Frühchen 24+3 - CPAP Entwöhnung

Hallo ihr Lieben,
Ich habe eine Frage, aber zunächst zu unsrer Geschichte:
Unsre Maus wurde bei 24+3 angekommen, aktuell befinden wir uns bei 34+1. Die Maus wurde in der 28SSW am Ductus operiert. Seitdem ist sie nicht mehr beatmet, hat aber noch den CPAP.
Langsam werden wir etwas besorgt, weil wir gelesen haben, dass viele Kinder den früher los sind.

Sie hat gerade beim Stuhlgang machen und wenn sie Milch bekommt noch extreme Sättigungsschwankungen. Die Entwöhnung ist gestartet, sie schafft bis jetzt immer mal eine halbe Stunde ohne, wobei das sehr tagesformabhängig ist.
Vielleicht gibt es hier ja Eltern eines Extremfrühchens, die ähnliches durch gemacht haben, einen Tipp haben oder etwas Mut machen können.

Freue mich auf eure Geschichten!
Lieben Gruß

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Moin,

Mit einer halben Stunde seid ihr schon auf einem guten Weg, das geht dann schlagartig von heute auf morgen. wir hatten eine ähnliche Geschichte +( und Ductus-OP mit 27 Wochen) und haben auch Anfang der 34 erst den CPAP los. Das geht dann rasend schnell oder kann sich auch hinziehen, das kann keiner sagen, ist aber überhaupt nix worüber man sich Sorgen machen muss. Unsere "Schnellentwöhner" damals vom CPAP in unserer Clique brauchten dafür 3 Anläufe um vom Koffein runterzukommen.

Ihr solltet stolz auf Eure kleine Kämpferin sein und IHR HABT FÜR DIESE SSW EIN GESUNDES KIND!!! Klar posaunen die Eltern deren Extremfrühchen den CPAP bald losgeworden sind das fröhlich raus, aber es gibt auch sehr viele die sich bei in der 34. Woche noch mit künstlichem Darmausgang oder sogar mit Magensonde rumschlagen und bei denen CPAP das geringste Problem ist! Und eine Ductus OP ist ein massiver Eingriff, im Schnitt dauert es eine Woche bis sie sich davon erholt haben und in der Zeit passiert entwicklungstechnisch nix! Dazu kommt dass sie ja nur operiert werden wenn sie'Probleme mit dem Ductus haben, das heißt in den Wochen vor der OP hatte sie auch noch eine "Baustelle" mit der sie sich rumschlagen musste. Das alles bremst!! Dass sie schon eine halbe h ohne CPAP ist und selbständig trinkt ist für die Schwangerschaftswoche mit der OP absolut TOP und ihr könnt stolz auf die kleine Kämpferin sein! Ich verstehe ehrlich nicht dass Euch die Ärzte und Schwestern das nicht sagen? Unser Lütte war ähnlich vom Tempo her und alle lobten ihn!

Kopf hoch, mal machen sie Riesenschritte und dann machen sie wieder Pausen, das ist nun mal so. Und: Die extrauterine Entwicklung kostet viel mehr Kraft als intrauterin, da stehen ihnen diese Päuschen zu. Unser Lütte machte am Angang extrem gute Fortschritte und je näher wir an die Entlassungsreife kamen umso länger Zeit lies er sich, so als würde er sich denken "Das lebenswichtige funktioniert jetzt, ob ich nu jede Mahlzeit allein trinke oder nachhelfen lasse is jetz nich soooo entscheidend" :)

Alles Gute euch, bald habt ihr es ja geschafft Bis Weihnachten is er daheim und das ist doch das alles entscheidende ;)

LG
Pikku

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Klar sind wir stolz auf unsere Maus. Machen uns aber ebenso Sorgen.
Leider trinkt sie noch nicht selbstständig. Das wird erst probiert, sobald sie den CPAP los ist. Sonst ist es zu gefährlich wegen dem Verschlucken wurde uns gesagt.
Ich hoffe sehr, dass sie es demnächst schafft und dann endlich das erste Fläschchen bekommt ( das nuckeln hat sie schon gut drauf)

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Nachtrag: Koffein wurde vor 2 Tagen abgesetzt.. Und es klappt gut ohne :-)

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Huhu, mein Jan ist am 17.7 bei 24+3/5 geboren und war auch lange am CPAP...Los sind wir das Ding erst bei 35+4 geworden...ductus op hatten wir nicht, unserer ist wohl noch offen. Sättigung ist immer noch deutlich ein Thema beim Trinken, aber die olle Sonde sind wir jetzt los. Ich drück euch die Daumen, aber bald ist das olle Ding sicher ab.
LG esha mit dem Trio infernale

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Wow, eure kleinen sind ja großartige Kämpfer!
Vielen Dank für eure Geschichten, das hat mir echt Mut gemacht.
Man macht sich ja doch ein bisschen verrückt. Dabei hat sie bis jetzt großartiges geleistet und kämpft unendlich tapfer :-)

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Mir ist noch was eingefallen: Sie entwickeln sich ja auch immer in Schüben, und es entwickelt sich ja viel viel mehr als die Atmung - die sie ja normalerweise in dem Alter noch gar nicht beherrschen müssten. Vermutlich entwickelt sich gerade was anderes bei ihr vorrangig, Motorik, Sprachzentrum, was auch immer ;)

Es ist aber normal dass man sich mal verrückt macht und je länger man in der Klinik ist umso kleiner werden die Vorfälle über die man ausflippt :)

Eine Ärztin sagte mir mal das sei ganz normal, das sei dann die Anspannung die von einem abfällt und dann darf man auch schwach sein. Als er mit 2 Wochen 3 h ums Leben kämpfte bei seiner Lungenblutung saß ich zitternd aber tapfer vor dem Zimmer und wartete. Als er mit 12 Wochen die Flasche nicht schaffte brach ich zusammen und heulte und heulte dass Schwestern un Ärzte sich abwechselten mit Trösten und Mut zureden :)

Bald seit ihr zu Hause, bald kommt der Nikolaus zu Euch dreien dann wisst ihr dass ihr es geschafft hab ;)

LG
Pikku

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