiTaKindern und zu Hause betreuten Kindern und deren Eltern, und es war ein deutliches Unentschieden, teilweise sogar mit leichter Plus Tendenz für die KiTa Eltern. Denn die verbringen Qualitätszeit mit ihren Kids, während bei Fulltimeeltern vieles nebenher läuft. z.B. Lieblingsessen wussten mehr KitaEltern als FulltimeEltern!

Und noch was, von Alter Hase zu Junger Mutter: Du bist immer eine schlechte Mutter ;) Ob Du stillst oder Flasche gibst, ob Du Tragetuchträgerin wirst oder Kinderwagenpilotin, Ob die Familienbettschläferin wirst oder zur Babyphone-NSA gehst, das andere Lager wird Dich für ne schlechte Mutter halten ;)

LG
Pikku

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Hallöchen. Meiner kam 33. Wo und hatte trotzdem einen schwierigen start. Kurz vor seinem Geburtstag haben wir entschieden dass mein Mann noch 2 Monate Elternzeit anhängt weil er einfach noch nicht so weit war. Finanziell war das sehr hart aber für william sicher der richtige weg.

Es hat ihm gut getan. Ich würde es vom Kind anhängig machen.

LG Enyonam mit Layleen ( 6 ) und William ( 19 Mo ) und Baby ( 9.Ssw )

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Erst mal Dankeschön für dein Kommentar :)

Wir werden es natürlich auch von unserer Prinzessin abhängig machen, am liebsten würde ich auch die kompletten 3 Jahre mit ihr Zuhause bleiben aber da es finanziell nicht machbar ist bei uns,muss es halt dann so sein. Wir wollen ihr eben auch was bieten denn mit Luft und Liebe bekommt man unsere kleinen auch nicht groß :)

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Ja das stimmt schon. Die extra 2 Monate die mein mann noch gemacht hat waren sehr hart finanziell und trotzdem haben wir es nicht bereut. War auch immer nur das erste Jahr zuhause mit kind. Mehr war nie drin.

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Ich bin Erzieherin und hatte schon einige frühchen in der krippe und keinem hat es wirklich gut getan. Sie waren gerade durch ihr empfindliches bronchialsystem sehr empfindlich und dadurch sehr oft krank. Des weiteren waren die meisten mit der Lautstärke und den vielen Reizen total überfordert. Wenn schon so zeitige Betreuung, dann eher zur Tagesmutter oder Nanny.

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Ja das kann ich nur so bestätigen. Mein frühchen ist auch ständig krank. Er geht in dir krippe und fühlt sich sehr wohl aber er ist viel anfälliger für alles.

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Hallo :)
Oh ja diesen Spruch kenne ich auch zu gut^^ ich bin auch erst 22 und werde ein Jahr nach der Geburt meiner Zwillinge wieder arbeiten gehen, auch weil ich eben Geld verdienen möchte und so jung noch nicht so viele Jahre aussetzen will.
Und ganz ehrlich? Es gibt so viele Kinder, die gehen so gerne in den Kindergarten! Ist doch auch viel schöner, wenn man mit anderen Kindern spielen kann, als nur mit Mama jeden Tag zu Hause zu sitzen :P meine Nichte weint immer stundenlang, wenn sie mal krank ist und nicht in den KiGa darf :D
Das ist natürlich vom Kind abhängig, also bitte steinigt mich nicht für meine Meinung ????

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Ich verstehe das auch nicht ich meine jede Mutter sollte doch auf ihr Kind und ihr Leben achten, ja wir sind jung aber wir werden ja wohl genauso wie eine 30 oder 40 Jährige Mutter im Gefühl haben wie es für uns und unsere Kinder am besten ist. Aber es gibt immer was zu meckern geht man nicht arbeiten die 3 Jahre kassiert man vom Staat fürs nichts tun Geld ein, geht man arbeiten ist es ja ach so schlecht für das Kind es brauch doch seine Mutter und kann sich noch gar nicht auf andere Kinder einlassen usw. Soll ich jetzt mein Kind bis 3 oder 4 Jahre von der Außenwelt abschirmen weil es nicht klar kommt damit? :D im Gegenteil finde ich es schwieriger wenn das Kind immer alleine war, nie teilen musste und dann mit 3 oder 4 soll es das alles auf ein mal lernen?

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Ja, das sehe ich auch so. Ich kenne auch kein Kind, dem es geschadet hat früh in den Kindergarten zu gehen. Im Gegenteil, meine Schwester ist erst mit drei oder vier Jahren gegangen und wir haben festgestellt, dass es einfach zu spät war und sie dann Probleme hatte sich "zu integrieren".
Aber allen kann man es eh nie recht machen ;)